#1

Legendäre Objektive

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 23.05.2007 14:17
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge
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Hallo,

Werbung: Diese Auktion hätte meine Palette an normalbrennweitigen Objektiven (45, 50, 55) ergänzen können, wurde mir dann aber zu teuer...
Das Noct-Nikkor 1:1,2/58mm erschien 1978. Moose Peterson beschreibt es als "hochspezielles Objektiv aus den Tagen niedrigempfindlicher Filme. Schon ein Blick durch den Sucher wird bei diesem Objektiv zum Erlebnis."

Wenn ich daran denke, dass ich schon bei meinem 1,4/50 bei Offenblende Schwierigkeiten habe, die Schärfeebene richtig zu plazieren, bin ich irgendwie froh, mir diese Spezialität nicht leisten zu können...

Es gibt ja teilweise noch lichtstärkere Optiken, hat die jemand von Euch schon mal praktisch benutzt (oder andere Spezialitäten)?

Swingende Grüße

Henning


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Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will.
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#2

RE: Legendäre Objektive

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 23.05.2007 18:08
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

In Antwort auf:
Es gibt ja teilweise noch lichtstärkere Optiken...


Wird mit Sicherheit nicht für Dein System passen, aber wenn es als rein allgemeine Frage gemeint ist, gibt es auf dem Markt z.B.
- Canon EF 50/1,2 USM L
- Canon EF 85/1,2 USM L

Es gibt im Canon-System auch noch ein Objektiv mit Offenblende 1,0, mit welcher Brennweite weiß ich auf Anhieb nicht, ich hab's grade beim Suchen im Netz auf Anhieb nicht gefunden.

Gruß
Sven




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Meine Handwerkszeuge: EOS 5D, EOS 5D MK II, EF 24-105/4 L IS USM, EF 70-200/2.8 L USM, EF 50/1.8 II, Cosina AF 19-35/3.5-4.5 Digital, Sigma 12-24 F4.5-5.6 II DG HSM; Canon PowerShot SX50 HS; Yongnuo YN-568 EX II, YN-622C; Panasonic Lumix DMC-G6, Lumix Vario 14-42/3.5-5.6 asph./Mega O.I.S., LUMIX G VARIO 45-150mm / F4.0-5.6 ASPH MEGA O.I.S.
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#3

RE: Legendäre Objektive

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 23.05.2007 19:20
von kugelfisch • Mitglied | 2.759 Beiträge
Mehr als 1,4 50mm hab ich noch nicht benutzt.

Es geht aber noch lichtstärker z.B. das Zeiss f/0.7 (http://www.visual-memory.co.uk/sk/ac/len/page1.htm)

edit: noch in deutsch http://www.stanleykubrick.de/de.php?img=...ck=newsletter07

Gruß
Alex

zuletzt bearbeitet 23.05.2007 19:21 | nach oben springen

#4

RE: Legendäre Objektive

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 23.05.2007 19:38
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

Ich habe vor ein paar Tagen noch einen Test im Fotomagazin zu besagtem Canon-Objektiv mit Blendenöffnung 1,0 gelesen. Obwohl es ein L-Objektiv (Canon's Profireihe) ist, hat es in den Noten für die Optik nicht richtig gut abgeschnitten, ich meine es seien nur 8,6 gewesen (unter Vorbehalt), andere L-Objektive schneiden hier zwischen 9,5 - 10 ab. Ich schau heut abend zu Haus nochmal nach, auch welches Objektiv das nun war.

Fotomagazin schrieb unter von einer zu weichen und nicht optimalen Abbildungsleistung bei Offenblende - und natürlich minimalste Tiefenschärfe. Solch eine Lichtstärke ist also optimal, wenn man auf Biegen und Brechen Licht braucht, aber offensichtlich muss auch bei diesem Objektiv abgeblendet werden (was bei L-Objektiven oft nicht erforderlich ist !!), um eine maximale Abbildungsleistung zu erzielen. Und damit kann man dann auch wieder ein gutes Objektiv nehmen, welches seine maximale Abbildungsleistung (bei Offenblende) 2 oder 2,8 erhält...

Oder seh ich das falsch ??

Gruß
Sven




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#5

RE: Legendäre Objektive

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 23.05.2007 20:03
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

Jetzt hab ich's: das Objektiv, das ich meinte, ist das Canon EF 50 mm/1.0 L USM.




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#6

RE: Legendäre Objektive

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 24.05.2007 00:37
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Das Noct-Nikkor ist ein Spezialobjektiv mit ähnlicher Cahrakteristik wie das Leica Noctilux, das 1,2er Tomioka und angeblich auch die neueren Noktone von Voigländer. Im Gegensatz zum "normalen" 1,2er Nikkor ist das Noct-Nikkor auf optimale Leistung (soweit bei der Lichtstärke möglich) bei Offenblende ausgelegt. Abgeblendet wird es deutlich schlechter. Diese Objektive haben eine hohe Auflösung bei geringer Kontrastübertragung. Das ist optimal für available Light, weil dort die Kontraste oft sehr hoch sind. Für normale Fotografie ist das eher schlecht, weshalb diese Objektive bei den üblichen Tests auch meist schlechtere Noten bekommen.

