Wer nutzt diesen Film häufig? Er soll ja etwas weniger Kontrast haben als der XP2. Wie sind die Ergebnisse im Fremdlabor? Wie reagiert der Film auf die klassischen SW Filter?
Danke!

Der BW400CN wird im C41 Prozess entwickelt, da sollte das Ergebniss überall gleich sein.
Was Glückssache ist, ist die Färbung der Abzüge.
Hier ein Beispiel eines Cewe-Abzuges.

Gruß
Michael

Ich nutze den Film seit vielen Jahren auch im Wechsel mit dem XP2 (den seit 1980). Die Empfindlichkeitsausnutzung ist etwas besser oder anders als beim XP2. Den XP2 stelle ich normalerweise auf ISO 200 und den Kodak auf 400 und variiere wenn nötig und sinnvoll ohne Sonderentwicklung um +/- 2 Stufen.

Im Fremdlabor wird ja praktisch ausschließlich auf Farbpapier geprintet. Das führte früher oft zu Farbstichen, aber die Zeiten sind eigentlich vorbei. Die Printer können gut damit umgehen. Nur bei starken Abweichungen von der Nennbelichtung, also so um 2 Stufen über oder unter, bekommen die Printer Probleme und produzieren FArbstiche. Das ist aber nur der Fall für die billigen Erstabzüge. Bei Nachbestellungen sollte man auf jeden Fall "schwarzweiß" beauftragen (ist etwas teurer). Dann werden die Printer auf SW-Modus umgestellt und die Abzüge sind einwandfrei. Wie das im FAchlabor ist, weiß ich nicht.

Wenn man selbst vergrößern will, ist der Kodak ungeeignet wegen der orangen Farbmaske, die der Ilford nicht hat. Der ist eben für FArbpapier gedacht. Man kann das auf Multigrade-Papier mit sehr starker Filterung zwar ausgleichen, aber darunter leidet auch der Tonwertumfang enorm. Der ist ohnehin so groß, daß man der richtigen Belichtung mit pi x Daumen und Probestreifen kaum beikommt. Die Negative sind erheblich kontrastreicher, als sie aussehen. Da ist Belichtungs- und Kontrastmessung angebracht, was bei der Aufnahme ja selbstverständlich ist und seltsamerweise im Labor abgelehnt wird. Das sind wohl auch die Hauptgründe, warum die Filme oft schlecht geredet werden - keine typgerechte Verarbeitung. Schätze mal, daß der Kodak auf festgraduiertem Papier überhaupt nicht zu vergrößern ist.

Auf Aufnahmefilter reagieren sie zwar eigentlich normal, aber wegen des großen Tonwertumfangs finde ich z.B. Gelbfilter für den Himmel ziemlich überflüssig. Der hat auch so (fast) immer Zeichnung.

Ansonsten verweise ich mal auf anTon's "der besondere Charme ...". Ja, das ist in der Tat so. Kornliebhaber kommen da nicht auf ihre Kosten selbst bei Belichtung auf ISO 800. Es ist halt ein Farbfilm mit eher sanfter Grundtendenz.

Zitat von konicafan im Beitrag #2

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Was Glückssache ist, ist die Färbung der Abzüge.

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Zitat von bilderknipser im Beitrag #3

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Wenn man selbst vergrößern will, ist der Kodak ungeeignet wegen der orangen Farbmaske, die der Ilford nicht hat. Der ist eben für FArbpapier gedacht. Man kann das auf Multigrade-Papier mit sehr starker Filterung zwar ausgleichen, aber darunter leidet auch der Tonwertumfang enorm. Der ist ohnehin so groß, daß man der richtigen Belichtung mit pi x Daumen und Probestreifen kaum beikommt. Die Negative sind erheblich kontrastreicher, als sie aussehen.

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Genau das meine ich, warum der Film keinen guten Ruf hat - falsche Anwendung. Der Film ist für die VErarbeitung auf FArbpapier gemacht, und das steht auch ganz klar so in den technischen Daten. Wenn man mit Extremfilterung - und darauf läuft es nach meinen eigenen Versuchen hinaus - versucht, ihn für SW-Papier "tauglich" zu machen, dann geht die Qualität des Films gnadenlos in den Keller.

mein Lieblingsfilm ... seit Jahren. Ein Thema mit ein par Bildern gibts hier dazu :) Jochen hat das Meiste schon gesagt.

+verwendbar von Iso 200 bis 600 (800 wird dann körniger)
+sehr gut scanbar
+sehr gut zum fremdentwickeln

-weicher Film, nicht die Kontraste eines Tmax
-nicht mehr als 120er erhältlich

Danke für die Tips - jetzt geht es in die Praxis, habe mir eben bei Rossmann einen mitgenommen

Zitat von Thomas 55 im Beitrag #8

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... jetzt geht es in die Praxis, habe mir eben bei Rossmann einen mitgenommen

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Zitat von Volker Warbende im Beitrag #9

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Ich hoffe, auch bezahlt!

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