RE: Durst Vergrößerer. Aber welcher?
in Dunkelkammer & Entwicklung 28.04.2016 23:15von Hans Wöhl • Mitglied | 1.172 Beiträge
Solche Geräte haben eine Grundplatte von ungefähr 50x50cm². Daneben ist noch etwas Platz für Schaltuhr und etwas Zubehör wie Wedelmasken, Reinigungstuch usw. nötig. Nach oben sind 1 bis 1,5m nötig. Gewicht 15kg
Edit zum Vergleich kleiner KB-Vergrößerer Durst M300: 36x36cm² Grundbrett, maximale Höhe 75cm. Gewicht 4,75kg
RE: Durst Vergrößerer. Aber welcher?
in Dunkelkammer & Entwicklung 29.04.2016 00:15von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Zitat von DD_Ihagee im Beitrag #7
Uiii, neues Großprojekt?
Vergrößerung vom Dia - das klingt spannend.
Himmel, nein!!! Außerdem gibt es ja Cibachrome nicht mehr. Darauf habe ich früher Dias vergrößert. Die verbliebenen oder das verbliebene Umkehr Papier ist dazu kein Vergleich. Da ist ein Farbspritzerprint auf Hahnemühle Photo Rag und ähnlichem Papier schon mindestens 1 Klasse besser. Ne die Vergrößerei ist nur für SW, weil es da nur zu erheblich höheren Preisen geeignete Drucker gibt und die üblichen Prints mir alle nicht gefallen.
Nein, ich archiviere meine selektierten Negative auch für Scanns in Diarahmen zusammen mit den (vorab-)Prints - je 1 Magazin 1 Ordner mit Prints.
Auf- und Abbau oder nur Transport kommt bei den professionellen Geräte aber wirklich nicht in Frage. Die können also ganz aussen vor bleiben, auch wenn es eventuelle Qualitätsvorteile geben sollte.
Das ist selbst mit einem vergleichsweise kleinen Kaiser schon ein Akt und der Dunco ist noch eine Nummer "dicker". Bei mir steht das Teil in einer Abstellnische auf einem ausrangierten Computertisch und kann in's Bad gefahren werden. Tragen kommt eher nicht in Frage. Bin kein Bodybuilder.
Die Kaiser werden als KB-Version - mit gleichem Kopf wie die größeren - oft mit anderen, kleineren Säulen angeboten. Da sollte man in der Tat drauf achten, gleich die richtige zu bekommen, auch wenn Nachrüsten kein Problem ist. Da die KB-Varianten mit Opallampe auch einen KB-Kondensor haben und man für Rollfilme einen größeren Kondensor nachrüsten muß, der gebraucht einzeln eher schwerer zu bekommen ist, sollte man da auf jeden Fall gleich auf die Rollfilmvariante achten. Die haben dann auch die größere Säule. Bei Farbmischköpfen spielt das Format keine Rolle. Die sind für alle Formate gleich. An viel Plastik beim Kaiser kann ich mich wirklich nicht erinnern auch nicht an der Säule. Die alten Metallbildbühnen hatten aber in der Tat eine bessere Filmführung als die neuen Teile mit Plastikführung.
Auch die preiswerteren Durstgeräte haben schwächere Säulen, von denen man eher abraten muß. Ich weiß nicht, ob man die nachrüsten kann. Ich fürchte eher nicht, da die Vergrößerer gleichen Formats ja nicht mal untereinander kompatibel sind. Meiner Meinung ein Nachteil bei Durst.
Bei Dunco gibt es auch nur 1 Kopf. Zu dem bekommt man 3 verschiedene Säulen. Bei der 3. - bis 50x75 von KB - wird der Kopf an einem Querträger befestigt. Das hat durchaus schon Laborator-Stabilität (und ist auch nicht mehr transportabel).
Ein wichtiger Punkt ist das Vergrößerungsobjektiv. Bei den heutigen Preisen muß man sich einen 3-Linser nicht antuen, auch wenn das bei 18x24 vielleicht noch nicht zum Tragen kommt. Lichtstärke 2,8 und Leuchtblende sind natürlich schön komfortabel zum Einstellen, aber da man eh auf 5,6 oder so abblendet, kann man mit einem älteren Componon oder Rodagon mit Lichtstärke 4 eine Menge Geld sparen.
Für mich gehört auch ein Belichtungsmesser dazu. Hightec Kamera (meine Retinas ) und in der Duka Probestreifensteinzeit, das gefällt mir nicht. Als zuverlässig haben sich da im Laufe der Jahre eigentlich nur die Geräte von Wallner bzw. Kunze erwiesen. Philips soll ganz schlimm sein.
Gruß
Jochen
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RE: Durst Vergrößerer. Aber welcher?
in Dunkelkammer & Entwicklung 29.04.2016 00:27von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge
Zitat
Auch die preiswerteren Durstgeräte haben schwächere Säulen, von denen man eher abraten muß
.
Da gebe ich Dir recht.
Alles was mit Plastikzahnstangen funktioniert ist mit Vorsicht zu genießen, weil altes Plastik spröde wird.
Da sind sogar die einfachen Opemus mit Reibrad noch langlebiger.
Natürlich hatte auch Durst eine "Billigserie", um damals auf dem Amateurmarkt mit Herstellern wie Kaiser zu konkurrieren.
Das war eben zu Zeiten wo dieser Markt boomte und jeder glaubte, sich davon ein Stück abschneiden zu müssen.
Gruß
Joachim
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RE: Durst Vergrößerer. Aber welcher?
in Dunkelkammer & Entwicklung 29.04.2016 02:54von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge
Zitat von carlitopix im Beitrag #6
Was ein Splitgrademodul ist, muss ich erst noch herausfinden. :)
Platz ist wenig im kleinen schmalen engen Bad. Mein Plan ist morgens alles aufbauen, lichtdicht machen und im Walter-White-Style arbeiten. 17 Uhr duschen.
