Bei Foto Impex gibt es eine für einen Anfänger unübersichtliche Anzahl von Netzmitteln.
Welche sollte ich denn, sobald es losgeht, nehmen?

Ah, und dann nochwas: Die einen empfehlen Rodinal (als Fertiglösung), die anderen raten von Rodinal für den Einstieg ab. Was ist denn für ein Einsteiger am sichersten? Oder ist das, wenn man halbwegs genau arbeitet, eher unkritisch?

Gretchenfrage: Ist Selbstentwickeln, wenn man nicht selber scannen und vergrößern kann, überhaupt sinnvoll? Oder sollte ich erst auf den Scanner sparen?

Daniel

Tja, mehr Spaß macht es natürlich, wenn man gleich die Bilder sehen und weitermachen kann.

Für den Anfang würde ich Dir von Pulverentwickler abraten – alles hingegen, was man aus einzelnen Flaschen mit Wasser verdünnt ins Döschen kippt, ist einfach zu handhaben. Ich hatte bislang Rodinal, RHS und Promicrol im Einsatz, die würde ich alle Anfängern empfehlen. Rodinal hat halt den Vorteil, daß es nicht nach einem Jahr abranzt. Man kann aus Rodinal eine esoterische Wissenschaft machen, muß man aber nicht.

Zu Netzmitteln kann ich nix sagen.

Viele Grüße
Nils

Zitat von Daniel

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Ah, und dann nochwas: Die einen empfehlen Rodinal (als Fertiglösung), die anderen raten von Rodinal für den Einstieg ab. Was ist denn für ein Einsteiger am sichersten? Oder ist das, wenn man halbwegs genau arbeitet, eher unkritisch?

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Die einen mögen Rodinal, die anderen nicht. Rodinal ist sehr einfach zu handhabender Entwickler und deshalb bestens für Eisteiger geeignet. Er bietet für Individualisten ein enormes Experimentierfeld über Temperatur, Verdünnung, Zeit und Bewegung.
Das Problem von Rodinal ist, er zu recht groben Korn neigt. Ein 400er in Rodinal ist nun wirklich nicht jedermanns Fall.
Im Endeffekt muss man mal selber was ausprobieren um das passende für sich zu finden. Mein Lieblingsuniversalentwickler ist ID11-Stammlösung. Aber Pulveranrühren und die Arbeit mit Verlängerungsfaktoren mag nicht jeder.

Zitat von Daniel

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Bei Foto Impex gibt es eine für einen Anfänger unübersichtliche Anzahl von Netzmitteln.
Welche sollte ich denn, sobald es losgeht, nehmen?

Ah, und dann nochwas: Die einen empfehlen Rodinal (als Fertiglösung), die anderen raten von Rodinal für den Einstieg ab. Was ist denn für ein Einsteiger am sichersten? Oder ist das, wenn man halbwegs genau arbeitet, eher unkritisch?

Gretchenfrage: Ist Selbstentwickeln, wenn man nicht selber scannen und vergrößern kann, überhaupt sinnvoll? Oder sollte ich erst auf den Scanner sparen?

Daniel

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zu 1.
Das ist völlig Wurscht. Eigentlich reichen auch ein paar Tropfen Spüli. Habe ganze Generationen von Hobbyphotographen so praktiziert. Damals gab es halt noch keine Foren, in denen darüber spekuliert wurde, was die darin zusätzlich in homöopathischen Dosen enthaltenen Stoffe wohl für negative Auswirkungen auf die Negative haben könnten, sollten, müßten oder dürften.

zu 2.
Mit der Aussage, daß das relativ egal ist, solange man einigermaßen genau arbeitet, hast Du völlig recht. D76/ID 11, Rodinal, A49 - irgendwas in der Art.

zur Gretchenfrage:
Negativentwicklung ohne Positivprozeß ist in der Tat wenig befriedigend. Ich hatte genau umgekehrt angefangen. Aber was solls. Deine selbstentwickelten Filme kannst Du später immernoch vergrößern.

NUR: Negativentwicklung ist tendentiell eher Arbeit. Vergrößern macht SPAß! Und darum geht es doch letztendlich, nicht wahr?

Grüße,
S.

Wenn du was Gescheits haben willst, mußt Du es selber machen. Und sw Filme entwickeln, ist nun weiß Gott kein Hexenwerk.
Schwierig ist es als Anfänger, gute von schlechten Ratschlägen zu trennen.

Z.B. als Netzmittel Spüli herzuznehmen. Die Tenside sind nicht für Filme drin sondern für Spülhände und eingebackene Essensreste.
Nimm irgendeines und Du bist auf der sicheren Seite. Die paar Tropfen sind das billigste am ganzen Prozeß.

