#11

RE: f8

in Projekte 06.10.2008 05:57
von andreas

"Die Objektive mit niedriger Anfangslichtstärke haben auch häufig eine kleinere kleinste Blende. Mein 3,5/135 geht bis 32."

Keine Erklärung auf meine Frage. Mir ist schon klar das mein 1.2/50mm die kleinste Blende 16 hat und andere KB Objektive bis F/64. Aber Blende 8 bleibt Blende 8. Egal was die Linse noch so kann.

"Gut, man kann auch ein Objektiv von weniger Lichtstärke wählen-
z.B. ein Tessar mit 2,8 odern extra ein kleines Tele mit 3,5 kaufen um lange bei f8 bleiben zu können.."


Steht immer noch im Raum.

Auf Deine Frage: "Mit welchem Filter, der die Bildqualität oder Abbildungsleistung nicht beeinträchtigt, könnte man die Lichtstärke reduzieren?"

Mir nix bekannt. Nimmt man es nicht so genau sind Graufilter keine schlechte Lösung. Oder einfach weiter als 8 ablenden.



Gruß
Andreas


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#12

RE: f8

in Projekte 06.10.2008 06:07
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Klar ist 8 gleich 8. Ich hatte nur geraten, was Harald gemeint haben könnte.

Zu den Filtern gebe ich Dir natürlich auch Recht. Jedes Stück Glas, das nicht mitgerechnet wurde, verschlechtert die Bildqualität.

Ich verstehe auch wirklich das Problem nicht, das Harald hat. Wenn er länger belichten will, dann kann er doch niedrigempfindliche Filme nehmen. Daß er dann nicht Alles fotografieren kann, sollte ihn doch nicht stören, den er sagt ja selbst, daß er nicht alles fotografieren MUSS.

Gruß
Jochen


Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
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#13

RE: f8

in Projekte 06.10.2008 06:10
von andreas

Genau Jochen

auf einen anderen Film bin ich garnicht gekommen.
50 ASA wären ja auch der Bildqualität förderlich.


Gruß
Andreas


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#14

RE: f8

in Projekte 06.10.2008 06:28
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge

Dann klink' ich mich auch mal ein...

Zum Stichwort Beugungsunschärfe: Es gibt viele theoretische Herleitungen und Vorschriften (zwei, maximal drei Stufen abblenden), aber macht sich dieser Effekt wirklich bei "normalen" Abzügen (so 24x30...30x40) bemerkbar? Ich denke, dass das Auflösungsvermögen des Films (abgesehen von höchstauflösenden Orthos oder anderen Mikrofilmen) ein viel limitierenderer Faktor ist. Oder seh' ich das falsch?

Ansonsten nehm' ich bei sonnigem Wetter den 50er Efke auf 80 und bei düsterem Wetter einen TriX. Farbe mach' ich eh' nur bei Sonne und nehm' einen 100er; und komme dabei ganz selten auf die 1000stel...

Swingende Grüße

Henning


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Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will.
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#15

RE: f8

in Projekte 06.10.2008 07:11
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Es ist sicher richtig, daß die Auflösung eher vom Film begrenzt wird. Bei Blende 16 sind es für KB allerdings nur noch theoretische (beim besten Objektiv und optimalen Kontrast) 94 Linien pro mm (Beugungsunschärfe garnicht berücksichtigt). Da gibt es durchaus Filme, die deutlich besser sind. Die theoretischen 268 Linien bei 5,6 werden wohl kaum erreicht vom Film vor allem auch nicht wegen des meist zu geringen Kontrastes. Aber das ist ja gerade der Punkt, daß mit sinkendem Kontrast die nutzbare Auflösung weiter sinkt. Je besser der Ausgangspunkt, desto mehr bleibt am Ende übrig, denke ich.

Gruß
Jochen


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#16

RE: f8

in Projekte 06.10.2008 09:38
von andreas

Hallo Jochen

welcher Film bringt denn zur Zeit mehr als 90 Linien bei einem brauchbaren Kontrast? Der APX 100 hat ca. 150 Linien/mm bei einem Kontrast von 1:1000. Die Farbfilme schneiden sogar etwas schlechter ab. Der Acros hat etwas mehr die Deltas warscheinlich auch. Aber wenn ich die Schärfe brauche Blende ich halt ab und mach mir keine gedanken ob ich Auflösung verliere. Interesant wird die Sache bei hochauflösenden Filmen da hatte ich die Tage ja mal einen Erfahrungsbericht eingestellt. Da hab ich aber auch nicht mit Blende 1.2 gearbeitet.
Wenn Filme bei einem Kontrast von 1:1,6 ca 50 Linien/mm Auflösen reicht das für die Praxis locker aus.
Grundsätzlich gibt es ja auch noch die förderliche Blende für jedes Objektiv. Der Bereich in dem sich die Beugungsunschärfe und das beste Auflösungsvermögen schneiden. Aber immer nur mit Blende 4 oder 5.6 arbeiten ist doch nun auch langweilig.


Gruß
Andreas


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#17

RE: f8

in Projekte 06.10.2008 13:37
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

In Antwort auf:
50 Linien/mm Auflösen reicht das für die Praxis locker aus

Schon, aber wenn die theoretische Auflösung bei idealem Kontrast nur 94 Linien/mm beträgt, was bleibt dann bei 1:1,6 übrig?

