#11

RE: Wie ist das mit der Marktwirtschaft?

in analoges Fotozubehör 19.10.2011 10:20
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Zitat von Daniel
Tja, Du bist älter und wahrschenilich deutlich abgebrühter als ich. Das gebe ich ganz ehrlich zu. Aber mich beschäftigt diese Frage halt und deswegen habe ich sie gestellt.


Auch wenn man jung ist, könnte man darauf kommen, daß die Frage kein Mensch beantworten kann, es sei denn mit purer Spekulation. Außerdem glaube ich, daß man bei Google mit "Film + Zukunft" oder so ähnlich 1000000 dumme Antworten auf genau die selbe Frage bekommt. Auch hier wird mit Sicherheit niemand eine sinnvolle Antwort geben können sondern nur irgendwie rumspekulieren, raten, vermuten oder sich sonst wie zum Narren machen.
Sorry an die, die schon geantwortet haben. Habe ich jetzt nix von gelesen.


Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


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#12

RE: Wie ist das mit der Marktwirtschaft?

in analoges Fotozubehör 19.10.2011 10:22
von Esel18_24 • Mitglied | 429 Beiträge

Hi,

wie ist das mit den technischen Möglichkeiten? Wird es möglich sein in Deutschland eine so weit entwickelte Technologie wie das Auftragen von 10 bis 15 dünnen Schichten auf eine Plastikfolie zu realisieren? Zum Beispiel durch einen Pinsel .

Gruß Lutz


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#13

RE: Wie ist das mit der Marktwirtschaft?

in analoges Fotozubehör 19.10.2011 10:59
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Wenn man es nicht kann, sieht das Ergebnis ungefähr so aus:

http://www.youtube.com/watch?v=ADimuUJX3og


gut Licht
Walter
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#14

RE: Wie ist das mit der Marktwirtschaft?

in analoges Fotozubehör 19.10.2011 11:09
von Penta • Mitglied | 1.852 Beiträge

Kannste vergessen, zumindest wenn du reproduzierbare Ergebnisse haben willst. Profifilme sind auch deswegen so "teuer" weil sie eine sehr enge Toleranz haben - die die daneben fallen gehen dann als ? in den Markt.

Im Fimdatenbuch von 1993 (hatte das Buch mal unter Bücher vogestellt) steht doch eine Abhandlung über die Filmzusammensetzung

In Stichworten ist ein Film etwa so aufgebaut - Eine Emusion aus lichtempfindlichen Silberhalogenkristalen sin in Gelantine eingebettet.
Die Silberhalogene selbst bestehen aus Silber und Halogenen (also Chlorid, Bromid, Jodid) un haben unterschiedliche Formen (Stw - T Kristalle)
dazu kommen anorganische Chemiekalien wie Goldverbindungen und organische wie Sensibilatoren und Netzmittel - dann braucht man noch Farbkuppler und Aszofarbstoffe für die Farbfilme. ,dann muss auch noch der Grundträger hergstellt werden eas im Prinzip mit Essigsäure behnadelte Baumwollfasern sind ......
Und dann haben wir ja noch die Sensibilisierung usw -

Hatte das ganz mal vorgestellt topic-threaded.php?forum=8&threaded=1&id=9953&message=10010415

Mal ganz davon abgesehen das Chemie stinkt, Krach macht und gerne mal explodiert - wird also (vor allem bei uns) mit der Bestellung der Zutaten und der Verarbeitung das ganze schon da nicht einfach, von der Qualität wollen wir ja mal nicht reden - aber man könnte sich ja analoge Fotokameras bauen die man dann mit selbst angefertigten Glasplatten füllt....
http://www.youtube.com/watch?v=HiYOsgfy00A


Steve
zuletzt bearbeitet 19.10.2011 11:15 | nach oben springen

#15

RE: Wie ist das mit der Marktwirtschaft?

in analoges Fotozubehör 19.10.2011 11:32
von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge

