Hallo,

schieb mal paar Aufnahmen von mir in den Thread und beginne mal mit der Contaflex von Zeiss Ikon. Nur diese Steht bei mir bei mir.
Leider hab ich noch keinen Film mit ihr belichtet kann auch so zur Handhabung nichts sagen. Sie liegt satt in der Hand.

Herzlichen Glückwunsch zur Contaflex super! Sie wurde etwa ab 1959-1963 gefertigt und erstmals bei einer Contaflex war die Selen-Meßzelle oberhalb des Objektivs angeordnet.

Gruß aus Anröchte
Franz
(selbst großer Contaflex-Fan)

Was für ein wunderschönes Teil, einer der besten Spiegelreflexen die zur damaligen Zeit gebaut worden sind.
VG
Frank

Die Pentax ME und Pentax ME Super gefallen mir von Größe,Aussehen und Möglichkeiten.
Auch hier aus Zeitgründen bisher nur ein zwei Filme aufgenommen.


schöne Grüße
jens-uwe

Eine Praktica war mein Jugendtraum. Seit ein zwei Jahren haben einige Kameras bei mir ein neues zu Hause gefunden,
Eine BX20, eine MTL5B und eine MTL 50 stehen immer bereit im Schrank. Hier stellvertretend die MTL 5B mit 50/2.8.

schönen ersten Advent

Gut zwei Klassiker hab ich auch noch, die OLYMPUS OM-1N und die OM-2N.
Begeistern mich wie die Pentax durch ihre zeitlose Form, Gewicht, Möglichkeiten und das sie nicht auffallen.

Zitat von fragö

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Herzlichen Glückwunsch zur Contaflex super! Sie wurde etwa ab 1959-1963 gefertigt und erstmals bei einer Contaflex war die Selen-Meßzelle oberhalb des Objektivs angeordnet.

Gruß aus Anröchte
Franz
(selbst großer Contaflex-Fan)

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Auch Fan. Ich nenne 3 BC mein eigen. Die Belichtungsmessung ist erstaunlich exakt. Und die Objektive können sich sehen lassen; es wird zwar mitunter behauptet, bessere Zoom-Qualität, aber das unterschreib ich nicht.Favorit ist das 85 er.
Dann die Flexibiltät durch die Wechselmagazine, sofern sie noch lichtdicht sind. Hier heißt es aufgepaßt, denn Reparatur ist nicht möglich, da genietet. Jedenfalls habe ich in der Republik keinen gefunden, der helfen kann.

VG

Zitat von uthaburn

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So jetzt bin ich am Ende und hoffe das ihr den Tread nicht aussterben lasst .

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Nein, lassen wir nicht und nachdem sich sich 'j.-u.-b' mit seiner 'Contaflex super' gezeigt hat und 'pongo' sich als 'Contaflex-Fan' geoutet hat, will ich einmal meine letzten drei 'Contaflex-Modelle' vorstellen!

Das ganze 'Elend' fing eigentlich damit an, dass mir eine gute Bekannte im Jahr 2000 nach dem Tode ihres Ehemannes seine komplette Fotoausrüstung schenkte.
Es handelte sich um eine ZEISS IKON Contaflex S mit dem 'Carl Zeiss Tessar 2,8/50mm'. Mit dabei waren ein PROXAR-Linsensatz (4 Nahlinsen) mit Schärfentiefen-Rechner und Behälter, mehrere Filter, ein CARL ZEISS Pro Tessar 1:4/115mm Teleobjektiv, eine Bereitschaftstasche und ein Stativ.
Der Umgang mit dieser Kamera machte so viel Spass, dass mein Interesse für die Contaflex geweckt war! Jedenfalls sind im Laufe der Jahre noch einige Contaflex-Kameras -genau fünf- dazugekommen: 2 Contaflex I, Contaflex II, Contaflex super BC und Contaflex S in schwarz!
Die 'super BC' suche ich auch noch in schwarz, aber sie ist nicht so leicht zu finden, außerdem kommt es auch auf den Preis an.
Zu dem PRO TESSAR 115mm habe ich mir aus der Bucht -mit etwas Geduld- noch das PRO TESSAR 4/35mm (mit Behälter und original ZEISS IKOLOR C-Filter) besorgt. Porto/Verpackung waren fast teuerer als das Objektiv, ich habe insgesamt keine 20,-- € bezahlt.

Nun aber etwas zur 'Contaflex super BC' bzw. 'Contaflex S':

Die 'super BC' wurde von 1965 bis 1975 hergestellt. Ab Ende 1968 war sie auch in schwarz lieferbar. Ebenfalls ab Ende 1968 wurde sie unter der Bezeichnung 'Contaflex S' (in chrom und schwarz) angeboten (Preis etwa 850,-- bis 900,-- DM!). Der einzige technische Unterschied zwischen der 'super BC' und der 'S' besteht in der praktischeren Filmeinfädlung bei der 'S'.

