#11

RE: Mit oder ohne Silverfast

in Scanner und EBV für analoges Material 26.12.2011 23:42
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo Daniel,

schließe mich den anderen Meinungen voll an.

Canon wirbt:

Zitat
Staub- und Kratzerentfernung, übernimmt diese Aufgabe für Sie und sucht mithilfe von Infrarotlicht nach Fehlern auf der Filmoberfläche.



Das ist schon mal sehr wichtig für einen Scanner heutzutage.

Zitat
Wie sinnvoll sind Silverfast SE, SE plus und AI in Verbindung mit dem CanoScan 9000F



Eine Scansoftware inkl. TWAIN-Treiber vom Originalhersteller hat zwar meist nicht soviele Einstellungen wie Silverfast oder Vuescan, aber dennoch hatten die Programmierer den optimalen Zugriff auf die softwareseitige Ansteuerung der Hardware, das ist nicht zu unterschätzen. Daher heißt es z.B. im Original bei Canon "Fare", bei Silverfast "iSRD". Silverfast hat vermutlich keinen Zugriff auf die Bibliotheken des Herstellers, sondern muss drumrum programmieren, sonst dürften sie es auch Fare nennen, quasi als Lizenznehmer.

Was muss eine Scansoftware können: sie muss die Vorlage technisch optimal einlesen können. Alles darüberhinaus ist Bildbearbeitung innerhalb der Scansoftware. Und das funktioniert in Photoshop und Co. oft besser.

Von Scansoftware erwarte ich:

- 16-bit Farbe je Kanal nach RGB
- Ansteuerung der hardwaremäßigen Kratzerkorrektur (Infrarotkanal)
- Möglichkeit alle weiteren "Optimierungen" abstellen zu können
- Automatische Belichtungskorrektur
- Freie Wahl der Auflösung (Eingabe: was der Scanner liest, Ausgabe: was er in die Datei schreibt)
- TIF als Zielformat

Die dann entstandene Datei hat somit alles, was technisch (hardwareseitig) zu bekommen war.
(Sie muss dann noch nicht ansprechend aussehen!)
Was eine Scansoftware darüber hinaus anbietet, ist Manipulation des Ergebnisses auf Softwareebene. Und das kann Bildbearbeitungssoftware oft besser und vor allem individueller.

Man darf nicht vergessen, dass subjektiv interpretiert wird, was ein gutes Scanergebnis ist.
Der eine sucht die Knackigkeit einer Digiknipse, ein anderer feinste Tonwertabstufungen, der dritte sucht ein Auflösungswunder.

Mir ist ein eher flaues Scanergebnis mit maximalem Tonwertumfang ganz lieb. Nach manueller Tonwertkorrektur z.B. in Photoline oder PS (5 minuten) sowie ggfs. Entfernung eines Farbstichs (5 min) hab ich dann mein Ergebnis. Überlasse ich das der Scansoftware, beschneidet diese die Datei zugunsten ihrer Interpretation. Nach meinen Arbeitschritten folgt dann noch Umwandlung in 8-bit und Konvertierung von RGB nach sRGB.

Wenn es beim Scan-Spezi heisst, dass mit Silverfast mehr Zeichnung in den Schatten zu sehen ist, weist das darauf hin, dass die Software die Tiefen anhebt, und nicht, dass Silverfast mehr aus dem Scanner herausholt.

Moderne Scansoftware ist darauf zugeschnitten, dem Anwender bedienerfreundlich schnell Ergebnisse zu liefern. Je nach deinem Gusto ist dir offen, was du möchtest. Wie ich schon herauslesen konnte, kommst du bei Silverfast kaum drumherum Targets zur Farbkalibrierung zu nutzen. Ist vielleicht auch etwas zu dicke für den Anfang.

Gruß
Jörg


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#12

RE: Mit oder ohne Silverfast

in Scanner und EBV für analoges Material 27.12.2011 01:17
von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge

Zitat von Jorge

Zitat
Staub- und Kratzerentfernung, übernimmt diese Aufgabe für Sie und sucht mithilfe von Infrarotlicht nach Fehlern auf der Filmoberfläche.



Das ist schon mal sehr wichtig für einen Scanner heutzutage.




Das Ausflecken in der EBV ist kein Problem und der Scanner wird beim Aktivieren der Kratzerentfernung derart langsam, dass man ein effektives Arbeiten damit vergessen kann.
Ich könnte problemlos auf dieses "Feature" verzichten.

