#21

RE: Verständnisfrage zur Lomographie

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 03.11.2011 05:32
von Laterna Magica • Mitglied | 110 Beiträge

Zitat von Daniel

Zitat von Dirk
und eine M68F, beide defekt, hab Sie repariert, funktionieren auch wieder.
Kaufen würde ich die Kameras für einen Euro, mehr auch nicht.


Aber genau das meine ich doch. Du hast für'n Appel und 'n Ei eine Kamera bekommen, die sicherlich besser ist als jede Holga. Ich bin nicht gegen die Lomographie an sich, ganz im Gegenteil, ich finde die Kreativität der Lomografen sogar beeindruckend. Ich schüttele den Kopf lediglich über das hoffnungslos überteuerte Plastik aus Fernost. :-)

Daniel

PS: Tolle Bilder!




Lieber Daniel,

ich denke du siehst das aus einer falschen Perspektive:
Sicher sind die Lomo-Kameras im Verhältnis zum Einkaufpreis relativ teuer, was den Endverbraucherpreis anbelangt.
Aber:
Die Lomographische Gesellschaft in Wien investiert seine Gewinne massiv in die Werbung für das Medium Film.
Kein anderer Anbieter hat in den letzten Jahren so viel für die Verbreitung der analogen Fotografie getan und die Filmabsätze befördert wie die Lomos.
Kodak, Fuji, Ilford, Foma, Adox, Fotokemika, Maco, Lucky verweigern sich doch alle leider komplett der Notwendigkeit, eine Marketingstrategie für das Medium Film zu entwickeln und aktiv mit Marketingmaßnahmen tätig zu werden.
Die schlafen doch alle sanft und selig.
Die Händler doch desgleichen. Keiner der (online) Filmhändler bemüht sich um das notwendige Marketing für Film, egal ob Freestyle und den USA, ag-photographic, silverprint etc. in UK, fotohuis in NL, Nordfoto, Maco und Fotoimpex hier in D, Riegler in Ö etc..

Wer Produkte verkaufen will, muss ihre Qualitäten herausarbeiten und Kunden überzeugen und gewinnen, sich also Gedanken über ein effektives Marketing machen. Das erfolgt aber bei den obengenannten nicht. Das ist das Kernproblem des Filmmarktes.

Lomo (und Impossible) sind derzeit leider die einzigen, die eine effektive und erfolgreiche Marketingstrategie für die Fotografie mit Film haben.
Und die nicht nur Werbung für ihre eigenen Produkte machen, sondern auch massiv Werbung für die analoge Fotografie generell.

Natürlich ist da vieles übertrieben und einiges auch wirklich Bockmist.
Aber generell bin ich dankbar, dass es die gibt. Und sehr froh, dass hunderttausende dort kaufen und somit auch die Werbung für Film finanzieren!
Und dadurch der Filmabsatz massiv gefördert wird.
Und das ist gut für mich, dich, uns.
Ich sehe das also vollkommen egoistisch, opportunistisch und pragmatisch...;-).

Und durch diese Bewegung werden viele junge Fotografen an die Fotografie auf Film herangeführt, und viele gehen dann weiter und entdecken auch die "seriöse" Fotografie mit Film für sich.

Wenn alle nach der "geiz ist geil" Mentalität handeln und Billigfilm beim Drogieriemarkt kaufen, wird Film nicht gefördert werden können. Am Billigfilm der Drogeriemarktketten verdient der Filmhersteller praktisch nichts. Da bleibt dann auch kein Geld für die notwendige Werbung für Film..
Mit übertriebenem Sparen sägen wir den Ast ab, auf dem wir sitzen.

Gruß,
Jan Hendrik


zuletzt bearbeitet 03.11.2011 05:33 | nach oben springen

#22

RE: Verständnisfrage zur Lomographie

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 03.11.2011 06:15
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Laterna Magica

Die schlafen doch alle sanft und selig.
Die Händler doch desgleichen. Keiner der (online) Filmhändler bemüht sich um das notwendige Marketing für Film,

(...)

Lomo (und Impossible) sind derzeit leider die einzigen, die eine effektive und erfolgreiche Marketingstrategie für die Fotografie mit Film haben.

