#11

RE: Poster drucken - bessere Auflösung mit Analogfilm???

in Umfragen 21.05.2009 01:05
von Beef • Mitglied | 289 Beiträge

Hi,

danke für die vielen Antworten

@Bernhardt:
Jo, der Scanner hat irgendwas zwischen 60-80 Euro gekostet und hat ne optische reale Auflösung von 9600 dpi. Danach gehts noch bis 19200 dpi (Interpoliert)...wobei das Bild hier immer noch besser aussieht, wie einfach im Photoshop interpoliert
Mein Arbeitsspeicher (1 GB) lässt jedoch nur Kleinbildscans bis zu 4800 dpi zu (außer ich nehm nen kleineren Ausschnitt.
Ist ein HP ScanJet G3010.

@Oliver:
Also ne 50-Megapixel-Kamera finde ich nicht besonders handelsüblich Ich meinte eher DSLR's um die 1000 Euro, die ja trotzdem meist nur um die 13 MP haben Bzw. Fotogerätschaften für den Hobbyfotograf und nicht für so nen Top-Model-Berufsfotograf Ich traue mich sogar zu behaupten, dass niemand hier im hobbyphoto-forum ne handelsübliche Hasselblad H3DII-50 (oder Vergleichbares) für über 20000 Euro hat

@Sven:
Ja ich weiß schon...bei der Diskussion über die Objektiv-Auflösung hab ich auch kräftig mitgelesen
Was mich aber am meisten Interessiert: Wenn ich bei DM (Cewe) ein Negativ abgebe, damit die draus ein Poster drucken, ob die dann so weit denken "oh ein Poster ist ja GROß, da brauch ich nen besseren Scan" Soweit ich mich erinnere, haben die Scans von Cewe 1050 dpi (oder irgendwas in dem Dreh). Das ist ja wirklich wenig...daheim benutze ich schon mindestens 1200 dpi für 08/15-Bilder
Und egal ob ich ein sehr gutes oder ein sehr schlechtes Objektiv habe, es würde letztendlich keinen Unterschied machen, wenn der Scan nicht passt. Aber der ADOX CMS 20 wäre bei einem schlechten Objektiv echt nicht so effektiv...da hast du schon recht. Aber das Korn ist sogar bei größten Vergrößerungen unvorstellbar fein

Gruß,
Andi


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#12

RE: Poster drucken - bessere Auflösung mit Analogfilm???

in Umfragen 21.05.2009 02:33
von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge

zu preiswerten Scanner mit 9600 dpi o.ä.:

http://www.filmscanner.info/HPScanjetG4050.html

Verkaufsargument. Wenn dem so wäre, wäre auch jeder dumm, der mehr als 100 Euro für einen Diascanner ausgibt.

Denke, da kann der Scanner im Großlabor schon noch so einigermaßen mithalten.
Grüße
Bernhard


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#13

RE: Poster drucken - bessere Auflösung mit Analogfilm???

in Umfragen 21.05.2009 02:52
von Beef • Mitglied | 289 Beiträge

Ja bei den höheren Auflösungen merkt man schon, dass hier in Wirklichkeit wahrscheinlich mehr rauszuholen wäre.
Aber eins versichere ich, die Scans vom Großlabor können auf keinen Fall mit meinem "billig-Scanner" mithalten
Jedenfalls die Bilder von der Foto-CD...und das selbst schon bei 1200 dpi. Abgesehen von der Schärfe, haben die Großlaborscans auch immer (oder meist) so ein komischen leichtes Rauschen im Bild (ich meine nicht das Korn).


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#14

RE: Poster drucken - bessere Auflösung mit Analogfilm???

in Umfragen 21.05.2009 04:55
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

Zitat von Beef
Abgesehen von der Schärfe, haben die Großlaborscans auch immer (oder meist) so ein komischen leichtes Rauschen im Bild (ich meine nicht das Korn).