Als Entwickler empfehle ich Dir für den Anfang Uniprint von Impex. Da brauchst Du nicht rumrechnen, die Zeiten sind für alle Filme ziemlich gleich und bei einem Ansatz von 1:40 unübertroffen günstig,. Und die Ergebnisse sind top! Entwicklungsdosen gibts bei ebay zum Schmeißen. Ein gutes Thermometer ist wichtig. Da das Quecksilber nun für Energiesparlampen verschwendet wird, gibt es die Guten nicht mehr - nimm elektronisch.

Und wenn Du Platz hast, dann plane die Dunkelkammer. Mehr als 200 E brauchst Du nicht. Ich habe mehrere Vergrößerer günstig abzugeben, kannst Dich ja melden.

Good luck

Zitat von pongo

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Und sw Filme entwickeln, ist nun weiß Gott kein Hexenwerk.
Schwierig ist es als Anfänger, gute von schlechten Ratschlägen zu trennen.

Z.B. als Netzmittel Spüli herzuznehmen. Die Tenside sind nicht für Filme drin sondern für Spülhände und eingebackene Essensreste.
Nimm irgendeines und Du bist auf der sicheren Seite. Die paar Tropfen sind das billigste am ganzen Prozeß.

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Ich habe oftmals den Eindruck, es wäre für Einsteiger deutlich hilfreicher in ein gutes Buch zu schauen, als 1000 Meinungen im Internet zu interpretieren. Das Netzmittel ist ein gutes Beispiel dafür.
Vom Spüli braucht man homöopathisch wenig, deshalb kann man es an sich nehmen. Man hat Probleme so einen feinen Tropfen aus einer Flasche zu bekommen. Aber in der Dosierung für einen Abwasch ist das wirklich nicht gut für einen Film.
Bei Entwickler bekommt man auch 1000 Empfehlungen und je mehr man ließt, um so verwirrter ist man (s. Rodinal). Das beste ist, ins kalte Wasser zu springen und auch mal ein klein wenig Lehrgeld zu riskieren.

Gruß
Hans

1. Also gekauftes Netzmittel, damit man nicht noch eine Diskussion um die Spülimenge anfangen muß.

2. Rodinal, weil es angebrochen lange hält. (Ich werde nicht einen Film pro Woche verballern.)

3. E-Thermometer, weil's welche mit Quecksilber nimmer gibt und die Alkoholdinger zu schnell sind (schon beim Rausnehmen aus der Flüssigkeit sinkt die Säule wieder, ich kenne die Teile).

4. Dose lieber neu, denn wenn ich nachher eine grbauchte, undichte und sabbernde Dose habe, fange ich wieder an, mich zu ärgern. Nach AP oder Jobo 1520 frage ich im Forum besser nicht, sonst bekomme ich von 10 Leuten wieder 11 verschiedene Antworten.

5. Zum Trocknen eine Konstruktion mit Saugnäpfen oder eingespannten Stangen oder notfalls der Trick mit der Haushaltsleiter.

6. Wechselsackfrage ist derzeit noch unbeantwortet. Dazu muß ich in die Firma und Tür und Spalt mal in Augenschein nehmen. Könnte aber ohne gehen.

Damit könnte ich in der Theorie schon entwickeln. Aber die Scannerfrage (9000F wg. MF) ist finanziell ungelöst. Dito beim Vergrößerer und dem Rest der Duka. (Das Kernproblem ist, daß bestimmte Gelder schon für andere Sachen verplant sind, die, wenn ich Pech habe, vom Markt verschwinden könnten. Insofern kaufe ich immer gerne das zuerst, was ich "morgen" vielleicht nicht mebr bekomme.)

Tja, das wäre dann soweit mal der Zwischenstand. Ich fürchte, die Geschichte steht und fällt mit dem Scanner.

Daniel

hallo Daniel,

soweit gut, nur zu 4. eine Anmerkung.
Entwicklungsdosen sabbern immer! Egal ob neu oder gebraucht. Stelle sie gleich auf eine Unterlage, Lappen, etc..

Gruß
Michael

Lieber Daniel

Hier findest du zb. einen Wechselsack ;)
http://www.blende7.at/dukazubkomplett.htm

Da ich mich ja bereits als panscher geoutet habe (Spüli usw.)
werde ich Dir natürlich nicht verraten das ich meine Kaiser Entwicklungsdose auf der Waschmaschine bewege, ich nur einen 500ml Messbecher besitze, meine Farbchemie in 2 Liter Coca Cola Flaschen aufbewahre und meine Armbanduhr als Stopuhr herhalten muss ;)

lg Werner

Zitat von olywep

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werde ich Dir natürlich nicht verraten das ich meine Kaiser Entwicklungsdose auf der Waschmaschine bewege

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Augenblick mal! Du schaltest extra die Waschmaschine ein, damit deren Schleuderprogramm die Entwicklungsdose durchschüttelt? Habe ich das richtig verstanden?

Daniel