Und die nicht nur Werbung für ihre eigenen Produkte machen, sondern auch massiv Werbung für die analoge Fotografie generell.



Wie kommst Du denn darauf?! Was tun Lomographen und Impossible denn mehr für die analoge Fotografie, als der Öffentlichkeit einzubleuen, daß analoge Fotos grundsätzlich scheiße (oh, sorry – lustig, crazy, kreativ...) aussehen und darauf dann einen „Kult“ zu begründen? Darunter leidet das Image der analogen Fotografie m.E. eher als daß es ihr nutzt.

Die einschlägigen Vertriebe machen doch sehr wohl ein effektives Marketing, in jedem Fotoforum sind sie vertreten. Und sie stellen ein hochwertiges Vollsortiment zur Verfügung, welches sie weltweit vertreiben. Damit ist uns mehr gedient als mit kurzzeitigen Modegags. Lomobildchen kann man mit dem iPhone nämlich genausogut machen, dafür brauche ich keinen Film. Es gibt zig Apps dafür.

Viele Grüße
Nils


zuletzt bearbeitet 03.11.2011 06:16 | nach oben springen

#23

RE: Verständnisfrage zur Lomographie

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 03.11.2011 06:33
von anTon • Mitglied | 6.858 Beiträge

yepp Nils, da hast schon Recht. Die impossible Mission Polas hab ich ja probiert, ein Lomo Teil noch nicht. Da probiere ich lieber aus einer alten Kamera ein möglichst gutes Bild rauszubekommen.

anTon


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#24

RE: Verständnisfrage zur Lomographie

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 03.11.2011 07:22
von Laterna Magica • Mitglied | 110 Beiträge

Lieber Nils,

Zitat von clickclackstart

Zitat von Laterna Magica

Die schlafen doch alle sanft und selig.
Die Händler doch desgleichen. Keiner der (online) Filmhändler bemüht sich um das notwendige Marketing für Film,

(...)

Lomo (und Impossible) sind derzeit leider die einzigen, die eine effektive und erfolgreiche Marketingstrategie für die Fotografie mit Film haben.

Und die nicht nur Werbung für ihre eigenen Produkte machen, sondern auch massiv Werbung für die analoge Fotografie generell.



Wie kommst Du denn darauf?! Was tun Lomographen und Impossible denn mehr für die analoge Fotografie, als der Öffentlichkeit einzubleuen, daß analoge Fotos grundsätzlich scheiße (oh, sorry – lustig, crazy, kreativ...) aussehen und darauf dann einen „Kult“ zu begründen? Darunter leidet das Image der analogen Fotografie m.E. eher als daß es ihr nutzt.




Ich habe mir deren Strategie über einen sehr langen Zeitraum angeschaut, insbesondere was sie in ihren Lomography Gallery Stores anbieten und was im Lomography magazine auf deren website veröffentlich wird.
Im magazine finden sich regelmäßig Berichte und Anregungen und pro Film Beiträge, die mit Lomographie nichts oder nur annähernd zu tun haben und die die ganz normale Fotografie auf Film betreffen.
Das reicht von Vivian Mayer und Richard Avedon, Profifotografen, die gern mit Film bei ihren Aufträgen arbeiten, über reviews von klassischen Kameras bis zu Berichten über Super 8. Die volle Bandbreite klassischer analoger Fotografie.
Ferner sorgen sie regelmäßig und zunehmend dafür, dass über die analoge Fotografie in den Medien stärker berichtet wird. Sie kooperieren mit Szene-, Lifestyle-, Stadt- und Modepublikationen.
Ein genialer Schachzug von ihnen war, über gut zwei Jahre, auf flickr in der "explore" Leiste eine Rubrik "explore analog" einrichten zu lassen.
Wer auf flickr den Menuepunkt "explore analog" anklickte, bekam dann eine Übersicht über mehrere flickr Film-Gruppen und Foren, z.B. zu "I shoot film" oder "medium format" oder "TLR".
Das war richtig clever und dürfte die LSI einiges gekostet haben. Yahoo/flickr vergibt sowas nicht umsonst.
Flickr ist immerhin weltweit das größte Fotoportal.
Seit zwei Wochen besteht diese Kooperation leider nicht mehr.
Das hat aber lange Zeit großen Zulauf zu den flickr Film-Gruppen gebracht. Digitalfotografen sind auf Film aufmerksam geworden.

