#51

RE: Bunte Ecke Colortec RA 4

in Projekte 08.11.2012 14:26
von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge

Ich habe viele negative digitalisieren lassen, bearbeitet und heute erstrahlen die 30 x 45 grossen prints in einer Brilliants und Schärfe, das ist kein Vergleich - da ist der Schnee in den Lichtern auch weiss und nicht grünlich grau.
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Hi Thomas,

genau deswegen habe ich vor 30 Jahren angefangen meine Farbbilder selbst zu machen.
Schon damals waren sie in Brillanz und Schärfe den damaligen Großlaborarbeiten weit überlegen, es ist eben ein Unterschied ob ich ein Farbpapier mit 2 Sek und 1000 Watt beleuchte oder 2oSek mit 240 Watt. Filtern muß man natürlich können und das können Großlabore
auch im digitalen Verfahren heute teilweise immer noch nicht. Mit dem heutigen Material sind meine weißen Flächen eh weiß.
Gruß
Horst


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Die logarithmische Dichte eines Films
ist der dekadische Logarithmus
des reziproken Wertes des Transmissionsgrades
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#52

RE: Bunte Ecke Colortec RA 4

in Projekte 08.11.2012 15:00
von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge

Separat zum selben Zeitpunkt aufgenommen passt ja dann

Hi,Joachim,

Noch nicht mal das. Ich habe die Karte Tage vorher bei Mittagslicht und bedecktem Himmel aufgenommen.


Aber hättest Du die Graukarte unter diese Bäume gelegt, wärs ein Desaster geworden.

Das ist ja wohl klar

Du musst dann aber jedesmal die Karte erneut fotografieren, wenn Du an einem anderen Tag bei anderer Beleuchtung wieder Fotos machst. Oder sehe ich das falsch?


Nein, ich muß die Karte im Prinzip nur einmal bei neutralem Mittagstageslicht aufnehmen. Ich mache das aber trotzdem hin und wieder auf dem gleichen Film aus Sicherheitsgründen. Es kann mal eine Totalreflexion auf der Karte sein, die man nicht gleich erkennt, oder die Belichtung war falsch, kann bei 50-Jahre alten Knipsen mal vorkommen oder sonst ein Bedienfehler. D.h. wenn ich die Karte neben eine
grüne Tür lege wird sie natürlich grün und damit ist die Aufnahme zum Einfiltern unbrauchbar. Wenn ich Blitzaufnahmen machen will, brauche ich natürlich eine Kartenaufnahme mit eben diesem Blitzlicht. Wenn ich mich dann nach der Tageslichtaufnahme richten würde hätte ich mit einem Blaustich zu tun weil Blitzlicht kurzwelliger ist. Also etwas mitdenken muß man schon, aber sonst wär´s ja auch langweilig.
Kürzlich hat mich ein Bekannter mit seiner teuren Digitalen aufgenommen, die Bilder habe ich weggeschmissen, sahen aus wie eine Bonbontüte

50 x 60 habe ich bislang nicht gemacht, obwohl noch eine Packung Papier herumliegt. Mein momentanes Maximalformat ist 30x40.

In meiner Wohnung hängen 2 Farb-Bilder in 50/60 (vom KB) die kann man ruhig von nahem betrachten, sie sind scharf. Hätte ich eine größere Wohnung wär das mein Standardformat. Nun ja, jedem Tier sein plaisir.

Gruß
Horst


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ist der dekadische Logarithmus
des reziproken Wertes des Transmissionsgrades
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#53

RE: Bunte Ecke Colortec RA 4

in Projekte 08.11.2012 21:49
von Thomas 55 • Mitglied | 778 Beiträge

Zitat von phosphor im Beitrag #44

...das gleiche was Du anführst gilt doch wohl auch für die SW-Fotografie. Digitalfotografie kann doch wohl hoffentlich auch SW. Trotzdem planschen noch Hunderte in Dunkelkammern herum, sogar mit dem sperrigen Baryt . Warum wohl? ...


Einen signifikanten Unterschied sehe ich in der Kontraststeuerung. Durch Multigrade und versch. festgraduierte Papiere ist im SW Dunkelkammerbereich schon lange das möglich, was ich jetzt auch am PC mit Farbe machen kann. Ich kann somit jedes Negativ anpassen oder auch "kreativ" werden. Ich kenne/kannte versch. Farbpapiere, die von Kodak waren etwa eine halbe Stufe weicher als die von Fuji. Mehr war aber nicht drin. Das wäre jetzt die Frage eines Unbedarften - ist das durch Trickserei in Farbe im labor auch möglich?