Gruß

Joachim


"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
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#13

RE: Mit oder ohne Silverfast

in Scanner und EBV für analoges Material 27.12.2011 03:13
von Gelöschtes Mitglied
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Mag sein, dass das für den 9000er zutrifft, ist aber nicht bei jedem Scanner so (evtl. mal neueren Treiber downloaden). Film frisch aus dem Labor kann ich auch ohne eingebaute Staub-/Kratzerentfernung bereinigen. Doch je häufiger die Filmstreifen entnommen wurden oder wenn es um alte Vorlagen geht oder wenn es sehr viel zu scannen gibt, ist die Automatik unschlagbar. Zudem: eine Fussel oder Staub auf einem Auge geht per Hand echt schwierig.

Gruß, Jörg


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#14

RE: Mit oder ohne Silverfast

in Scanner und EBV für analoges Material 27.12.2011 03:38
von Gelöschtes Mitglied
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Ich kann nur für den 8800er sprechen, da geht's automatisch deutlich schneller als später in Photoshop per Hand.

Viele Grüße
Nils


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#15

RE: Mit oder ohne Silverfast

in Scanner und EBV für analoges Material 27.12.2011 03:47
von Gelöschtes Mitglied
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Funktioniert aber nur bei Farbbild und nicht bei SW.
lg Werner


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#16

RE: Mit oder ohne Silverfast

in Scanner und EBV für analoges Material 27.12.2011 03:56
von Gelöschtes Mitglied
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Das stimmt. Bei Farbe fällt's aber auch mehr auf und ist schwieriger auszustempeln. Sagt mir meine Erfahrung mit den alten Negativen meiner Oma.

Farbe ist ohnehin schwieriger zu scannen, da bin ich für jede Hilfe dankbar.

Viele Grüße
Nils


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#17

RE: Mit oder ohne Silverfast

in Scanner und EBV für analoges Material 27.12.2011 08:11
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Daß Scansoftware vom Typ Silverfast & Co. letztendlich eine Form der Bildbearbeitung aufgrund irgendwelcher okkulter Rechenalgorithmen macht, war mir durchaus bewußt. Dennoch habe ich (Dank Euch!) jetzt einen etwas tieferen Einblick gewonnen und sehe Silverfast nicht mehr als sooo nötig an.

Weil hier einige VueScan favorisieren und es offenbar nicht allzu verkehrt sein soll, bin ich am überlegen, zum CanoScan noch VueScan Pro zu kaufen, wobei mir die lebenslange Updategarantie bei der Pro-Version nicht verkehrt zu sein scheint.

Unterliegt Software eigentlich dem Zoll? VueScan kommt ja aus den USA.

Gruß,
Daniel


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#18

RE: Mit oder ohne Silverfast

in Scanner und EBV für analoges Material 27.12.2011 08:57
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Warum probierst du nicht einfach die mitgelieferte Software aus. Wenn Du damit nicht die erwünschten Ergebnisse erzielst - wozu sicher auch einige Übung nötig ist - kannst du ja immer noch nach was anderem schauen. Ich finde Vuescan (nach 1 jahr etlicher Versuche) jedenfalls schlechter als Scangear und von der Bedienung vorsichtig ausgedrückt suboptimal.


Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
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#19

RE: Mit oder ohne Silverfast

in Scanner und EBV für analoges Material 27.12.2011 09:22
von Albrecht • Mitglied | 37 Beiträge

Scangear kann nicht besser oder schlechter sein als Vuescan oder Silverfast, denn "Scangear" sind lediglich die Treiber von Canon - mit einer simplen Scan-Oberfläche. Ohne Scangear laufen werder Vuescan noch Silverfast.

Ich habe Vuescan gekauft, habe aber noch Siverfast SE, die bei meinem Plustek-Scanner als "Bundle" dabei war.

Beide Programme liefern auf Anhieb sehr gute Ergebnisse, die normalen Ansprüchen genügen. Sie müssen noch bei Bedarf mit einem Bildbearbeitungsprogramm geringfügig nachbearbeitet werden. Die Bildqualität ist bei beiden gleich, lediglich die Farbabstimmung ist etwas anders. Als Filmtyp gebe ich lediglich "generic" (bei Vuescan) bzw. "andere" (bei Silverfast) ein. Den Filmtyp weiß ich nach 40 Jahren sowieso nicht mehr.

Die Infrarot-Staub- und Kratzer-Entfernung benutze ich grundsätzlich, sie geht deutlich schneller as die nachträglich Retusche.


zuletzt bearbeitet 27.12.2011 09:23 | nach oben springen

#20

RE: Mit oder ohne Silverfast

in Scanner und EBV für analoges Material 27.12.2011 10:31
von Albrecht • Mitglied | 37 Beiträge

Nachtrag bzgl. Zoll.

Ich habe Vuescan mit Kreditkarte bezahlt und die Seriennummer erhalten. Niemand hat nach dem Zoll gefragt. Auf der Kreditkartenabrechnung waren ebenfalls keine Zollgebühren aufgeführt.

Ohne Seriennummer kann man Vuescan testen, aber auf den Bildern sind Dollar-Zeichen sichtbar.


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