Die Belichtungszeiten kann man manuell einstellen oder bei Stellung 'A' am Objektiv wird die Kamera zum 'Blendenautomat' (Zeit vorwählen, die richtige Blende sucht sich die Kamera selbst). Da Blende und Zeit im Sucher angezeigt werden, ist dies eine angenehme Sache. Für den Belichtungsmesser -CdS/TTL- wurde ursprünglich eine Batterie PX 625 (1,35-V) benötigt, da es diese 'Queckis' aber nicht mehr offiziell gibt, habe ich bei allen drei Kameras den Beli auf 1,5-V umstellen lassen und benutze jetzt die Varta V625U.
Verschlusszeiten reichen von 1 bis 1/500 und B; der Blendeneinstellbereich von 2,8 bis 22; Naheinstellung bis 70cm.

Ferner hat die Kamera:
- Schnittbildentfernungsmesser,
- Schärfentiefenskala,
- Schalter für Gegenlichtkorrektur,
- Okularabdeckung,
- Batterieprüfknopf,
- Selbstauslöser,
- Blitzleitzahlen-Skala für ZEISS TESSAR 2,8/50 und PRO TESSAR 35mm,
- auswechselbares Frontglied des TESSAR 2,8/50 (gegen PRO TESSAR 35 bzw. 85 oder 115mm)
Außerdem sind die Kameras für 'Wechselmagazine' geeignet!

Die Kameras gehörten zu ihren Zeit mit Sicherheit mit zum BESTEN was der Kameramarkt zu bieten hatte. Leider viel die DEUTSCHE KAMERAINDUSTRIE danach in einen Tiefschlaf. Das Ergebnis ist bekannt.

Überrascht bin ich über die optische Leistung dieser 'alten Schätzchen'! Egal ob das 50er Tessar oder die beiden Pro Tessare, bei Bildern -also Negativfilm- bis 13x18cm merkt man keinen Unterschied gegenüber neueren Objektiven.

Zum Schluß etwas zur Gebrauchsanleitung! Auf 20 Seiten in der Größe 9x14,5 cm ist alles übersichtlich und einfach beschrieben. Vergleicht man dagegen die dicken Wälzer von heute in minderstens 4 Sprachen!

Gruß aus Anröchte
Franz

Grüß dich Franz,
eine Contaflex hatte ich auch mal in meiner Sammlung, eine hervorragende Kamera. Dein Report ist absolute Spitze. Interessant wäre zu wissen wie es weiter gegangen wäre, wenn die deutsche Kameraindustrie weiterhin so erfolgreich geblieben wäre. Zeiss, Leitz und Rollei waren zu dieser Zeit Weltspitze. Wenn man sich überlegt das Nikon Zeiss und Canon Leitz frech kopiert hat und Mamiya zu dieser Zeit Rolleikameras als Plagiat auf den Markt schmiss zu damaligen Dumpingpreisen und auch Voigtländer kopiert worden ist, da darf man gar nicht drüber Nachdenken. Ich kann mich noch an die 70er Jahre erinnern, als es Kameras der Marke Petri und Cosina gab, die eigentlich keiner haben wollte, weil die Qualität nicht stimmte. Heute baut Cosina Fertigungsteile für Nikon und Canon und produziert in Lizenz Zeiss und Voigtländer (Ringfoto). Irgendwo traurig.
VG
Frank

Zitat von uthaburn

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Ich kann mich noch an die 70er Jahre erinnern, als es Kameras der Marke Petri und Cosina gab, die eigentlich keiner haben wollte, weil die Qualität nicht stimmte.

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Hmmmmm..... Das war wohl auch Teil westdeutscher Ignoranz und Überheblichkeit. Sie wurden von der Presse und den Händlern runtergemacht. Deswegen wollte sie angeblich(!) kaum jemand haben. Deutsche Kameras der 60er und 70er bieten doch in weiten Teilen ein Bild der Traurigkeit. Für eine Petri Sucherkamera z.B. zahlst du aus gutem Grund heute mehr als für eine Contessamat oder Vito C. Die Japaner waren schon in den 60ern in der Lage, einen Zentralverschluss für Objektive mit Lichtstärke 1.4 zu konstruieren (Yashica Lynx). Sowas haben die Deutschen nie hinbekommen. Die sind, was Sucherkameras angeht, bei Blende 2.8 in den 30ern in einen selbstgerechten Dornröschenschlaf verfallen, aus dem sie auch nach dem Krieg nicht mehr aufgewacht sind. Die Objektive waren auch nie ein Schwachpunkt der Japaner. Petri, Yashica, Minolta, Canon und Co. waren alle mit hervorragenden Linsen bestückt. SLR? Mit einer Porst Compact Reflex oder Revueflex (Cosina und Chinon) der frühen 70er lässt sich auch heute noch wunderbar knipsen, dank elektromagnetischem Verschluss auch nach 40 Jahren noch mit hoher Präzision. Viele sehen nach heftigstem Gebrauch aus, als hätten sie alle Katastrophengebiete dieser Welt gesehen, knipsen aber immer noch einwandfrei.

Eine Rolleiflex ist und bleibt eine Rolleiflex, keine Frage. Aber auch sie ist eine 80 Jahre alte Konstruktion. Die Objektive der Deutschen waren wirklich immer Weltklasse. Kamerabau nach dem Krieg? Schnarch..... Trotzdem liebe ich meine 50er Silette Aber ich habe nicht eine deutsche Kamera aus den 60ern oder später, mit der ich heute noch regelmäßig fotografiere. Für eine Rolleiflex hat es nie gelangt.....

LG Reinhold