Gruß
Jochen


Gruß
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#18

RE: f8

in Projekte 06.10.2008 17:03
von Harald
Die maximale Auflösung wird für eine Landschaftsaufnahme wohl auch eher nicht nötig sein, sondern eher die ruhige Hand und das gute Motiv, wie beim Marburg-Bild, das mir gut gefällt.
Als Pragmatiker und bekennender Minimalist suche ich immer -egal wobei- nach dem kleinsten Nenner und dem größtmöglichen Nutzen/Effekt- deshalb fiel mir die Differenz von 2,8 zu dem 1,8er Objekt sehr auf, egal ob bei f5,6 oder bei f11. Das 2,8er war deutlich weniger anspruchsvoll in den Zeiten. F8 scheint also nicht immer f8 zu sein und hängt wohl doch vom Objektiv ab und zusätzlich natürlich auch noch von der Brennweite und von dem Linsendurchmesser.
Das Maximum von f16/f22 würde ich schon wegen der Beugungsunschärfe niemals in Erwägung ziehen!
Die "unmotivierten Äste im Vordergrund" sind Zierde, sowas wie Petersilie auf dem Kartoffelsalat- die muß ja auch nicht "knackscharf" sein, sondern darf auch mal einfach nur grün sein..
(Allzuviel davon stört, da gebe ich gerne recht)
Grundsätzlich sehe ich schon wo's klemmt:
Früher habe ich immer nur ASA100 im Sommer und ASA200 im Winter genommen- das wird wohl wieder werden...

Im Anschluß habe ich noch ein solches Bild, das ohne diese Petersilie wohl nur halb so gut wirken würde!

Sorry, das Bilderanhängen ging schon wieder nicht, deshalb der Link:

http://www.plaetzchenwolf.eu/Bilder/60.jpg

Zum Thema (freihand) Abbildungsqualität der Pentacon 1,8/50 (6linser) braucht man nichts mehr zu sagen:
(Carl Zeiss Jena)
(f4)

http://www.plaetzchenwolf.eu/1500-5.html

Zum Thema Film noch eine Frage:
Was wird wohl der beste Film sein, der den Kompromiss bei ASA100 Filmen -speziell in der Auflösung und ganz natürlichen Farben sein?
(Eine Frage haupts. an unsere Chemiefreunde)

zuletzt bearbeitet 06.10.2008 17:13 | nach oben springen

#19

RE: f8

in Projekte 06.10.2008 20:40
von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge

Hallo vom Hachener.
Meine ruhigen Landschaften (MF) kommen im Regelfall in ISO 100 oder ISO25. Beide Filme sind in externen Kassetten geladen im Rucksack. Zu 99% per Stativ, mit leichtem Tele und 180cm Höhe die Kamera. Beim leichten Tele gefällt mir die "Verdichtung" vom Motiv recht gut. Gleichzeitig kommt über die 180cm Kamerahöhe der Vordergrund...bis...Mittelgrund nicht so unproportional gross. Bei F11..F16 ist Stativ ist bei mir angesagt. Mein "Standart" aber könnte sich mit selektiver Schärfe bei F5,6..F8 erweitern. Versuchen werde ich es jedenfalls. Danke für die Anregung. Nur Landschaften mit auslaufender Schärfe hat bei mir im Kopf immer Vorder...Mittel...Hintergrund. Kirchturm mit Blättern meine ich nicht, obwohl mir das Motiv so recht gut gefällt.
Gruß Berthold


Man hat immer 3 Möglichkeiten! Immer!!!
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#20

RE: f8

in Projekte 06.10.2008 20:44
von Harald

Nachtrag:

Bernd hat in der Buchvorstellung das "Zonensystem" angerissen, das mich sehr faszinierte-
nach meinen Erfahrungen mit Farbnegativfilmen und Landschafts/Architekturfotografie kann ich sagen,
dass die mittenbetonten und zwischen f5,6-f8 angesiedelten Bilder die besten Ergebnisse brachten.
Meine Kameras sind auf die alten Filmqualitäten konstruiert, was ein geringes Umdenken in der Belichtung mit sich bringt und den Beli auf dem etwas höheren unteren Drittel hält, sonst ergeben sich automatisch Überbelichtungen.
Z.Zt. verdichten sich die Bemühungen um den belichtungstechn. Fokus auf das hellste und nicht auf das dunkelste Element des Motivs, das gerade noch klar ausgeleuchtet und nicht strahlend sein muss.
Zusammen mit den Laboratorien-Gepflogenheiten der Korrekturen -wieder ganz pragmatisch- pendelt sich vieles um f8 ein, was wiederum einen ASA100 oder besondere Belichtungsverhältnisse bei der Aufnahme fordert.
(Damit kann ich leben, es sollen nur noch relativ wenige Aufnahmen stattfinden, die Zeit des Austestens von Geräten und Filmen und "Labors" ist für mich abgeschlossen)

Mit großer Freude habe ich diese f4 Bilder von Informationstafeln gemacht, solche Sachen rutschen immer wieder rein und bringen richtig Würze in meine (eigentlich nur Landschaft) Fotografie.

Wir müssen alle mit Kompromissen leben- egal in welchem Lebensbereich- so ist nichts Maximales bei mir zu finden.
Macht das was?

Viel Spaß beim "Photosophieren".






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