Ein Zeichen von mangelnder Scandichte - das kommt bei "billig" Flachbettscannern oft auch spätestens dann vor, wenn man z.B. Dias oder Negative scannt, bei denen sehr viel dunkle Fläche vorkommt -> Nachtfotografie.

Wie ich hier schonmal schrieb, hab ich vor ~1 Jahr einen Galileo-Bericht über CEWE gesehen. Die Negative werden als extrem lange Streifen aneinander geklebt und durchfahren dann die gesamte Maschinerie. Hierbei werden immer 4 Bilder auf einmal gescannt, die Geschwindigkeit lag bei ~2-4 Scandurchgängen / Sekunde. Ein irres Tempo - der Scanner funktioniert dort quasi wie ein Blitz, die Bilder werden einmal durchblitzt und sofort vollständig erfasst. Das bei solch einem Tempo keine Qualität mehr zustande kommen kann, verwundert nicht.

Gruß
Sven




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Meine Homepage: http://www.glamorous-pictures.de - Galerie, Erfahrungsberichte, Tutorials und Fotoliteratur


Meine Handwerkszeuge: EOS 5D, EOS 5D MK II, EF 24-105/4 L IS USM, EF 70-200/2.8 L USM, EF 50/1.8 II, Cosina AF 19-35/3.5-4.5 Digital, Sigma 12-24 F4.5-5.6 II DG HSM; Canon PowerShot SX50 HS; Yongnuo YN-568 EX II, YN-622C; Panasonic Lumix DMC-G6, Lumix Vario 14-42/3.5-5.6 asph./Mega O.I.S., LUMIX G VARIO 45-150mm / F4.0-5.6 ASPH MEGA O.I.S.
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#15

RE: Poster drucken - bessere Auflösung mit Analogfilm???

in Umfragen 21.05.2009 06:02
von Beef • Mitglied | 289 Beiträge

Ich frag mich echt, wie das früher (vielleicht vor 15 Jahren) im "Großlabor" abgelaufen ist. Da mussten sie doch genauso viele (oder eigentlich noch viel mehr) Abzüge von Negativen entwickeln. Damals MUSS es doch Analog gewesen sein...die Bildsensoren waren ja damals der größte Flopp

Ich hab hier mal einen solchen Scan vom Großlabor mit angehängt (original und unverändert). Die Auflösung ist 150 dpi!!! Alleine das ist ja größter Käse, wenn die Drucker/Belichtungsmaschinen mit 300 bzw 360 dpi arbeiten!
Dieses genannte Bildrauschen ist hier auch gut zu erkennen...vor allem im Gesichtsbereich.

-> Das war auch der Grund, warum ich die Frage über Poster hier rein stellte. Denn mit so einem Scan kann nur Mist rauskommen
Mein billig-Scanner liefert hier hingegen EXTREM bessere Bilder...in Schärfe, Farben und Auflösung.

Gruß,
Andi

Angefügte Bilder:
cewe.jpg

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#16

RE: Poster drucken - bessere Auflösung mit Analogfilm???

in Umfragen 21.05.2009 06:36
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

Dann also selbst scannen - oder das Negativ doch zum Fachlabor schicken...




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#17

RE: Poster drucken - bessere Auflösung mit Analogfilm???

in Umfragen 21.05.2009 07:34
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge
In Antwort auf:
ich weiß, das Thema über Posterdruck (vor allem von Drogerie DM) wurde hier schon oft diskutiert. Ich frage mich nun aber was anderes...
Fakt ist, dass ein analoger Kleinbildfilm einfach ne viele höhere Auflösung als eine Digitalkamera hat.
zB der APX100 mit 150 Linien/mm: 150x150x24x36 = 19,44 Megapixel. (Natürlich wirkt ein analogfilm nicht so scharf, wie ein Digitalfoto).