Auf der Photokina hatte Lomo mit den größten Stand, und über dem Stand in riesigen Buchstaben "the future is analogue". Ein mutiges Auftreten auf einer Messe, auf der sicher über 95% der Hersteller Digitalprodukte anbieten. Von den anderen Filmherstellern und Anbietern war kaum etwas oder gar nichts zu sehen.

Dass ein Teil des Lomo-Marketings negativ ist, insbesondere wenn Film dort oft als unperfekt, unkalkulierbar von den Ergebnissen (Zufallsergebnisse)und nur schrille Farben produzierend dargestellt wird, da stimme ich dir vollkommen zu. Das nervt mich auch.
Aber wenigestens holen die neue, junge Fotografen ran und interessieren sie für Film.
Das machen die anderen nicht.

Zitat von clickclackstart

Die einschlägigen Vertriebe machen doch sehr wohl ein effektives Marketing, in jedem Fotoforum sind sie vertreten.



Zitat von clickclackstart

Und sie stellen ein hochwertiges Vollsortiment zur Verfügung, welches sie weltweit vertreiben. Damit ist uns mehr gedient als mit kurzzeitigen Modegags.



1. Was nützt denn ein hochwertiges Vollsortiment, wenn den vielen neuen, jungen Digitalfotografen draußen, die digital aufgewachsen sind, überhaupt nicht vermittelt wird, dass es Sinn macht bzw. machen kann, (auch) Film und dieses Sortiment als fotografisches Medium zu nutzen. Du musst doch an diese Gruppe herantreten und sie begeistern.
Die meisten wissen doch gar nicht, dass es Film überhaupt gibt.
Da kommt von den Filmabietern und Händlern rein gar nichts.

Aber die LSI geht auf diese Gruppe zu.

2. Wer ist denn in den Foren? Spürsinn? Fehlanzeige. Nordfoto? Fehlanzeige. Selbst in ihrem Hausforum Phototec melden sie sich kaum mal zu Wort, und schon gar nicht in Sachen Werbung für Film.
Mirko? Seltenst mal in seinem Hausforum oder auf apug, und dann meistens mit Jammerei über die Situation auf dem Filmmarkt. Damit begeistert man sicher keine Leute für Film.
Riegler? Fehlanzeige.
Schroeder? Ist wohl in Rente. Und seine früheren Aktivitäten in Foren waren sicher nicht immer optimal, um es mal diplomatisch zu formulieren ;-).

Abgesehen davon bringt eine Tätigkeit in den Filmforen auch nicht eine Lösung des Kernproblems: Da draußen sind haufenweise junge Fotografen ohne Erfahrung mit Film, grundsätzlich neugierig mal was anderes als digital auszuprobieren.
Wenn ich die ansprechen will, muss ich zu denen gehen, die laufen nicht in unseren Foren rum.

Außerdem: Wenn ein junger Digitalfotograf nun Informationen über Film haben will und nach Gründen sucht, mal Film auszuprobieren.
Und geht er auf die Seite der Filmhersteller und der Händler wie Freestyle, Fotoimpex, Nordfoto, Maco, fotohuis, Riegler etc.
Findet er dort auch nur eine Information warum es sinnvoll sein könnte, Film zu verwenden?
Infos über die Stärken von Film?
Infos für Einsteiger?

Nee, nichts, nada, null.

Oder findest du bei Nordfoto, Maco oder Fotoimpex Angebote für Workshops, sei es für Einsteiger oder Fortgeschrittene?
Wieder Null.

Bei Lomography finden jede Woche in den Stores workshops statt. Jede Woche mindestens einer, in jedem Gallery Store weltweit.