Gruß
Jochen


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Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
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#7

RE: Legendäre Objektive

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 24.05.2007 02:03
von rfshootist

Das Noct-Nikkor 1:1,2/58mm erschien 1978. Moose Peterson beschreibt es als "hochspezielles Objektiv aus den Tagen niedrigempfindlicher Filme. Schon ein Blick durch den Sucher wird bei diesem Objektiv zum Erlebnis."

Wenn ich daran denke, dass ich schon bei meinem 1,4/50 bei Offenblende Schwierigkeiten habe, die Schärfeebene richtig zu plazieren, bin ich irgendwie froh, mir diese Spezialität nicht leisten zu können...


Da sagt er eigentlich genau das Richtige, der Herr Peterson. Die Blenden, die man mit einem höher empfindlichen Film bekommt , kann man auch nutzen. F 1,2 aber meistens nicht, wegen der minimalen Schärfentiefe eben.
Die oft in den Foren ausgestellten Unfälle mit falsch gelegten Schärfeebenen belegen dies nur allzu deutlich.

Genau genommen und nüchtern betrachtet sind die superfetten Scherben unter f1,7 eigenlich für nichts gut, produzieren aber einen Haufen Probleme. Ausser zum Angeben halt..Aber das hatten wir ja hier schon durch, glaube ich ich mich zu erinnern ?

VG
bertram


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#8

RE: Legendäre Objektive

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 24.05.2007 03:10
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Ich habe von Minolta das 1,2/58mm. Ein klasse Objektiv, leider hat meins einen dicken Kratzer auf der Frontlinse, weshalb es nie zur Anwendung kommt.

Die Objektive solch extremer Lichtstärke haben schon einen wesentlichen Vorteil:
Die optimale Leistung mit der geringsten Verzeichnung erreicht ein Objektiv bei ein bis zwei Stufen Abblendung. Habe ich ein sehr lichtstarkes Objektiv, sind auch die zwei Stufen Abblendung immer noch lichtstärker als z. B. bei einem eher durchschnittlichen Objektiv mit Anfangsöffnung 1:2,8. Das kann im Zweifelsfall von Vorteil sein, muss aber nicht. Mein Elmar ist ein 3,5er. Xenar und Tessar in den beiden Rolleis ebenfalls. Ich hatte nie Probleme mit zu geringer Lichtstärke bei den beiden. Bei einer SLR finde ich insbesondere aufgrund der höheren Einstellscheibenhelligkeit lichtstarke Objektive angenehm, notwendig sind sie aber nicht unbedingt.

Das ganze kann man natürlich auf die Spitze treiben. Canon brachte ja mit der Canon 7 dieses 1:0,95/50mm Standardobjektiv auf den Markt, welches die "Lichtmauer" durchbrach und rein rechnerisch wirklich die Lichtstärke erreichte. Aber da kamen dann fertigungsbedingt schon andere Probleme mit ins Spiel...

Gruß
Niko


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#9

RE: Legendäre Objektive

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 24.05.2007 04:02
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

In Antwort auf:
Canon 7 dieses 1:0,95/50mm ... fertigungsbedingt schon andere Probleme


... und vor allem anwendungstechnische, denn das Objektiv ragt sehr in das Sucherbildfeld und mit der eigentlich dringend nötigen Streulichtblende wird sogar das E-Messer-Fenster verdeckt. Ganz abgesehen davon, daß selbst ein 1,5er an einer RF-Kamera nur schwer präzise zu fokusieren ist, selbst wenn die Meßbasis recht groß ist. Da ist man für jeden cm mehr Tiefenschärfe eigentlich dankbar.

Gruß
jochen


Gruß
Jochen
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#10

RE: Legendäre Objektive

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 24.05.2007 04:24
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Das Hineinragen ins Sucherbildfeld könnte ich gut verschmerzen, wenn es denn durch sonstige Vorteile wettgemacht würde. Das ist ja bei vielen Kompaktkameras mit Zoom auch der Fall und scheint die meisten Anwender eher kaum zu stören. Das E-Messer-Fenster zu verdecken ist da schon problematischer.
Das Fokussieren ist eigentlich an einer RF-Kamera wesentlich präziser als mit einem Mikroprismenindikator, weil es nur ein "ja" oder "nein" gibt und so eine "Halbschärfe" wie mit einem mittelmäßig genau eingestellten Mattscheibenbild nach Mikroprismeneinstellung nicht denkbar ist. Den generellen Vorteil eines lichtstarken Objektivs sehe ich aber wie oben schon erläutert generell ohnehin nicht in der Offenblende, sondern in dem Gewinn bei ein oder zwei Stufen Abblendung.

Gruß
Niko


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