#21

RE: Das Ende der Holga

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 25.01.2016 18:23
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Zitat von Lola im Beitrag #20
Die Meinung, dass analoge Kameras "richtige Kameras" sind, kann man heute sicher nicht mehr so halten
Veto! "Natürlich sind analoge Kameras richtige Kameras", sagte der F6-Knipser. Oder würdest Du etwa sagen, daß DSLRs, die weniger MP als eine Einstiegsknipse von Nikon haben, deswegen "keine richtigen" DSLRs mehr sind? Dann wäre nicht mal mehr die ganz neue D5 eine. Man sollte sich also hüten, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Das geht immer schief.

Daniel


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#22

RE: Das Ende der Holga

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 25.01.2016 21:17
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo,
ich hab gestern lange überlegt, ob ich mich hier äußere. Ich hab die Beiträge von Lola gelesen (und mir die Stelle gemerkt an der geschrieben wird, daß die Freunde den Kopf schütteln über die analog fotografierende Person). Hinterher las ich die Forenvorgänge des Jahres 2014, dem Jahr "als man sich digital öffnete". Dann fiel mir "der wilde Jan" (der Admin) auf, der glaubt, er müsse jedem seine Digitalausrüstung bei jedem Beitrag unter die Nase halten.
Leute, ich sags mal so: Diejenigen, die hier mitlesen, der Illusion frönen (wie ich), daß ein Forum Spaß am Hobby aufrechterhalten soll, sind hier echt beschissen dran.
Muß (von mir) mal gesagt sein.
@Lola: Was meinst Du, hätte Henri Cartier Bresson an Digital Spaß gehabt? Ich freu mich (immer noch) an meinen Mittelformatdias. Keine echte Kamera...?
Bearbeitung: "Der wilde Jan"....gemeint von mir war "der schreckliche Sven" (Grisu).


zuletzt bearbeitet 25.01.2016 21:28 | nach oben springen

#23

RE: Das Ende der Holga

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 25.01.2016 21:36
von DD_Ihagee • Moderator | 3.013 Beiträge

Du läßt Dir den Spaß an Deinem Hobby verderben weil in einem Forum jemand meint, daß analoge Kameras keine "Richtigen" mehr wären?
Das kann ich mir nicht vorstellen.
Davon mal abgesehen ist die Aussage ja auch mehr als unglücklich.
"Nicht mehr professionell" hätte ich ja noch gelten lassen (da ist analog wirklich kaum noch anzutreffen).

Übrigens, bei der Art, wie HCB seine Bilder machte unterstelle ich ihm einfach mal, daß er an "digital" seine helle Freude gehabt hätte...

VG
Holger


___________________________
Res severa est verum gaudium

Seneca
___________________________


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#24

RE: Das Ende der Holga

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 25.01.2016 21:45
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von DD_Ihagee im Beitrag #23
Du läßt Dir den Spaß an Deinem Hobby verderben weil in einem Forum jemand meint, daß analoge Kameras keine "Richtigen" mehr wären?
Das kann ich mir nicht vorstellen.
Davon mal abgesehen ist die Aussage ja auch mehr als unglücklich.
"Nicht mehr professionell" hätte ich ja noch gelten lassen (da ist analog wirklich kaum noch anzutreffen).

Übrigens, bei der Art, wie HCB seine Bilder machte unterstelle ich ihm einfach mal, daß er an "digital" seine helle Freude gehabt hätte...

VG
Holger


Hallo,
so einfach sind die Dinge nicht. Hier sind einige Leute massiv "zu Gange" die (mental) längst analoge Fotografie abgeschrieben haben was man beim Lesen der Beiträge permanent spürt. Ich weiß was ich mache und warum ich es mache und die Meinung, "daß nur das Bild entscheidet" (Bilderknipser) stimmt so eben nicht.
Es ist nicht dasselbe.


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#25

RE: Das Ende der Holga

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 25.01.2016 22:46
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Zitat von BME im Beitrag #24
"daß nur das Bild entscheidet" (Bilderknipser) stimmt so eben nicht.
Es ist nicht dasselbe.

Natürlich ist es nicht dasselbe. Sagt irgendwer was anderes? Aber daß nur analog gute Fotografie entsteht, stimmt nun wirklich nicht.


Gruß
Jochen
------
analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


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#26

RE: Das Ende der Holga

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 26.01.2016 07:40
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Zitat von DD_Ihagee im Beitrag #23
"Nicht mehr professionell" hätte ich ja noch gelten lassen (da ist analog wirklich kaum noch anzutreffen).
Im Vergleich der schieren Quantität zwischen dem, was hinter dem Verschluß ist, also Sensor oder Film, stimmt das natürlich aus beruflicher Sicht gesehen, allerdings darf hier nicht der Eindruck vermittelt werden, das Knipsen mit Film sei generell "nicht mehr professionell" oder gar "unprofessionell". Das stimmt nämlich ebenfalls nicht. Dafür gibt es noch zu viele Photografen im künstlerischen Bereich, die analog arbeiten. (Daß im Journalismus die analoge Photographie gestorben ist, zweifelt niemand an. Aber dort stirbt sogar schon die Speicherkarte, weil die Bilder sofort nach dem Auslösen via Funk in die Redaktion übertragen werden. <völlig überspitzt>Folge: Speicherkarten sind nicht mehr professionell.</völlig überspitzt>)

