#51

RE: Die kalte Hochglanztrocknung von Barytpapieren

in Dunkelkammer & Entwicklung 25.02.2007 00:15
von patrick • Mitglied | 29 Beiträge

Hallo Freunde der spiegelnden Barytoberflächen,

ich möchte meinen ersten ERFOLG vermelden.

Bin in den Baumarkt gefahren, habe einen Spiegel (7 €) gekauft und ihn wie beschworen mit Spiritus abgerieben.

Jetzt habe ich mein schon total zerschundenes und mehrfach beschnittenes Testbild (ORWO 111) geteilt.

1. Hälfte:
wie gewohnt auf Spritussee ausbreitet und leicht angerollt

2. Hälfte:
klatschnasses Bild leicht angerollt
--------------------------------

Ergebnis:
1. Wie gewohnt eine unzertrennliche Verbindung von Bild und Glas
2. Bild läßt sich mit mäßigem Zug von dem Spiegel zerstörungsfrei ablösen - schönste spielglatte Oberfläche

Ich glaube es liegt am Papier; das Orwo verträgt keinen Spiritus,
die Glasoberläche (Typ) hat keinen Einfluss.

Die Betonung liegt hier auf dem Glauben.

Für mich persönlich hat das Glas den Voorteil das ein Aufliegen der Ränder besser zu beurteilen ist,
ausserdem kann man sich während der Trocknungszet am Bild erfreuen .

Werde demnächst mal ein neues Barytpapier testen.

Frage:
Welches würded ihr empfehlen - ich wünsche mir eines, dass sich auch gut lithen lässt.

Viel Spass
Patrick



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#52

RE: Die kalte Hochglanztrocknung von Barytpapieren

in Dunkelkammer & Entwicklung 06.03.2007 21:13
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

In Antwort auf:
Frage:
Welches würded ihr empfehlen - ich wünsche mir eines, dass sich auch gut lithen lässt.



Ich habe noch nicht viel Erfahrungen mit Baryt-Papier gemacht, aber das ADOX Warmtone Baryt, welches mir Andreas gesponsert hat, ist klasse. Und ich meine im Hinterstübchen gespeichert zu haben, dass das ADOX unbeschränkt tonungsfähig ist. Laut Impex (s. PDF-Katalog auf deren Homepage) ist es auf jeden Fall uneingeschränkt lithfähig. Andreas kauft das, soweit ich weiß, immer über Moersch, bei Foto Impex in Berlin bekommt man das aber auch.

Gruß
Sven




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Meine Handwerkszeuge: EOS 5D, EOS 5D MK II, EF 24-105/4 L IS USM, EF 70-200/2.8 L USM, EF 50/1.8 II, Cosina AF 19-35/3.5-4.5 Digital, Sigma 12-24 F4.5-5.6 II DG HSM; Canon PowerShot SX50 HS; Yongnuo YN-568 EX II, YN-622C; Panasonic Lumix DMC-G6, Lumix Vario 14-42/3.5-5.6 asph./Mega O.I.S., LUMIX G VARIO 45-150mm / F4.0-5.6 ASPH MEGA O.I.S.
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#53

RE: Die kalte Hochglanztrocknung von Barytpapieren

in Dunkelkammer & Entwicklung 07.03.2007 00:23
von RLindner • Mitglied | 1.201 Beiträge

Auf das Adox-Warmtone würde ich mich nicht einschiessen.
Diese schöne, konstrastvariable, warmtonige und hochsilberhaltige Barytpapiere wurden von Forte produziert und sind somit nur noch begrenzt kaufbar.
ADOX Fine Print Polywarmton FB = Forte Polywarmtone = Moersch Sepia Select = usw. = auf Nimmerwiedersehen
Bei Moersch ist das Select bereits ausverkauft.


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#54

RE: Die kalte Hochglanztrocknung von Barytpapieren

in Dunkelkammer & Entwicklung 07.03.2007 02:33
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge
Oh, dass wußte ich nicht. Mir war zwar klar, dass Forte Geschichte ist, aber nicht dass Adox aus diesem Hause kommt bzw auf dieses Haus zurückzuführen ist. Okay, dann muss Dir jemand Anderes nen guten Tipp geben .

Vielleicht das Barty von Ilford ??

@ Roland,

schön, dass Du wieder dieses Avatar hast. Finde ich spannender als das im Schneeanzug



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zuletzt bearbeitet 07.03.2007 02:34 | nach oben springen

#55

RE: Die kalte Hochglanztrocknung von Barytpapieren

in Dunkelkammer & Entwicklung 02.07.2007 02:11
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

Hallo,

hier hatten ja einige Probleme mit der Hochglanztrocknung. Letztes Wochenende war ich nochmal in der Dunkelkammer und hab eine Aufnahme, die ich verschenken wollte, auf Baryt geprintet. Habe diese Aufnahme dann auf meine einfache Glasscheibe (für die Negativbeschwerung, wenn ich Kontaktbögen machen will) aufgequetscht, die Scheibe vorher ordentlich mit Spiritus "gewässert". War überhaupt kein Problem, um ehrlich zu sein hab ich nicht einmal großartig alte Rückstände entfernt - einfach Spiritus satt drauf und mit der Hand über die Rückstände gerieben gerieben...