Und ein kurzzeitiger Modegag ist die toy camera / low-fi Bewegung sicher nicht, sondern schon länger eine etablierte Form der analogen Fotografie.
Die Holga gibt es bereits seit 1982.
Die Lomo-Bewegung seit 1991, also auch schon 20 Jahre. Länger als Mirko Böddecker mit Fotoimpex ;-).

Ich bin wahrlich kein genereller Lomo-Fan.
Aber ich erkenne an, dass die wenigstens den Arsch hochkriegen und neue Fotografengruppen an Film heranführen (im Gegensatz zum Rest der Branche).

Grüße,
Jan Hendrik


zuletzt bearbeitet 03.11.2011 07:24 | nach oben springen

#25

RE: Verständnisfrage zur Lomographie

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 03.11.2011 07:58
von Gelöschtes Mitglied
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OK, Jan Hendrik, das sind natürlich Argumente. Ich finde das durchaus ehrenwert und kann mit diesem LoFi-Zeugs sogar im Grunde 'ne Menge anfangen (auch, wenn ich eher antike Boxen liebe).

Ich kann natürlich nur das beurteilen, was ich mitkriege. Und ich gehe nicht auf Messen, lebe nicht in der Großstadt und wurschtel auch sonst mehr so vor mich hin. Werbung erreicht mich so oder so nicht. Das Magazin kenne ich leider nicht und flickr meide ich ebenso wie Facebook, da kann ich nicht mitreden.

Es stellt sich halt auch die Frage, ob es überhaupt möglich ist, über den harten Kern hinaus nachhaltig Leute für die analoge Fotografie zu begeistern, die nicht dieser (überdies launischen) Modespielzeug-Zielgruppe angehören. Wie erreiche ich die Leute, die nicht Nutzer von Social Networks sind, die nicht täglich an schicken Lomo-Lädchen in Werber-Szenevierteln (so stelle ich's mir vor, ich kenne keinen) vorbeigehen?

In normalen Fotoläden tut man inzwischen so, als gäbe es analoge Fotografie schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Und ich kenne einige ältere Fotografen, die komplett auf digital umgestiegen sind, die kommen nicht zurück. Und die, die erst im digitalen Zeitalter angefangen haben, finden so oder so nur durch Zufall zum Film.

Kann man da noch was machen?

Viele Grüße
Nils


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#26

RE: Verständnisfrage zur Lomographie

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 03.11.2011 08:41
von ThomasN • Mitglied | 983 Beiträge

Zitat von Laterna Magica
Das reicht von Vivian Mayer und Richard Avedon, Profifotografen, die gern mit Film bei ihren Aufträgen arbeiten

Du meinst Vivian Maier? Das war eine völlig unbekannte Amateurfotografin, die posthum entdeckt wurde. Ihre tollen Aufnahmen mögen allerdings so manchen Fotografen motiviert haben, es auch einmal analog und schwarzweiß zu probieren.

Thomas


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#27

RE: Verständnisfrage zur Lomographie

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 03.11.2011 13:11
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Ganz kurzer Zwischenruf: Wollen wir uns hier auf Englisch unterhalten oder auf Deutsch? Bitte nicht böse sein, aber wenn es mit den Anglizismen gar zu viel wird, dann nervt mich das. Oder soll ich in Zukunft meine Beiträge wahllos mit Esperantowörtern spicken? Wäre kein Problem, aber genauso wenig dienlich wie ein übertriebenes Einfügen von Anglizismen.

Daniel


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#28

RE: Verständnisfrage zur Lomographie

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 03.11.2011 20:09
von Gelöschtes Mitglied
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Was genau verstehst Du nicht?

Ich sehe hier nur englische Eigenbezeichnungen (ist ja auch kein Wunder, wenn man sich über international vermarktete Produkte unterhält), die nur schlecht zu übersetzen wären (mit 'ner deutschen Übersetzung aus dem Bauch heraus kommst Du als Leser bei einer Suchmaschine auch nicht weiter)... und ein Glossar würde unter Umständen den jeweiligen Beitrag doch sprengen.