Damit würde man qualitativ jeden, der mit einer GF-Kamera loszieht, als "nicht mehr professionell" bezeichnen, womöglich noch im Vergleich zu einer 30 €-Digiknipse vom Discounterwühltisch. Ich würde von einer Diskussion um "richtige Kameras" und "Professionalität" dringend abraten. Sowas kann einfach nur schiefgehen. Die einzige Aussage, die man treffen kann, ist, daß digitale Photographie heute ungleich öfter als analoge Photographie benutzt wird.

Daniel


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#27

RE: Das Ende der Holga

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 26.01.2016 07:51
von Lola • Mitglied | 307 Beiträge



Oh, wie komme ich jetzt aus der Nummer raus - oder besser, wie stelle ich das richtig, wie es gemeint war?
Ich verzichte auf Zitate, weil das nur mehr verwirren würde, denke ich. Also:

Durch die Folgebeiträge bis hier hin muss ich zugeben, dass ich das vielleicht nicht so ganz richtig gelesen bzw. verstanden habe, wie pikespeak das in dem von mir zitierten Beitrag gemeint hatte.

@Daniel
Dein Veto ist zu recht - nicht wegen der F6 (um die ich dich beneide - abgesehen vom Gewicht), sondern der Sache wegen!

@BME
Ich wollte hier keinen neuen Zwist auslösen, die Sachen aus 2014 sind mir nicht bekannt - das war vor meiner Zeit hier.
Hätte Cartier Bresson eine Digitale gehabt, hätte er sicher andere Bilder gemacht, aber man muss dabei auch berücksichtigen, dass zu seiner Zeit die Fotografie an sich noch rel. neu war und man mit ihr nicht nur technisch, sondern u.a. und nur z.B. genannt auch "ethisch" anders umgegangen ist.

@DD_Ihagee
Die Art der Bilder von Cartier Bresson sind sicher auch ihrer Zeit und der Möglcihkeiten geschuldet. Darüber hinaus löst sich "was jemand meint" weiter unten auf!

@bilderknipser
Stimme ich voll zu!


Also:
Ich habe den Satz von pikespeak (gestern) so verstanden, dass manche Leute über 'ne Holga zu einer richtigen Kamera gekommen sind. Das habe ich insgesamt so interpretiert, dass nur analoge Kameras "richtige Kameras" sind.
Er meinte es aber wahrwcheinlich eher so, dass 'ne Holga natürlich keine "richtige Kamera" ist, sondern da im analogen Sektor qualitativ 'ne Menge drüber liegt.
- Das ist mein Fehler Nummer 1 -

In meinem von Daniel zitierten Satz fehlt es an dem entscheidenden Wörtchen "nur", nämlich an der Stelle "... dass NUR analoge Kameras richtige Kameras sind!"
- Das ist mein Fehler Nummer 2 -

Die Sache, dass ich "analog" schlecht reden will oder Infrage stelle, möchte ich aber hier deutlich widersprechen und dazu auch gezielt auf den letzten Absatz in meinem ersten Beitrag verweisen.

Es tut mir Leid, hier durch Missverständnis zu dieser Aufregung Anlass gegeben zu haben!


.
Nette Grüße, Lola

"Deine ersten 10.000 Aufnahmen sind die schlechtesten."
- Henri Cartier-Bresson -
.
.
1 Mitglied hat sich bedankt!
zuletzt bearbeitet 26.01.2016 07:55 | nach oben springen

#28

RE: Das Ende der Holga

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 26.01.2016 07:56
von pikespeak • Mitglied | 38 Beiträge

Also was ich mir meinen Beitrag NICHT erreichen wollte ist es eine Grundsatzdiskussion über Digital oder Analog anzufangen!

Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass möglicherweise jemand durch den Lomotrend und die billige eher "schlechte" Holga einen Zugang zur Analogfotografie, und daran gefallen gefunden hat, und mittlerweile seine Analogbilder mit professionelle Analogkameras einfängt!

Ich glaube beide Systeme müssen sich nicht messen, da die meisten Anwendung heute durch Digital ersetzt und erleichtert wurden. Wer heute analog fotografiert macht das weil er das will.

Meine Aussage war daher nicht so gemeint, dass Digital schlecht und Analog gut ist!
Aber der ein oder andere wäre vielleicht ohne die billige Holla nie auf die Idee gekommen, sich heute noch neu mit Analogfotografie zu beschäftigen.


2 Mitglieder haben sich bedankt!
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#29

RE: Das Ende der Holga

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 26.01.2016 08:38
von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge

eine gelegentliche Grundsatzdiskussion hat noch nie geschadet;-).