Wie ich das in Erinnerung habe, bezog sich das mit "Angebot und Nachfrage" allein auf die Bestimmung des Preises (Marktgleichgewichtspreis), und sagt nicht primär etwas darüber aus, ob das, was nachgefragt auch angeboten wird. Aber weil wir mal bei dem Modell sind... Dem Modell nach müssten Filme zwischenzeitlich fast umsonst gewesen sein, weil die Nachfrage drastisch eingebrochen ist, die Hersteller aber Riesen Mengen an Filmen produziert haben (und irgendwo auch mussten). Das geht so lange, bis das Angebot entsprechend verringert ist. (Sei es durch Marktaustritt eines oder mehrerer Akteure, oder durch Anpassung der Produktion). Bei der "Regel", dass der Preis durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird, wird auch davon ausgegangen, dass ein vergleichbares Gut von vielen Herstellern produziert wird (Polypol). Beides ist bei der Produktion von Farbfilmen nicht der Fall. Es gibt ein Oligopol von zwei Akteuren: Fuji und Kodak. Diese beiden wären dumm, sich auf einen echten Preiskampf einzulassen... weil beide dabei Geld verlieren, und es fraglich ist, ob man, wenn der zweite Akteur dann aus dem Markt gedrängt ist (nichts anderes kann das Ziel eines echten Preiskampfes sein), dann durch seine Monopolstellung die Verluste wieder wettmachen könnte. Dann produzoeren die beiden auch keine 1:1 vergleichbaren Güter. Z.B. kann ein TMax 400 nicht mit einem Acros substituiert werden, wenn ich einen Film mit hoher Empfindlichkeit brauche... und wenn ich den look eines Tri-X haben möchte, dann kann auch kein Neopan 400 den substituieren, obwohl sich die beiden Filme gar nicht mal so unähnlich sind. Also wäre ich vielleicht u.U. bereit 5 EUro für den Tri-X zu zahlen, auch wenn ich für 3 Euro einen Neopan 400 kaufen könnte.
Würde mal sagen, die Sache mit dem Marktgleichgewichtspreist taugt nur sehr eingeschränkt, um eine Aussage darüber zu treffen, ob später noch Filme hergestellt werden, oder nicht, und auch nicht, zu welchen Preisen.

Das mit der Wirtschaft ist saukompliziert... viieel zu kompliziert für den viel zu späten Feierabend... bin auf jeden Fall guter Hoffnung, auch in 50 Jahren noch Filme kaufen zu können (wenn ich dann noch nicht unter der Erde bin).


zuletzt bearbeitet 19.10.2011 11:33 | nach oben springen

#16

RE: Wie ist das mit der Marktwirtschaft?

in analoges Fotozubehör 19.10.2011 11:43
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Zitat von bilderknipser
[...] es sei denn mit purer Spekulation.


Ach, Jochen, nun sei doch nicht gleich so harsch, hm? Steve hat das ganze recht interessant kommentiert. Daß man weder Tag noch Stunde weiß, wann bei einem bestimmten Hersteller in der Abteilung die Lichter ausgehen, das war uns doch sowieso allen klar. Es ging lediglich um eine Abschätzung im Bereich der silberhalogeniden Zukunft, vielleicht so ähnlich, wie das die Analysten bei der Börse machen.

Zitat von bilderknipser
Auch hier wird mit Sicherheit niemand eine sinnvolle Antwort geben können


Eine Antwort kann auch dann, wenn sie spekulativ ist, sinnvoll sein, nämlich genau dann, wenn sie trotz des spekulativen Charakters an gewisse Konditionen gekoppelt sind, die dann irgendwann eintreten oder auch nicht.

Beispiel:
Frage: "Tritt in der Zukunft das Ereignis X ein?"
Antwort: "Sobald Y eintritt, wird als logische und nachvollziehbare Folge auch X eintreten."

Dieses Beispiel besagt nicht unmittelbar, daß X eintritt, wohl aber, daß X eine unmittelbare Folge von Y ist. Und mit so einer Aussage läßt sich durchaus etwas anfangen, vor allem dann, wenn man die Augen jetzt nach diesem Ereignis Y offen hält.

Ganz konkret hat Steve beispielsweise meine Frage durch eine andere Frage ersetzt, die mehr ins Detail geht. Die Antwort ist zwar dadurch keine (Jahres)zahl, sondern wieder eine Variable, jedoch von einer Charakteristik, welche das Gesamtgefüge weiter detailliert - und damit ist sie vielleicht sehr abstrakt, aber durchaus sinnvoll.

Also nun sieh die Welt mal nicht so schwarz (oder sinnlos), Jochen!

Daniel


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#17

RE: Wie ist das mit der Marktwirtschaft?

in analoges Fotozubehör 19.10.2011 11:43
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Da wir die Variablen (wie Jochen es wohl bereits gesagt hat) überhaupt nicht kennen, brauchen wir gar nicht erst tiefer in die Betriebs- und Volkswirtschaftslehre einzusteigen, die wiederum selbst von idealtypischen Situationen (etwa vernünftigen Beteiligten) ausgeht. Von uns weiß nämlich wahrscheinlich keiner, wie sich Fixkosten, variable Kosten usf. bei der Filmproduktion gestalten oder was die Anschaffung einer neuen Gießmaschine kostet.


gut Licht
Walter
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#18

RE: Wie ist das mit der Marktwirtschaft?