Naja, jedenfalls brauchte ich die Aufnahme recht fix und wußte nicht, wie viel Tage die Trocknung wohl dauert. Ein Fön kam nicht in Frage, da ich weder alten Staub draufpusten noch in's Baryt einbacken wollte. Also hab ich einfach meinen neuen Ventilator davor gestellt und auf schwächster Stufe pusten lassen, ich dachte, so trocknet es etwas schneller. Als ich nach einer Dreiviertelstunde danach geschaut hab, ist das Blatt sogar schon von selbst von der Scheibe gefallen . Hat sich nur etwas gerollt. Hab es also zwischen mehrere Seiten Küchenrolle gepackt und über Nacht mit Büchern beschwert. Über die Qualität konnte ich mich am nächsten Tag nicht beschweren

Etwas unkonventionell, aber es hat funktioniert . Mit Ankleben auf der Scheibe hatte ich mal wieder keine Probleme. Papier war ADOX Baryt Warmtone.

Ciao Sven




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#56

RE: Die kalte Hochglanztrocknung von Barytpapieren

in Dunkelkammer & Entwicklung 10.08.2007 08:38
von Knipsophon • Mitglied | 666 Beiträge

Moin,

habe das gestern und heute mal ausprobiert, Baryt mit der beschriebenen Kalttrocknung auf Hochglanz zu bringen.

Da ich Wephota Baryt Polygrade benutzte und ich hier schon im Forum gelesen habe, dass ORWO Papiere schwierigkeiten mit dem Spiritus bekommen, habe ich die Trockung einfach mal nur mit Wasser vorgenommen. Vorher die Glasscheibe (billiger Bilderrahmen) reichlich mit Spiritus gereinigt und dann den Barytabzug ohne das Wasser abtropfen zu lassen auf die Scheibe gelegt und mit einer Rolle mäßig angedrücht.
So weit so gut - Trocknung erfolgte von alleine und nach ca. 4 Stunden fielen die Abzüge einfach von der Scheibe.
Das Ergebnis hatte mich ein wenig überrascht leider jedoch nicht 100%ig überzeugt. Es ist ein schöner Hochglanz entstanden, besser als PE Abzüge!!! aber leider sind auch viele Trocknungsflecke drauf. Weiß jetzt nicht ob es Lufteinschlüsse sind oder ob die Oberfläche beschädigt wurde.

2. Versuch:
Heute - gleiche Spiel, gleiche Prozedur. Diesmal habe ich nach der gründlichen Reinigung Spiritus auf die Scheibe gegossen und dann Abzug drauf.
ERGEBINS: die Abzüge klebten bombenfest und waren leider nicht ohne Beschädigungen loszubekommen .
An einigen Stellen waren wieder diese Trocknungsflecke oder "Grissel" vorhanden. Auch diesmal war ein schöner Glanz zu erkennen nur waren diesmal die Abzüge hin.

Werde das irgendwann (wenn ich mal wieder genug Zeit habe) nochmal mit einem anderen Baryt-Papier versuchen.

Gruß
Lui


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#57

RE: Die kalte Hochglanztrocknung von Barytpapieren

in Dunkelkammer & Entwicklung 10.08.2007 08:41
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Die Stippchen entstehen bei kleinen Lufteinschlüssen, wenn das Papier nicht sorgfältig aufgequetscht wurde oder aber die Scheibe/der Spiegel nicht sauber genug ist.

Gruß
Niko


---
In der räumlichen Askese zeigt sich das Wesen des Sammlers.


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#58

RE: Die kalte Hochglanztrocknung von Barytpapieren

in Dunkelkammer & Entwicklung 10.08.2007 08:48
von Knipsophon • Mitglied | 666 Beiträge

Wie gesagt, werde das noch mal bei Gelegenheit versuchen. Aber danke für den Tip, werde die Glasscheibe wohl noch besser reinigen und dann fester andrücken. Hatte bloß Angst, die Scheibe zu zerbrechen, denn die ist wirklich sehr dünn...
Die Ergebnisse stimmen mich aber schon sehr zuversichtlich



Gruß
Lui


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#59

RE: Die kalte Hochglanztrocknung von Barytpapieren

in Dunkelkammer & Entwicklung 24.10.2007 08:37
von kugelfisch • Mitglied | 2.759 Beiträge

Hi,

ich habe jetzt diese Methode auch schon zweimal erfolglos ausprobiert. Beim zweiten mal hab ich die Scheibe zuerst mit Sidolin gereinigt, danach dei Scheibe mit Spiritus gewienert, den Print in Spiritus eingelegt und dann mit einer Rollenquetsche auf eine Spirituspfütze aufgequetscht.

Die Prints kleben auch nach einer Woche immer noch fest.

Was könnte ich falsch gemacht haben?

Gruß
Alex


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#60

RE: Die kalte Hochglanztrocknung von Barytpapieren

in Dunkelkammer & Entwicklung 24.10.2007 09:36
von Knipsophon • Mitglied | 666 Beiträge

hi Alex,

versuche es mal ohne den Spiritus-See.
Glasscheibe mit Sidolin gründlich reinigen danach den Spiritus rauf (ein wenig)und die Scheibe/Spiegel gründlich reinigen, Spiritus verdunsten lassen und dann den nur in Wasser gebadeten Abzug rauf.
Spiritus und Baryt-Papiere vertragen sich oftmals nicht so gut.

Bei der Trockung fiel mir auf, dass der Abzug leicht zu "knacken und knistern" begann, bis ich feststellte, dass es sich hierbei um die Trockung handelte. Hatte schon Angst, meine Glasscheibe würde zerbrechen

Ich werde wohl bei PE bleiben, denn es ist einfacher in der Handhabung und ein Hochglanzbarytabzug ist halt ein ungewohntes Bild und außerdem ist mein Baryt-Papier äußerst widerspenstig. Es rollt und krümmt sich so stark, dass ich angst habe es gegen den Drall zu rollen ohne es zu beschädigen

Gruß
Lui


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