#1

welchen flüssigen Einmalentwickler ?? ....

in Dunkelkammer & Entwicklung 11.12.2010 10:00
von hans_kohler • Mitglied | 69 Beiträge

habe längere Zeit mit Ilford Delta 100 und 400 gearbeitet - und in ID11 entwickelt. eigentlich alles prima. Nur: der ID11 ist nicht immer zu bekommen und dann muß ich immer einen ganz l Konzentrat anmachen- und da ich unregelmäßig fotografiere, wurde manches dann doch alt bzw. ich traute mich nicht mehr -
also:
habe vom Wunderding Rodinal gelesen -und bin umgestiegen. Ergebnis: mit dem Agfa APX 100 Resultat OK, hatte noch einige Ilford 400er - und ich war traurig als ich das massive Korn sah.

ich weiß ich weiß - Kombination Film/entwickler ist Ansichts- und Geschmackssache -
kehre gerne wieder zu Ilford Delta 100 und 400 zurück - aber gibt es dazu einen guten und passenden (also Resultate wie ID11) Entwickler auf flüssiger Basis ? was ist mit dem Tetenal Ultrafin Plus -- wie lange hält der wenn Flasche angebrochen ? oder gibt es andere flüssige Dinger ?

thx für Info


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#2

RE: welchen flüssigen Einmalentwickler ?? ....

in Dunkelkammer & Entwicklung 11.12.2010 22:31
von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge

Hallo Hans.
Wo stufst Du dich ein?
Sammler/Techniker oder Hobby-Fotograf?

Hier ist die Verteilung grob:
5 Sammler/Techniker auf 1 Hobby-Fotograf.

Zum Hobby-Fotograf:
Mein Tipp 1:
Wenn Du über Deine Test und Erprobungsphase hinaus bist, dann schieß Dich auf einen Entwickler und 2 Filme ein.
Achte mal auf Einmal-Entwickler, die aus 2 Komponenten zusammen gemischt werden müssen. Das scheint der Weg zur langen Haltbarkeit zu sein. Such auch mal unter Spur-Entwickler.
Auf die Rollfilme Adox 25 und Tmax 100 mit dem FINOL Entwickler von Mörsch schieße ich mich immer besser ein.
Der Entwickler soll laut Mörsch problemlos min 1 Jahr angebrochen verwendbar bleiben. Das war der Ausschlag für mich!
Ungezählte Entwickler und Film-Kombis haben zwar spass gemacht, nur besser fotografiert habe ich dadurch nicht.
Konzentrier Dich auf das Wesentliche, und dass sind Deine Motive, Deine Bilder. Nimm den Delta-100 oden den Tmax-100 und einen Einmal-Flüssig-Entwickler, den es auch noch in Jahren geben wird und "Hau rein".
Mein Tipp 2:
Lies alles, was Du über Bildgestaltung in die Hände bekommst und teste in dieser Richtung.
Hab auch keine Angst vor dem "Kopiere" des gesehenem. Du wirst es eh anders machen. Versprochen!
Und zeig uns aus jedem Monat jeh ein Bild vom Deinem besten Monats-Motiv. Das erzieht und trainiert Fotografieren.
Die Technik in guter Hausmannskost zu können ist einfach, schaffst Du in 3 Monaten.
An der Gestaltung Deiner Motiven aber ackerst Du ein Leben lang.
Gruss Berthold
Aus dem Sauerland
www.hachener.de


Man hat immer 3 Möglichkeiten! Immer!!!
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#3

RE: welchen flüssigen Einmalentwickler ?? ....

in Dunkelkammer & Entwicklung 11.12.2010 22:53
von hans_kohler • Mitglied | 69 Beiträge

Einstufung:

Hobbyofotograf mit Ambitionen, Bilder (und damit Empfindungen) weiterzugeben - und das in guter Qualität

zumEntwickler: ja richtig - ein Entwickler, wenige Filme - und konzentration aufs Motiv
aber wie ich geschrieben habe: mir ist einfach der ID11 zu wenig lange haltbar und auch nicht immer erhältlich - und daher suche ich


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#4

RE: welchen flüssigen Einmalentwickler ?? ....

in Dunkelkammer & Entwicklung 11.12.2010 23:11
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Ein Liter ID 11 sind höchstens etwa 10 Filme. Bei einer Haltbarkeit von leicht etwa einem halben Jahr in randgefüllten Glasflaschen sehe ich eigentlich wenig Probleme. Ansonsten empfiehlt sich da klar Rodinal, der auch in der angebrochenen Flasche jahrelang (jahrzehntelang) hält oder Neofin Blau, der gleich in kleinen Fläschchen für 1-2 Ansätze geliefert wird. Ich habe vor einigen Jahren mal testweise mit Neofin-Blau-Ampullen aus den 60igern entwickelt, bis auf eine Neigung zu Kornzusammenballungen entwickelte der Entwickler völlig normal.


gut Licht
Walter
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#5

RE: welchen flüssigen Einmalentwickler ?? ....