Zitat von Daniel im Beitrag #26
Zitat von DD_Ihagee im Beitrag #23
"Nicht mehr professionell" hätte ich ja noch gelten lassen (da ist analog wirklich kaum noch anzutreffen).
Im Vergleich der schieren Quantität zwischen dem, was hinter dem Verschluß ist, also Sensor oder Film, stimmt das natürlich aus beruflicher Sicht gesehen, allerdings darf hier nicht der Eindruck vermittelt werden, das Knipsen mit Film sei generell "nicht mehr professionell" oder gar "unprofessionell". Das stimmt nämlich ebenfalls nicht. Dafür gibt es noch zu viele Photografen im künstlerischen Bereich, die analog arbeiten. (Daß im Journalismus die analoge Photographie gestorben ist, zweifelt niemand an. Aber dort stirbt sogar schon die Speicherkarte, weil die Bilder sofort nach dem Auslösen via Funk in die Redaktion übertragen werden. <völlig überspitzt>Folge: Speicherkarten sind nicht mehr professionell.</völlig überspitzt>)

Damit würde man qualitativ jeden, der mit einer GF-Kamera loszieht, als "nicht mehr professionell" bezeichnen, womöglich noch im Vergleich zu einer 30 €-Digiknipse vom Discounterwühltisch. Ich würde von einer Diskussion um "richtige Kameras" und "Professionalität" dringend abraten. Sowas kann einfach nur schiefgehen. Die einzige Aussage, die man treffen kann, ist, daß digitale Photographie heute ungleich öfter als analoge Photographie benutzt wird.




Viel Zustimmung. Die Aussage, dass digitale Fotografie heute ungleich öfter benutzt wird, als die analoge, könnte man mit: "öfter, als die analoge Fotografie jemals zum Einsatz kam" erweitern.
Im professionellen Bereich sollte man vielleicht auch das bewegte Bild berücksichtigen. So kleine, dem großen Publikum weitestgehend unbekannte Filmproduktionen, wie die neuesten Teile Star-Wars Serie oder der James-Bond Reihe, wurden auf Film gedreht. Auch bei einige Serien (z.B. Hand of God oder The Walking Dead) wurde dem Film der Vorzug gegeben. Die Leute, die sowas produzieren, und sich (heute zwangsläufig bewusst) für das Medium Film entschieden haben, können in Sachen Professionalität mit dem örtlichen Fotografen, der Pass- und Bewerbungsfotos macht, wohl schon noch einigermaßen mithalten. (obwohl in der Hochzeitsfotografie die Verwendung von Film heute wohl gar nicht mal so selten ist).


zuletzt bearbeitet 26.01.2016 08:39 | nach oben springen

#30

RE: Das Ende der Holga

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 26.01.2016 09:24
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von bilderknipser im Beitrag #25
Zitat von BME im Beitrag #24
"daß nur das Bild entscheidet" (Bilderknipser) stimmt so eben nicht.
Es ist nicht dasselbe.

.....Aber daß nur analog gute Fotografie entsteht, stimmt nun wirklich nicht.


Hallo,
das hat keiner behauptet. Das Thema ist ein völlig anderes. Keine der Personen die meinen sich jetzt für ihre Beiträge rechtfertigen zu müssen wurde beschuldigt.
Du selber hast zwei Feststellungen gemacht die typisch sind. Die erste mit den Bildern die Dir wichtig sind "und es käme Dir nicht auf das Werkzeug an damit Du zum Ergebnis kommst" (sinngemäß). Mit Deiner zweiten Feststellung hast du gesagt "daß heute doch die meisten eher digital....usw.".
Es ist die Realität die Du und andere beschreiben, ich habs auf dem Schiff auf einer Kreuzfahrt erlebt als ich mit der Rollei 3,5F fotografierte und einer sagte "so eine hatte ich auch mal" . Im nächsten Satz stellte er fest "das habe er heute nicht mehr nötig".
Lies mal im "60-er Jahre Filmlook-Thread". Analog ist für mich Dunkelkammer und Selbstentwickeln. Heutige "Analoge" scannen und bearbeiten digital, daß Dir die Zehennägel krumm wachsen.
@Lola: Die Fotografie war zur Zeit Henri Cartier Bressons nicht jung. Der Sezessionskrieg (der amerikanische Bürgerkrieg) ist vollständig fotografisch dokumentiert. Ich hab ein Bild vom Schlachtfeld von Gettysburg (Ende der Siegesserie des Südstaatengenerals Lee) gesehen mit einem toten Soldaten im Vordergrund der den Mund weit offen hat. Vermutlich starb der an einem Lungenschuß.
Digital muß erst mal die zeitgeschichtlichen Dokumente vorweisen die Analog erbracht hat. Da seh ich rabenschwarz.
Weiß der Geier früher fiel mir das gar nicht so auf - da gibt es Leute für die ist 1980 finsterstes Mittelalter und Geschichte. Für mich ist das gestern.
Meine Kritik galt der Tatsache, daß ein Forum positiv zum Hobby anregen sollte. Die von mir genannten Dinge verunmöglichen das. Lösung sehe ich keine.


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