in analoges Fotozubehör 19.10.2011 12:37
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Zitat von clickclackstart
Und wenn schon. Ich hatte heute das zweifelhafte Vergnügen, eine Nikon D80 in der Hand halten zu dürfen. Ich sollte Bilder damit machen, es ist mir aber nicht gelungen. Nach fünf Minuten vergeblichen Herumprobierens habe ich mich geweigert, das Teil überhaupt noch mal in die Hand zu nehmen. Das Mistding konnte noch nicht einmal bei Innenraumlicht fokussieren,


Vielleicht war der AF abgeschaltet. Den kann man in der Kamera deaktivieren. Es geht bei manchen Gläsern auch direkt am Objektiv, da ist dann so ein A/M-Schalter.

Zitat von clickclackstart
per Hand ging das schon mal gar nicht,


Richtig, die neuen Dinger haben keinen Schnittbildindikator mehr, meine F80 allerdings auch nicht mehr. Das ärgert mich auch, denn diesen Fokussierpunkt im Sucher hätte sich Nikon auch sparen können, das ist einfach nur Gferz.

Zitat von clickclackstart
die Belichtung hat sie nicht hingekriegt


Ja, die Meßcharakteristik stellt man bei den Konsumentenkameras über das Menü ein. Ist eine fummelige Sache, stört mich bei meiner D5000 auch. Die höheren DSLRs haben das klassische Einstellrad für die Meßcharakteristik, genau wie meine F80. Ein Dreh und fertig. Übrigens: Um die ISO-Empfindlichkeit oder die Farbtemperatur einzustellen, mußt Du ebenfalls, Du wirst es schon ahnen, ins Menü. Ja, so ist das bei den Dingern, viel Tipperei, bis man endlich auf den Auslöser drücken kann.

Zitat von clickclackstart
und die Bedienungselemente und Anzeigen waren ungefähr so zahlreich und verwirrend wie bei einem Airbus.


Ganz so schlimm ist es zwar nicht, aber die ganzen Gimmicks brauchen halt Tasten, mit denen man sie abrufen kann. Leider ist es halt so, wie ich oben schon geschrieben habe, daß die Funktionen, die für das Knipsen wichtig wären, bei den Billig-DSLRs nur umständlich über das Menü erreichbar sind. Es hat schon seinen Grund, warum ich lieber mit der F80 knipse als mit der D5000.

Zitat von clickclackstart
Und wie häßlich sie sich angefühlt hat, dagegen ist selbst 'ne Holga noch ein haptisches Erlebnis.


Hatte die getestete D80 einen Batteriegriff gehabt? Ohne diesen eignet sie sich nur für asiaische Hände.

Daniel


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#19

RE: Wie ist das mit der Marktwirtschaft?

in analoges Fotozubehör 19.10.2011 19:18
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Das hat ja alles nichts mit der Frage nach Film zu tuen, sondern läuft nur auf die ebenso überflüssige Diskussion analog oder digital raus, die auch nur von Vorurteilen geschürt wird. Ich kann jedenfalls mit meiner Lumix genauso fotografieren wie mit meiner OM und habe noch eine Reihe Vorteil. Daß ich trotzdem lieber auf Film als auf Chip fotografiere, hat absolut nichts mit der Bedienung (keine Ahnung, warum ich bei der Digi mehr als den Druck auf den Auslöser brauchen sollte) und erst recht nichts mit der Qualität zu tuen.


Gruß
Jochen
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meine HP http://jochen-b.de/


zuletzt bearbeitet 19.10.2011 19:21 | nach oben springen

#20

RE: Wie ist das mit der Marktwirtschaft?

in analoges Fotozubehör 19.10.2011 20:11
von Gelöschtes Mitglied
avatar

@Daniel: Danke, dann ist da also doch eine Lernkurve und ich war nicht zu blöd. Das Modernste, was ich in Sachen SLR bislang in der Hand hatte, war eine Minolta X-700. Wenn man einen logischen Aufbau in dieser Art erwartet, ist so was Neues wohl zwangsläufig ein Schock. Aber ich habe neulich auch bei unserem Dienstwagen (in dem ich zum ersten Mal saß) auch mehrere Minuten lang verzweifelt versucht, den Heckscheibenwischer auszustellen, der vom Vorbenutzer noch an war. Als es mir zu blöd wurde, habe ich ihn dann laufen lassen.

Zitat von bilderknipser
(keine Ahnung, warum ich bei der Digi mehr als den Druck auf den Auslöser brauchen sollte)



Habe ich mir dann auch gedacht und die Fuji F11 rausgeholt.

Viele Grüße
Nils


zuletzt bearbeitet 19.10.2011 20:12 | nach oben springen






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