LG
Thomas


gruss
Thomas
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#54

RE: Bunte Ecke Colortec RA 4

in Projekte 08.11.2012 22:25
von Thomas 55 • Mitglied | 778 Beiträge

Zitat von phosphor im Beitrag #51
....Filtern muß man natürlich können und das können Großlabore
auch im digitalen Verfahren heute teilweise immer noch nicht. ...


meine Erfahrungen sind etwas anders (bezogen auf die Jetztzeit)

gebe ich ein Negativ zum Vergrößern ab, ist das Ergebnis nicht vorhersehbar. Die Spannbreite reicht von unbrauchbar bis akzeptabel/recht gut. Da ja alles digitalisiert wird, ist es nicht primär die Belichtungszeit, sondern z.B. bei Posterformaten die mangelnde Pixeldichte (wohl aus Zeitgründen, verm. so um 150 dpi) , die A) wohl die die Schärfe eines selbstgefertigten Abzuges nie erreichen b) auch farbl. meist nicht dem entsprechen, was man so vorstellte.

gebe ich hingegen eine Datei ab und habe meine Arbeitsweise und meinen Bildschirm etwas auf den Vergrößerungsbetrieb eingestellt, so sind die Ergebnisse um ein vielfaches besser als in grauer Vorzeit. Ich lasse öfters bei saal-digital printen, es gibt Testprints und Kalibrierungsdateien um seine Umgebung anzupassen. Ich habe keinen teuren DTP Schirm, es muß auch nicht 1000%ig sein, die Ergebnisse sind um Klassen besser als teure Fachlaborabzüge aus den 90ern (so ein Print 30 x 35 kostet unter 2 EUR, die alten Fachlaborabzüge um die 20 DM -pro Vergrößerung- Das Filtern geschieht ja größtenteils am eigenen PC.

LG
Thomas


gruss
Thomas
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#55

RE: Bunte Ecke Colortec RA 4

in Projekte 08.11.2012 22:58
von Rainer Zalewsky • Mitglied | 531 Beiträge

Zitat Thomas

Ich kenne/kannte versch. Farbpapiere, die von Kodak waren etwa eine halbe Stufe weicher als die von Fuji. Mehr war aber nicht drin. Das wäre jetzt die Frage eines Unbedarften - ist das durch Trickserei in Farbe im labor auch möglich?


Es gab ein ganz wundervoll weiches Farbpapier von Agfa namens Agfa Portrait. Nebenbei hatte es die agfatypischen schönen Farben für Hauttöne. Ich schätze (ich weiß es nicht), daß es mindestens eine Gradationsstufe weicher arbeitete als andere Colorpapiere.

Gruß,
Rainer Zalewsky


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#56

RE: Bunte Ecke Colortec RA 4

in Projekte 08.11.2012 23:09
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Zitat von Thomas 55 im Beitrag #54
gebe ich ein Negativ zum Vergrößern ab, ist das Ergebnis nicht vorhersehbar. Die Spannbreite reicht von unbrauchbar bis akzeptabel/recht gut.

Das ist aber in jedem Fall eine sehr subjektive Sichtweise, weil weder Du noch das Labor irgendeine Referenz für die tatsächlichen Farben, Helligkeiten und Lichtstimmungen hat. Du kannst natürlich immer eine MecBeth Farbkarte mitfotografieren oder mit dem Print wieder bei identischen Verhältnissen zu Deinem Motiv laufen und ihn daneben halten. Die Printer haben so eine Art Motiverkennungsprogramm, das dann die Parameter steuert. Sowas gibt es auch als Plugin für die Bildbearbeitung z.B. xe847, ie2, perfectly clear. Da gab es auf eine Internetseite mal einen netten Test, wo man bei etlichen sehr unterschiedlichen Bildvergleichen vorher-nachher ohne Angabe was vorher noder nachher war angeben konnte, was einem besser gefällt. Dann wurde in der Auswertung gesagt, ob das Tool für einen sinnvoll ist. Auch hier liegt die Betonung wieder auf "besser gefällt". Objektiv sind vielleicht die schlechtesten Bilder die der Wahrheit am nächsten kommenden. Natürlich dürfen Farbstiche bei korrekt belichteten Bildern nicht sein oder Unschärfen und sowas. Wenn wir selbst mal Scanns machen, dann ist es doch leider auch in den allerseltensten Fällen so, daß wir die nehmen, wie sie aus dem Scanner kommen. Dann haben wir aber das gewünschte Ergebnis vor Augen. Der Printer hat das nicht. Von daher macht es eigentlich sogar Sinn, für Prints aus dem Großlabor auf Diamaterial zu fotografieren.

Wenn Du digitale Daten ablieferst, dann ist es natürlich leichter, weil das Ergebnis immer genau so wie Deine Datei bzw Dein Monitorbild ist, falls alle Komponenten exakt aufeinander kalibriert sind. Das ist wohl nur im professionellen Bereich so, aber mit guten Einstellungen kommt es sich doch recht nahe. Ich kenne "meine" Finisher für die unterschiedlichen Printarten inzwischen auch gut genug, daß ich aus Erfahrung leichte Korrekturen vornehmen kann, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erhalten.