Ich würde auch gerne größer als DIN a 4 ausbelichten. Dazu muss ich aber erstmal messen.
Für längere Sitzungen kann man auch mal einen größeren Vergrößerer wuchten. (für andere Hobbys packt man auch mal ein 5m langes Kajak auf's Dach oder schleppt den Amboß aus der Garage oder bringt das Schlagzeug von A nach B, geht alles) Wenn auch mal Kleinbild gemacht wird, und ggf. auch mal eine kürzere Sitzung zwischengeschoben werden soll, ist ein kleiner Zweit-Vergrößerer vielleicht nicht verkehrt. v.a. bei den Preisen.
Bei kleiner Arbeitsfläche macht es durchaus einen Unterschied, ob das Grundbrett eines Vergrößerers 50 oder 35cm breit ist. Versuche für meine Bad-Duka einen Kompromiss zu finden, habe mir einen M600 besorgt, und (v.a. weil keiner der beiden ersteigerten Geräte mit intakter Grundplatte hier ankam...) ein kleineres Grundbrett gebastelt (37*42), leider noch keine praktischen Erfahrungen mit dem Gerät, den Opemus 6 (so schlecht ist der nicht) erst gestern verstaut. Hab's zufällig gewogen, sind 8kg für den Durst gegen 11kg für das Meopta-Modell, beides handhabbar, habe so auf jeden Fall mehr Platz auf der Arbeitsfläche. M600 braucht aufgebaut weniger Platz im Regal.
Um im Bad vorrübergehend Arbeitsflächen zu schaffen, muss man u.U. bisschen tricksen, habe das in einem früheren Bad mal einfach mit einem Campingtisch gemacht, später dann bei Bedarf zwei Platten in ein Regalsystem gehängt, (und das Kunststück vollbracht 160cm Arbeitsfläche an einer 145cm breiten Wand zu schaffen...), aktuell habe ich einen Wandklapptisch vom Möbelhaus für den Vergrößerer an die Wand montiert und die Tischplatte des Campingtisches auf der Waschmaschine fixiert. Bei wenig Platz fand ich 60x80 (also klassisches Campingtisch-Maß) jeweils für Naßbereich und Vergrößerer praktikabel. Passen vier Schalen 24*30 drauf bzw. Vergrößerer mit Schaltuhr, bisschen Papier usw. Mehr Platz ist natürlich immer komfortabler. Größer als A4 geht auch bei wenig Platz in der Trommel, oder halt in einer Schale.
RE: Durst Vergrößerer. Aber welcher?
in Dunkelkammer & Entwicklung 29.04.2016 05:34von pongo • Mitglied | 776 Beiträge
Die Eastblocs haben einen Nachteil, das sind die Filter u.a.. Habe ich in Erinnerung aus umfangreichen Tests. Wenn es kein Großer sein soll u eh nur KB gemacht wird, dann würde ich - wie schon geschrieben - einen Kindermann/Jobo, einen mittleren Kaiser oder einen Leica nehmen. Mein Dunco aus den 80er Jahren steht immer noch u wird nur zur Durchsicht hergenommen. Das Teil hat mich genug geärgert: diese filigranen Gestelle sind halt nix gescheits.Viel Ärger mit der Elektrik, Trafos usw. Bei einem großen Gerät ist eben die Handhabung erheblich komfortabler, genauer u bietet mehr Möglichkeiten, z.B. Vergrößerungsmaßstab. Nicht umsonst haben die mal 10 KDM gekostet. Heute 200 E...oder, wenn man Glück hat, garnix.
VG
RE: Durst Vergrößerer. Aber welcher?
in Dunkelkammer & Entwicklung 29.04.2016 06:17von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Zitat von namir im Beitrag #14
Wenn auch mal Kleinbild gemacht wird
Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist es gerade umgekehrt. Es soll (vielleicht) auch mal 6x7 gemacht werden.
Zitat von pongo im Beitrag #15
Mein Dunco ... diese filigranen Gestelle sind halt nix gescheits.
Das muß dann aber eine ganz alte Generation sein, denn selbst die kleinste aktuelle Säule ist deutlich stabiler als die Kaiser-Säulen für KB und erst recht die kleineren Durstsäulen. Hier gibt es die Systembeschreibung der aktuellen Vergrößerer, die es aber auch schon seit Jahrzehnten gibt allenfalls kosmetisch ein wenig anders http://www.krons.de/download/dunco.pdf
Gruß
Jochen
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RE: Durst Vergrößerer. Aber welcher?
in Dunkelkammer & Entwicklung 29.04.2016 08:41von carlitopix • Mitglied | 78 Beiträge
Ich habe hier was von Belichtungsmesser gelesen. Braucht es da einen speziellen für die Dunkelkammer oder geht auch mein Sekonic 508 Zoommaster?
CarlitoPix
RE: Durst Vergrößerer. Aber welcher?
in Dunkelkammer & Entwicklung 29.04.2016 09:30von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Es geht ohne - Stichwort Probestreifen - aber es geht nicht mit einem normalen Belichtungsmesser. Zu manchen z.B. dem Lunasix gibt es zwar Laborvorsätze, aber das ist eher ein Behelf. Die "richtigen" Laborbelichtungsmesser steuern auch gleich die Belichtung. Der Vergrößerer wird am Belichtungsmesser angeschlossen.
Gruß
Jochen
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RE: Durst Vergrößerer. Aber welcher?
in Dunkelkammer & Entwicklung 29.04.2016 11:23von Rainer Zalewsky • Mitglied | 531 Beiträge
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