Du hast da leider gleich mehrere Fehler gemacht: Die Auflösung wird nicht in Linien /mm, sondern in Linienpaaren/mm angegeben, auch wenn das oft nicht genau gesagt wird. Die Auflösung betrüge daher theoretisch 77,8 Megapixel. Der Wert ist allerdings utopisch und hat mit der Photopraxis nicht das Geringste zu tun. Wenn von der Photoindustrie behauptet wird, daß ihre (Spitzen-)Objektive sagenhafte Auflösungen von mehreren 100 Linienpaaren wie hier genannt erbringen, dann ist das allenfalls von akademischem Interesse. Denn diese Auflösungen werden unter der Bedingung erzielt, daß auf perfekter weißglänzender Unterlage tiefschwarze Linien bei ausgezeichneter Beleuchtung sowie Ausrichtung und Justierung des Objektivs gemessen werden. Für den Fachmann sind die Angaben nicht ohne Wert, denn es läßt sich schon etwas damit anfangen, wenn man verschiedene Objektive vergleichen läßt. Das gleiche gilt für die Filme, die Tests finden unter Laborbedingungen statt und sind außer zu Vergleichszwecken völlig nutzlos. Letzten Endes ist es so, daß Spitzenobjektiv und Spitzenfilm die besten Leistungen bringen, aber es ist illusorisch, über das ganze Bild die Maximalauflösung eines Films zu erhalten. Kontrastreiches (allerdings darf es nicht so kontrastreich sein, daß es zu Überstrahlungen kommt) wird feiner aufgelöst, etwa schwarze Ziffern auf einem emaillierten Ziffernblatt, weniger Kontrastreiches, etwa ein Muster im Putz, wird nicht so stark aufgelöst. Dann wäre da noch das Filmkorn, das im Normalfall stärker ausgeprägt ist als digitales Bildrauschen - somit sind die Angaben nicht so ohne weiteres vergleichbar.

Da beginnen dann die Fragen; brauche ich technische Auflösung, Schärfe, Kornfreiheit oder darf das Bild auch körnig und Unscharf sein - gewissermaßen als gestalterisches Mittel.

Noch zum Scan: Das generelle Problem beim Scannen ist, daß man gewissermaßen die Nachteile beider Verfahren vereinigt. Während der Film tendenziell eher etwas unschärfer wirkt, dafür aber auch feine Nuancen in Lichtern und Schatten gut differenzieren kann und im Bildeindruck eben unserem analogen Auge näher kommt, ist das digitale Bild gefühlsmäßig schärfer, aber auch "brutaler" und in gewisser Hinsicht - zumindest bis zur analogen Reproduktion - farbrichtiger. Scannt man nun einen Film, fügt man dessen Schwächen noch die des digitalen Verfahrens hinzu. Dabei passiert es dann leicht, daß das Filmkorn unschön herausgearbeitet wird, die Tonalität leidet und das Bild insgesamt an ästhetischer Qualität verliert.

gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 21.05.2009 07:38 | nach oben springen

#18

RE: Poster drucken - bessere Auflösung mit Analogfilm???