Das Problem tritt natürlich auch in jedem Bilderforum auf, weil die Monitore der Betrachter durchaus unterschiedlich eingestellt sein können. Ich habe jetzt daheim den gleichen Monitor wie im Büro, wodurch ich schon mal einige Probleme weniger habe.


Gruß
Jochen
------
analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


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#57

RE: Bunte Ecke Colortec RA 4

in Projekte 09.11.2012 13:05
von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge

meine Erfahrungen sind etwas anders (bezogen auf die Jetztzeit)
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Hi,Thomas,

Deinen Ausführungen stimme ich zu.
Wenn ich nicht die Möglichkeit einer Duka hätte würde ich den Umweg über Film auslassen und alles mit einer guten Digitalkamera machen. Dann hätte ich gleich den (bearbeiteten) Datensatz für gute Ausbelichtungen.
Nachteil (nur für mich) wäre die unsichere Archivierung der Motive.

Gruß
Horst


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#58

RE: Bunte Ecke Colortec RA 4

in Projekte 09.11.2012 13:16
von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge

Das Problem tritt natürlich auch in jedem Bilderforum auf, weil die Monitore der Betrachter durchaus unterschiedlich eingestellt sein können. Ich habe jetzt daheim den gleichen Monitor wie im Büro, wodurch ich schon mal einige Probleme weniger habe.

Gruß
Jochen
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Hi,Jochen,
ich habe die Helligkeit meines (weißen Bildschirms) so eingestellt daß er bei 21 DIN 1/8 sek bei Bl.8 ergibt, gemessen mit geprüftem Beli.
Diese Empfehlung habe ich kürzlich irgendwo gelesen.

Gruß
Horst


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#59

RE: Bunte Ecke Colortec RA 4

in Projekte 09.11.2012 22:59
von Thomas 55 • Mitglied | 778 Beiträge

Zitat von phosphor im Beitrag #57
...
Wenn ich nicht die Möglichkeit einer Duka hätte würde ich den Umweg über Film auslassen und alles mit einer guten Digitalkamera machen. ...


Hallo Horst,

das verstehe ich jetzt nicht so wirklich, es heisst für mich, das Aufnahmemedium ist egal, also haptisch, visuell vollkommen gleich, nur die eigene Verarbeitung ist das Wichtige an der Sache. EBV ist aber auch "DUKA".

Es gibt zwischen einer Aufnahme auf Film und einer auf einem digitalen Chip signifikante Unterschiede, die in der ganzen Verarbeitungskette erhalten bleiben (wenn man will)

LG
Thomas


gruss
Thomas
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#60

RE: Bunte Ecke Colortec RA 4

in Projekte 09.11.2012 23:45
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Zitat von Thomas 55 im Beitrag #59
Es gibt zwischen einer Aufnahme auf Film und einer auf einem digitalen Chip signifikante Unterschiede, die in der ganzen Verarbeitungskette erhalten bleiben (wenn man will)

... und wenn man sie unbedingt sehen will. Ansonsten wird das meiner Meinung sehr überbewertet. Ich wüßte und weiß von den allermeisten meiner Bilder nicht, ob sie analog oder digital entstanden sind, wenn ich es nicht hinten drauf schreibe oder mich an die Aufnahmesituation erinnere. Die - leider wenigen - analogen Vergrößerungen in SW, die ich selbst gemacht habe, kann ich natürlich erkennen, wenn ich das Papier anfassen kann. Aber hinter Glas fällt auch das weg, und bei den Farbbildern aus Groß- oder Fachlabor ist kein Unterschied zu erfühlen, wie auch?

Horst macht das aber nicht (nur/hauptsächlich?) wegen der Freude an der Duka-Arbeit sondern wegen der Archivsicherheit. Die Archivsicherheit spielt bei mir keine so große Rolle, obwohl ich schon eine Menge digitaler Bilder verloren habe (und auch ein paar analoge), weil mir egal ist, ob meine Nachwelt ein Interesse an meinen Bildern hat. Außerdem bin ich Kölner: "wat fott es, es fott" (Artikel 5 des rheinischen Grundgesetzes). Da wird nicht drüber gejammert. Für mich ist aber eine identisch beliebig oft kopierbare Datei so ziemlich das wertloseste, was ich mir vorstellen kann. Jede analoge Aufnahme ist dagegen ein Unikat, das mit keinen Mitteln identisch kopiert werden kann.


Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
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meine HP http://jochen-b.de/


zuletzt bearbeitet 09.11.2012 23:46 | nach oben springen






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