Viele Grüße
Nils


zuletzt bearbeitet 03.11.2011 20:15 | nach oben springen

#29

RE: Verständnisfrage zur Lomographie

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 03.11.2011 21:38
von Hans Wöhl • Mitglied | 1.172 Beiträge

Hallo,

ganz interessant an der Lomo-Bewegung finde ich die Innovationsfreude. Es werden ständig neue Kameras entwickelt, die die besonderen Möglichkeiten des Mediums Film nutzen. Beispiele dafür wären Panorama Spinner, Stereokameras, Mehrfachkameras. Für diese Kameras gibt es auch kaum eine billige Ausweichmöglichkeit auf den Gebrauchtmarkt.
Im Shop der Lomographischen Gesellschaft finden sich immerhin auch gewartete Feds, Kievs und Zorkis. Sogar neue Kiev SLR gibt es ab 100Euro.

Gruß
Hans


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#30

RE: Verständnisfrage zur Lomographie

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 04.11.2011 04:49
von Laterna Magica • Mitglied | 110 Beiträge

Zitat von clickclackstart


Ich kann natürlich nur das beurteilen, was ich mitkriege. Und ich gehe nicht auf Messen, lebe nicht in der Großstadt und wurschtel auch sonst mehr so vor mich hin. Werbung erreicht mich so oder so nicht. Das Magazin kenne ich leider nicht und flickr meide ich ebenso wie Facebook, da kann ich nicht mitreden.



Hi Nils, das Magazin ist Bestandteil von deren Internetseite: http://www.lomography.com/magazine

Zitat von clickclackstart

Es stellt sich halt auch die Frage, ob es überhaupt möglich ist, über den harten Kern hinaus nachhaltig Leute für die analoge Fotografie zu begeistern, die nicht dieser (überdies launischen) Modespielzeug-Zielgruppe angehören. Wie erreiche ich die Leute, die nicht Nutzer von Social Networks sind, die nicht täglich an schicken Lomo-Lädchen in Werber-Szenevierteln (so stelle ich's mir vor, ich kenne keinen) vorbeigehen?



Heutzutage erreicht man die sicher am besten übers Internet. Deswegen ist diese "explore analog" Aktion beispielsweise auch so gut und wichtig gewesen.
Wenn du in Berlin oder Köln bist, schau doch mal in einem Lomo-Geschäft vorbei und mach dir vor Ort ein Bild.
Kann ja nie schaden, mal ein bißchen über den eigenen Tellerrand hinwegzuschauen.

Zitat von clickclackstart

In normalen Fotoläden tut man inzwischen so, als gäbe es analoge Fotografie schon seit Jahrzehnten nicht mehr. Und ich kenne einige ältere Fotografen, die komplett auf digital umgestiegen sind, die kommen nicht zurück. Und die, die erst im digitalen Zeitalter angefangen haben, finden so oder so nur durch Zufall zum Film.

Kann man da noch was machen?



Also da kenne ich doch noch viele Läden, in denen das glücklicherweise anders ist.

Und na klar kann man was machen, die Lomographische Gesellschaft macht doch gerade bei der Ansprache von "digital aufgewachsenen" sehr viel. Und ist sehr erfolgreich. Darüber finden dann viele Fotografen erstmals zum Film, und entdecken auch die "ernsthafte" Fotografie auf Film für sich.

Du, wir, jeder einzelne von uns kann auch seinen Beitrag leisten:
- einen blog erstellen und über analoge Fotografie schreiben
- einen Testbericht verfassen über "richtige" analoge Kameras und im Lomography Magazin veröffentlichen (ja, das machen die, und als Belohnung bekommst du Rabattpunkte beim Einkauf in deren shop). Da lomography.com mittlerweile das meistbesuchte Fotoportal für analoge Fotografie ist, hast du dort mehr Leser für deinen Text als anderswo. Nirgendwo sonst erreichst du soviel Leute
- die Kenntnisse an den Nachwauchs weitergeben
- sich nicht verstecken und andere Leute mit Film 'anfixen' und begeistern
- diese 'doom and gloom' threads in Foren vermeiden, denn die haben nur negative Wirkungen und schrecken potentielle Neueinsteiger ab
- weniger Zeit in Foren verbringen und stattdessen rausgehen und Filme verknipsen ;-)).

Gruß,
Jan Hendrik


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