Au weia, da habe ich ja ein paar Punkte, mit denen ich vielleicht nicht nach Außen gehen sollte. Na trotzdem:

Zunächst mal ist mir Whisky und fast alle anderen hochprozentigen ein Greuel. 2 Ausnahmen gibt es. Dunklen, süßen echten Jamaica-Rum mit 72% (Captain Morgen ist super) und Ukrainischen Wodka mit Peperoni und Honig (Z.B. Nemiroff). Allerdings zu mehr als ca. 1/2 Dutzend Flaschen habe ich es in meinen 60 Lebensjahren noch nicht gebracht.

Rotwein trinke ich auch gern, aber der wahre Genuß ist ein Weißwein und der meist aus Deutschland. Ich bin da nicht sonderlich festgelegt, solange er gut ist und kein trockener Mosel. Ich freu mich schon auf den Würzburger Stein. Dann nehme ich mir vielleicht ein paar Flaschen mit, die ich zu den 200 anderen Flaschen lege.

Mit einer Dunkelkammer kann ich seit 12 Jahren nicht mehr dienen, weil ich da aus Platzmangel (ich habe spät angefangen und schnell noch eine Famile mit 3 Kindern gegründet) auf die digitale Dunkelkammer umgestiegen bin. Trotzdem ist die analoge Fotografie für mich ein Muß, denn aus der Digitalkamera kommt nur eine beliebig identisch vervielfachbare Datei raus. Es gibt allerdings auch Aufgaben, für die ich eine Digitalkamera wesentlich geeigneter halte, und die Qualität ist doch auch sehr hoch. Inzwischen denke ich aber auch wieder über eine Dunkelkammer nach, da ich seit gut 1 Jahr leider wieder allein lebe.

Ich arbeite aber weiterhin im Geschäft meiner Frau, einem Bestattungsgeschäft. Ein Job, zu dem ich wegen der Kinder zwangsläufig gekommen bin (aber ohne Träne im Knopfloch), denn da mußte ich meine Tätigkeit als Architekt wegen der Kinder aufgeben. Das war sowieso nie richtig solide für einen Familienvater, denn ich bin als freier Mitarbeiter durch einige renomierte Architekturbüros getingelt bzw. bin weitergereicht worden. Aber als das mit den Generalunternehmern immer verbreiteter wurde, hat es sowieso keinen Spaß mehr gemacht, wenn nur noch das Geld zählt und das leider auch bei "großer" Architektur. Eine Zeit lang bin ich der Branche noch treu geblieben und habe Schulungen und Support für Branchensoftware gemacht, hauptsächlich in größeren Büros oder bei Behörden.

Fotografie und Kunst ist seit über 40 Jahren mein eigentlicher Lebensinhalt, der aber immer wieder zurückgestellt wurde. Vielleicht wird es jetzt mal etwas intensiviert. Ansonsten kann ich kaum an einem Bücherladen vorbeigehen, ohne etwas zu kaufen. Wobei Bücher über Fotografie bzw. Bildbände einen sehr großen Teil ausmachen. Die Preise in den modernen Antiquariaten sind auch zu verführerisch. Die Natur einschließlich der Tiere sind für mich auch sehr wichtig, aber die genieße und beobachte ich und fotografiere sie nicht, jedenfalls nur selten. Mein ältestes Haustier - eine griechische Landschildkröte - lebt schon seit über 50 Jahren hier im Garten.

Bestimmt habe ich jetzt das Wichtigste vergessen, aber ich habe eh schon zu viel geschrieben.

Gruß
Jochen

Da wer ich immer ein bisschen nachdenklich wenn ich von Trennungen im Alter von 60 höre und hoff immer, dass mir das nicht passiert. Aber ihr weret eure Gründe gehabt haben. Und wie es scheint versteht ihr euch wenigstens immer noch. Ich mag jetzt nicht in dein Privatleben reinschnüffeln (auch wenn ich von hausaus ein sehr neugieriger Mensch bin).


Ein letztes zum Whisky:
Johnny Red ist nicht billig, aber eben doch kein Vergleich zu seinem großen Bruder. Den Black Label hab ich vorhin vergessen, den Trink ich auch gerne mal. Aber ich probier mich auch gern mal durch. So, schluss jetzt mit dem Schnaps.

Es gibt da so einen Witz, ich hoffe der kommt nicht geschmacklos an Aber: no risk no fun! Also:

Ein 99-jähriger und seine 98-jährige Frau sitzen beim Scheidungsanwalt.
Der Anwalt ist völlig entsetzt und fragt, warum um Himmels Willen sie sich nach 80 Jahren Ehe trennen wollen.
Sagen beide wie aus einem Mund: "Wir wollten warten, bis die Kinder tot sind."

LG, Isi

@ Isi,

ich hoffe, dies kommt ebenfals nicht geschmacklos rüber.

Eine Erfahrung die das Leben schlug:
"Frauen sind seltsame Wesen, schon von Natur aus. Und durch die Ehe werden sie noch seltsamer. Mit der Scheidung aber verliert eine beträchtliche Teil von ihnen , schlichtweg den Verstand"!

Gruß TTL

Very british

Hallo zusammen,

jetzt zu mir:

Bin ein fast 53-jähriger Mannheimer, hart an der Grenze zu Heidelberg lebend. Die Eigentumswohnung teile ich mit mit:
- 1 liebevollen Ehefrau
- 1 pupertierenden Tochter
- 1 altersstarrsinnigen Hund (männlich)
- 1 quitschfidelen Vogel (männlich)

Die hauchdünne männliche überzahl im Privatleben wird im Berufleben ausglichen. Da leite ich eine Arbeitgruppe, bestehend aus 13 Arzthelferinnen und Chemielaborantinnen und arbeite mit 3 Kolleginnen zusammen. Eine Chemieingenieurin ist meine Vorgesetzte, darüber sitzt noch eine Chemikerin.
Zusammen sind wir zuständig für die Qualitätssicherung bei der Herstellung von Teststreifen für Diabetiker.

Zurück zum Privatleben: Ursprünglich eines von vielen Hobbies hat sich die Fotografie zu der großen Leidenschaft entwickelt. Angefangen hat das alles mit einer einfachen, gebrauchten Dunkelkammerausrüstung. Die Beschäftigung im Rotlichtmilieu hat mich begeistert. Wenn ich nicht in der Dunkelkammer war, habe ich Literatur zum Thema S/W-fotografie verschlungen. Das Erkennen der offensichtlichen Differenz meiner Bemühungen zu den Beispielen der Fotoliteratur hat meinen Ehrgeiz angestachelt. Dieser ist seither ungebrochen und wird durch herrlichen Umgang mit Euch hier im Forum weiter vorangetrieben.

Um den Getränkefaden aufzunehmen: ich gönne mir jeden Abend ein Gläschen Rotwein und, meinem südeuropäischen Temperament folgend (Warum prustet meine liebste Gattin nur so ungehemmt bei der Formulierung "Südeuropäisches Temperament"?) habe ich ein winziges Gläschen Ouzo zu meinem Schlummertrunk auserkoren.

Apropos: Es wird jetzt Zeit für den Rotwein

ciao

Bernd

In Antwort auf:

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Was mich noch von euch interessieren würde:
Welches war euer schönstes Foto? Motiv, Geschichte, evtl. Foto als Anhang

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gute Idee !


ciao


Bernd