#1

Kaffeetrinken

in Dunkelkammer & Entwicklung 29.11.2012 08:22
von olausmagnus • Mitglied | 437 Beiträge

Leider bin ich ja gezwungen, die Unmengen an fragen die ich habe mehr oder weniger sinnvoll zu dosieren. Nun zu etwas vollständig anderem.
Nachdem ich mir immer noch kein Promicrol zugelegt habe, ging mir der Gedanke im Kopf herum, es einmal mit Caffenol zu versuchen (wenn schon, dann volles Risiko). Also Kentmere 400 in Caffenol. Hmm, soll ja wie der Rollei RPX 400 sein. Gut, da hab ich Dank des Caffenol-Experten hier im Forum und Dank seines Blogs ein Rezept.

Aber dann waren da diese Zweifel. Angeblich soll ja die zweite Charge des Rollei RPX 400 komplett anders sein als die erste. Welche Auswirkungen (wenn überhaupt) hat das auf die Entwicklung? Und: Ist es zu empfehlen den Kentmere 400 genauso in Caffenol zu entwickeln wie den Rollei?

Ach ja und wieviel Gramm Jodsalz kommen dann anstelle des Kaliumbromid hinzu (12g/l - hab ich das richtig verstanden?)

Leider hab ich nirgends ein Caffenol Rezept für den Kentmere 400 gefunden (bis auf das hier).

Naja und da ich hier quasi an der Quelle sitze dachte ich: fragen kann ich ja mal. Wenn jemand den Kentmere 400 schon mal in Caffenol gebadet hat, wäre ich für Hinweise dankbar.

ps: ich weiß, diese Form des Entwickelns hat einiges mit experimentieren zu tun, leider sitzt der Euro bei mir nicht so locker, als das ich erst 4 oder 5 Filme opfern möchte.


http://www.flickr.com/photos/90363897@N07/
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#2

RE: Kaffeetrinken

in Dunkelkammer & Entwicklung 29.11.2012 08:41
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Zitat von olausmagnus im Beitrag #1
(wenn schon, dann volles Risiko)

Warum? Sind Dir Deine Bilder nichts wert?


Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


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#3

RE: Kaffeetrinken

in Dunkelkammer & Entwicklung 29.11.2012 08:52
von olausmagnus • Mitglied | 437 Beiträge

Ja , das mit der Ironie ist schon eine vertrackte Sache und natürlich sind mir meine Bilder etwas wert. Gerade weil mich die Ergebnisse verschiedener Filme in Caffenol überzeugt haben wollte ich es auch einmal versuchen (wenn schon mit dem Entwickeln anfangen, dann von mir aus gleich mit der Methode Homebrew), und gerade weil ich das Risiko minimieren möchte bzw. von Anfang an Störfaktoren und Fehler soweit es geht ausschließen wollte, schrieb ich diese Anfrage.

Und es kam wie es kommen mußte - nach einem Tag Rechereche im Internet zu dem Thema ist man (zumindest aber ich) dann doch verunsichert, von bloß nicht bis prima gibt es alle Aussagen.


http://www.flickr.com/photos/90363897@N07/
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#4

RE: Kaffeetrinken

in Dunkelkammer & Entwicklung 29.11.2012 14:18
von Gelöschtes Mitglied
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Von dem letzten RPX400, der sich genau so benahm wie der Kentmere400, war ich überhaupt nicht mehr begeistert, deshalb spreche ich hier keine Empfehlung aus. Für mich ist dieser Film Geschichte.

Wenn du es trotzdem mit Caffenol versuchen willst, das Rezept aus deinem Link wird ganz sicher verwertbare Negative bringen, ich kenne den Fotografen von meinen Flickr-Kontakten, er ist zuverlässig. Statt normalem Küchensalz würde ich aber Jodsalz nehmen, und die etwas kryptisch formulierte Salzmenge wären 10 g/l. Das Caffenol-C-M Rezept wie auf meinem Blog beschrieben ist zudem sehr fehlertolerant, um nicht zu sagen fast idiotensicher. Solange du keine Chlorbleiche statt Waschsoda nimmst. Auch das gab es schon....... Belichte in diesem Fall mit Nennempfindlichkeit.