in Dunkelkammer & Entwicklung 11.12.2010 23:36
von hans_kohler • Mitglied | 69 Beiträge

habe eben mit Rodinal versucht - mit dem APX 100 war das Resultat soweit ok, aber mit dem Ilford Delta 400 ein ganz irres Korn - schade um die schönen Motive

siehe: http://hanskohler.blogspot.com -- die Bilder aus Kirgistan

werde doch wohl auf den ID11 zurückkehren - reumütig

dabei wäre der APX 100 relativ günstig zu haben und das arbeiten mit Rodinal sehr bequem


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#6

RE: welchen flüssigen Einmalentwickler ?? ....

in Dunkelkammer & Entwicklung 12.12.2010 00:04
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo Hans,

zu den Deltas kann ich nix sagen, aber der TMax400 kommt in Rodinal 1:50 ganz schön, wenn es auch feinkörnigere Entwickler gibt. Die Ergebnisse mit Rodinal bei verschiedenen Verdünnungen und Temperaturen unterscheiden sich ganz erheblich.

LG Reinhold


zuletzt bearbeitet 12.12.2010 00:05 | nach oben springen

#7

RE: welchen flüssigen Einmalentwickler ?? ....

in Dunkelkammer & Entwicklung 12.12.2010 00:15
von hans_kohler • Mitglied | 69 Beiträge

mir geht es um feines Korn und gute Abstufungen der Grauwerte -
und dann sollte der Entwickler doch länger haltbar sein --

da suche ich eben eine passende Film/entwikler-Kombination


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#8

RE: welchen flüssigen Einmalentwickler ?? ....

in Dunkelkammer & Entwicklung 12.12.2010 00:36
von Gelöschtes Mitglied
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OK, Fuji Acros 100 belichtet mit 200 - 400 ASA, entwickelt in Caffenol-C-M. Feinkörniger geht nicht in der Empfindlichkeitsklasse, Grauwerte bis zum Abwinken, Schärfe und Auflösung vom Feinsten. Der Entwickler hält ewig, da er jedesmal frisch angesetzt wird und du kannst ihn überall kaufen. Siehe auch meine Signatur.

LG Reinhold


zuletzt bearbeitet 12.12.2010 00:39 | nach oben springen

#9

RE: welchen flüssigen Einmalentwickler ?? ....

in Dunkelkammer & Entwicklung 12.12.2010 03:48
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Ich nehme grundsätzlich nur 1x-Entwickler, weil ich das Spiel mit Verlängerungsfaktoren nicht leiden kann und auch bestimmt vergesse, die Anzahl Filme zu notieren. Ich bin auch keine Entwicklerfreak, der Unterschiede zwischen den diversen Entwicklern auf den Prints erkennt. Rumpanscherei mit "Geheimrezepten" ist auch nix für mich. Ein Freund von Filmkorn als Gestaltungsmittel bin ich auch ganz und gar nicht.

Mit diesen beiden Entwicklern komme ich gut klar und bin zufrieden, habe aber noch nie einen Delta 400 benutzt:

Für niedrig empfindliche Filme nehme ich Neofin Blau. Der kommt in kleinen Flaschen für je 1 Ansatz a 500 ml. Das reicht für 2 KB- oder Rollfilme. Wenn man nur 250 ml braucht, nimmt man nur 1/2 Flasche. Der Rest hält sich 1 Monat. Die ungeöffneten Flaschen halten sich jahrelang. Ich habe letztes Jahr bei Ebay welche geschossen, die noch mit DM ausgepreist waren.

Für hochempfindliche Filme ab ISO 400 nehme ich Ultrafin Plus 1+6 (in der Verdünnung nur als 1x Entwickler). Die angebrochene Flasche Konzentrat fülle ich immer mit Protectan auf. Dann hält sich das Zeug auch mindestens 1 Jahr. Es gibt aber auch kleine Flaschen mit 100 ml Konzentrat.

Gruß
jochen


Gruß
Jochen
------
analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


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#10

RE: welchen flüssigen Einmalentwickler ?? ....

in Dunkelkammer & Entwicklung 12.12.2010 08:46
von Holger67 • Mitglied | 713 Beiträge

@Grommi
Hallo Reinhold, warum belichtest Du den Fuji Acros mit 200-400 ASA und nicht mit 100 ASA?
Herr Schain empfiehlt für diesen Film in Spur HRX-III „nur“ 80 ASA. Ich staune
über die doch nicht unerhebliche Differenz.

Bislang habe ich nur mit dem Spur HRX-III entwickelt und tendiere wie Jochen eher zu den
Einmaleintwicklen bevorzugt mit ausgetesteten Entwicklungstabellen auf möglichst aktuellem Stand.
Neofin blau und Rodinal wird auf jeden Fall angeschafft, schon wegen der langen Haltbarkeit.
Bei Rodinal bin ich noch nicht sicher ob ADOLUX APH 09 (preiswert) oder Adox Adonal…
Gibt es hier im Forum Erfahrungswerte zum Adox CMS 20 mit verschiedenen Entwicklern wie z.B. Ultrafin Plus?

Grüße
Holger


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