in Umfragen 22.05.2009 00:13
von hambo • Mitglied | 106 Beiträge

Wie war es früher im Großlabor? Da kann ich dir drauf antworten, ich habe 1983- 86 bei CeWe Color in Hamburg gearbeitet. Das war noch die Zeit mit vielen engagierten Fotoamateuren und entsprechenden Filmverbrauch. Der Ablauf war wie folgt: Die Filme wurden nach Hersteller sortiert und im Splicer zur Entwicklung zusammengeklebt. Dann ging es durch eine Durchlaufentwicklungsmaschine mit etwa 10 Metern pro Minute Transportgeschwindigkeit. Nach einer Sichtung am Leuchtpult wurde aus der großen Filmrolle kleinere geschnitten mit etwa 100 Filmen und wieder mit den Taschen zusammengeführt. Für die Erstkopie gab es damals schon Schnellprinter von Agfa und Gretag, eine schweizer Firma, deren Geschwindigkeit bei etwa 10000 Kopien 9x13 oder 10x15 in der Stunde lag. Gescannt wurden die Negative auch schon zur Belichtungsteuerung mit etwa 1000 Meßpunkten bei einem Kleinbildnegativ. So konnten schon Blitzköpfe, Gegenlicht, Strand und Schneeaufnahmen vollautomatisch korrigiert werden. Die Belichtung selber dauerte bei normaler Negativdichte auch nur Sekundenbruchteile und wurde mit einem Verschluss vor dem Objektiv gesteuert. Dabei wurde das Negativ mit 1000 Watt Lichtleistung beaufschlagt, die Lampen waren weit genug entfernt und mit starken Kühlgebläsen versehen, so das es zu keiner Beschädigung kommen konnte. Der Rest war genau wie heute noch, Bilder schneiden und mit den Negativen wieder zusammen in die Arbeitstasche packen.
Poster wurden damals an großen Handprintern gemacht, zum Teil schon mit Videosteuerung für den Farbabgleich, also im Prinzip wurde auf dem Bildschirm die Farbe korrigiert bis es passt. Natürlich wurde auch dabei Rollenfotopapier eingesetzt und wenn die Bedienperson gut eingearbeitet war, konnte sie in der Stunde etwa 150-200 Poster 50x60 belichten.
Ich hänge mal ein Foto eines Agfa Schnellprinters an, eine reine Tageslichtmaschine, das Papier läuft mit Hilfe lichtdichter Kassetten durch die Maschine. Typisch für die Agfa Maschinen war die Belichtung von unten nach oben, die Lampen sitzen unten und das Papier läuft im oberen Teil der Maschine. Vieleicht war der kleine Exkurs in ein altes Großlabor ja für den ienen oder anderen interessant, ich würde mich freuen.

Gruß Jürgen

Angefügte Bilder:
Agfa Colormator 7060.jpg

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#19

RE: Poster drucken - bessere Auflösung mit Analogfilm???

in Umfragen 22.05.2009 01:07
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo Jürgen,

sehr interessant. Da wurde noch richtig ausbelichtet. Allerdings war der Farbabgleich manchmal katastrophal, so dass man die Bilder 2 oder 3x zurückgeben musste, bis ein annehmbares Resultat zurückkam. Ist heute aber oft auch nicht besser, vieles wird einfach plattgefiltert. Für eine individuelle Korrektur auf Sicht war damals wie heute keine Zeit.

LG Reinhold

zuletzt bearbeitet 22.05.2009 01:07 | nach oben springen

#20

RE: Poster drucken - bessere Auflösung mit Analogfilm???

in Umfragen 22.05.2009 01:12
von Beef • Mitglied | 289 Beiträge

Hi Jürgen,

na das war jetzt aber interessant. Finds schade, dass diese eigentlich gängige Methode der Belichtung abgeschafft wurde. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Qualität damals besser war. Und da frag ich mich auch, was dieses digitalzeugs für einen Vorteil bringen soll...ob das Papier jetzt durchs Negativ belichtet werden soll, oder digital von einer art Beamer belichtet werden soll, macht doch eigentlich keinen Geschwindigkeitsvorteil (in meinen Augen)...eher umgekehrt, da das Negativ ja erst noch gescannt werden muss

Aber was mich jetzt brennend interessieren würde:
Du hast die Poster angesprochen. Diese wurden damals noch richtig analog belichtet. Konntest/kannst du Qualitätseinbußen zur heute gängigen Methode (einscannen und digital belichten) feststellen?
Also der Unterschied von Korn und Schärfe. Zudem reicht ja ein analoger Kleinbildfilm auch nicht für ein Poster aus und wird zwangsweise analog Interpoliert (ganz naturgemäß)...wie sind hier die Unterschiede zur digitalen Interpolation von Digicam-Bildern?

Gruß,
Andi


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