LG Reinhold


zuletzt bearbeitet 29.11.2012 14:22 | nach oben springen

#5

RE: Kaffeetrinken

in Dunkelkammer & Entwicklung 29.11.2012 22:00
von Gelöschtes Mitglied
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HI

einfach mal loslegen. Mach doch mal 10 Bilder und entwickel das Stück Film nach vorher beschriebenen Angaben. So mit hast du ein Ergebnis und 1 /3 Film verbraucht.

Gruß KLaus


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#6

RE: Kaffeetrinken

in Dunkelkammer & Entwicklung 29.11.2012 22:27
von Volker Warbende • Mitglied | 1.834 Beiträge

Zitat von grommi im Beitrag #4
..... Das Caffenol-C-M Rezept wie auf meinem Blog beschrieben ist zudem sehr fehlertolerant, um nicht zu sagen fast idiotensicher. ....
Dem stimme ich voll zu

Gruß Volker,

der seit Wiedereinstieg 2009 in die Selbstentwicklung der SW-Filme ausschliesslich mit Caffenol entwickelt,
allerdings auch (fast) nur den Fuji Neopan Acros 100 benutzt



.
.

Meine Meinung ist objektiv absolut subjektiv und/oder/aber subjektiv absolut objektiv

.
.

UnBuntUndBunt....4,5 x 6,0 at ipernity
zuletzt bearbeitet 29.11.2012 22:31 | nach oben springen

#7

RE: Kaffeetrinken

in Dunkelkammer & Entwicklung 29.11.2012 23:07
von olausmagnus • Mitglied | 437 Beiträge

Vielen Dank für die Antworten!

Dass das Flickr-Rezept zuverlässig ist, hilft mir ein ganzes Stück weiter - und vielen Dank für die Bestätigung der Salzmenge Reinhold - die Angabe war wirklich etwas kryptisch. Idiotensicher klingt gut. Es ist halt schon eine Weile her, dass ich das letzte Mal selbst entwickelt habe. Die (richtigen) Zutaten sind da - es gibt ja schon Fotos davon (Danke Volker). Und das Waschsoda ist wasserfrei und das Viatmin C ist auch kein Zitronensaft.
Wenn ich es dann geschafft habe (dauert noch eine Weile) werd ich mal die Ergebnisse zeigen.

Viele Grüße

Andreas


http://www.flickr.com/photos/90363897@N07/
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#8

RE: Kaffeetrinken

in Dunkelkammer & Entwicklung 29.11.2012 23:47
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von olausmagnus im Beitrag #7
Und das Waschsoda ist wasserfrei und das Viatmin C ist auch kein Zitronensaft.

Das könnte der Anfang einer wunderbaren Freundschaft sein


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#9

RE: Kaffeetrinken

in Dunkelkammer & Entwicklung 30.11.2012 07:29
von olausmagnus • Mitglied | 437 Beiträge

Das hoffe ich - jetzt nur noch schnell im Großraum Stuttgart ein wenig Fixierer auftreiben (was sich allerdings zu einem Problem entwickeln könnte)


http://www.flickr.com/photos/90363897@N07/
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#10

RE: Kaffeetrinken

in Dunkelkammer & Entwicklung 03.12.2012 07:44
von olausmagnus • Mitglied | 437 Beiträge

Soooo, habs geschafft.

Erst einmal vielen, vielen Dank an Reinhold, Volker und Klaus für die Hilfe, Hinweise und das Rezept selbstverständlich.

Gestern also Fixierer besorgt - bei strahlendem Sonnenschein, dann Film eingelegt, raus und die Sonne war fast weg. Egal, den Film vollgeknipst und heute nach oben stehendem Rezept entwickelt. Also ich die Suppe fertig hatte, dachte ich mir: Und das soll was werden???

Aber es hat geklappt, wunderbar wie ich finde. Unten ein paar Ergebnisse: Ich hab sie etwas größer gelassen, damit man sich das Ganze auch im Detail ansehen kann. Die Negative sind mit der Digikamera abfotografiert und dann hab ich noch die Gardationskurve leicht verbogen.
Kamera war eine Pentax ME mit Cosina 1:1,9, 50mm, Kentmere 400, bei Nennempfindlichkeit belichtet.

Resümee: Klasse Entwickler, mehr brauch ich nicht - und nochmal Danke an die Spezialisten.

Viele Grüße

Andreas










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