RE: Wissenschaft Akkukauf
in digitales Fotozubehör 13.02.2015 09:23von MatyMcFly • Mitglied | 44 Beiträge
Um Himmels Willen!
Natürlich meinte Opa damit den wirklich billigen Schrott.
Auch er kaufte sich lieber eine 10€ Flohmarkt Uhr, als den Ableger mit funktionierenden phosphoriszierenden Zeigern, funktionierendem Chronographen und einer mit 13 zweifach gelagerten Weltraumentleerten Vakuum und Kevlarummantelten...Ich hab den Faden verloren.
Im heutigen Zeitalter findet man doch sehr viel durch Rezensionen heraus.
Es muss kein Dacia Logan und auch kein Porsche 996 GT3RS 4.0 sein.
Der Audi 200 20V Turbo Avant von MTM tuts auch.
Ok, ich schweife wieder ab, tut mir leid.
Die Preise sind deshalb gerechtfertigt, da wir als Kunden auf den Markt angewiesen sind.
Vieles wird doch auch in großen und namhaften Fabriken produziert, aber eben unter einem anderen Namen.
Um auf Nummer sicher zu gehen, zumindest würde ich es so machen, Erfahrungen durchwühlen und einen Hersteller heraussuchen, bei dem Preis/Leistung vernünftig erscheinen.
Preis/Leistung ist ohnehin, entschuldigt, fürn Arsch. Daniel hat es mit dem iPhone ja hervorragend unterstrichen.
To finish first, you've to finish first! ... Ron Dennis
RE: Wissenschaft Akkukauf
in digitales Fotozubehör 13.02.2015 10:06von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge
Man kann auch bewußt höherpreisig kaufen, wenn das Produkt tatsächlich in Deutschland mit deutschen Arbeitsplätzen gefertigt wird und nicht zu Sklavenbedingungen in der 2. oder 3. Welt. Davor schrecken aber die allermeisten ab. Die meisten nehmen bei gleicher Qualität bewußt das billigere und damit gleichzeitig in Kauf, daß irgendjemand am Fließband oder in einem Bergwerk zu furchtbaren Bedingungen schuften muß. Leider erkennt man das an der Marke, wie das früher einmal war, nicht mehr unbedingt.
Und selbst WENN man die besten Absichten hat, so kann man schlecht sämtliche Vertriebswege und Herstellungsbedingungen für alle Produkte, die man im täglichen Leben braucht, kennen. Man wird das also nur noch für eine Auswahl an Produkten tun, bei denen man ein besonderes Interesse hat, und für alle anderen Produkte zähneknirschend in Kauf nehmen, daß bei der Produktion irgendwelche unschönen Dinge abgelaufen sind. Und der Staat wird sicherlich nichts zur Aufklärung beitragen, der ändert lieber die ArbStättV so, daß künftig in Abstellräumen (!) eine Mindesttemperatur von 17 °C herrschen muß und ähnlicher Unfug (Wie wäre es mit Verbot von Kunstlicht auf dem WC? Nein, das ist leider kein Witz!). Ansonsten muß man den Abstellraum eben heizen. Unterschrift: Andrea Nahles
Bevor ich noch einen Wutanfall über die Frau bekomme, höre ich jetzt lieber auf. Wir waren beim Akkukauf.
Daniel
RE: Wissenschaft Akkukauf
in digitales Fotozubehör 13.02.2015 10:29von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge
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Meine Homepage: http://www.glamorous-pictures.de - Galerie, Erfahrungsberichte, Tutorials und Fotoliteratur
Meine Handwerkszeuge: EOS 5D, EOS 5D MK II, EF 24-105/4 L IS USM, EF 70-200/2.8 L USM, EF 50/1.8 II, Cosina AF 19-35/3.5-4.5 Digital, Sigma 12-24 F4.5-5.6 II DG HSM; Canon PowerShot SX50 HS; Yongnuo YN-568 EX II, YN-622C; Panasonic Lumix DMC-G6, Lumix Vario 14-42/3.5-5.6 asph./Mega O.I.S., LUMIX G VARIO 45-150mm / F4.0-5.6 ASPH MEGA O.I.S.
RE: Wissenschaft Akkukauf
in digitales Fotozubehör 13.02.2015 11:53von DD_Ihagee • Moderator | 3.013 Beiträge
Zitat von Daniel im Beitrag #32
...Und der Staat wird sicherlich nichts zur Aufklärung beitragen...
Da bekleckert er sich bei den heimischen Bedingungen auch nicht gerade mit Ruhm. Sicherlich; keine Dritte Welt Bedingungen aber eine Firma im Griff eines Hedgefonds...na, lassen wir es .
VG
Holger
P.S. Nette weiße Botschaften, Daniel .
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Res severa est verum gaudium
Seneca
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RE: Wissenschaft Akkukauf
in digitales Fotozubehör 23.03.2015 21:45von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge
Nochmal ein kurzes Update zum Thema Original- und Fremdhersteller-Akkus. Ich hatte hier ja schon berichtet, dass ich meine EOS 5D (Mark I) seinerzeit mit vier Akkus (zweimal Canon Original, zweimal ein Fremdhersteller "Connect 3000") gekauft und mit einem Batteriegriff ausgestattet habe, und dass der erste der beiden Canon Originalakkus schon sehr schnell hinüber war.
Gestern war es dann für den zweiten Canon-Akku soweit: die "Connect 3000" waren leer, also habe ich flux den Originalen eingelegt. Ca. 6 Bilder mit Aufsteckblitz gemacht, dann ging die Kamera aus, da der Akku leer sei. Ins Ladegerät gepackt, wollte er mir schon nach einer Minute weiß machen, der Akku sei bereits wieder voll geladen.
Wenn man Kameraakkus voll geladen hat, kurz aus dem Ladegerät nimmt und noch einmal einlegt, kommt normalerweise eine kurze Reaktion. IdR wird der Akku dann noch einmal ein, zwei Minuten "nachgeladen" und zeigt dann erneut an, dass er voll ist. Anders bei dem Canon Originalakku: beim Herausnehmen und wieder Einsetzen des Akkus wurde sofort wieder angezeigt, er sei voll. Damit bleibt nur ein Rückschluss übrig - er ist im Eimer.
Meine Bilanz zu Original- und Fremdherstellern bei Akkus:
im Laufe der Jahre hatte ich in 7 Kameras (EOS 10D, 2 x EOS 400D, EOS 5D, EOS 5D II, PowerShot G11, PowerShot SX50 HS) sowohl Original- und Fremdhersteller im Einsatz, bei Fremdherstellern von verschiedenen Anbietern. Und sämtliche Ausfälle, die ich in diesen Jahren / bei diesen Kameras verzeichnen konnte, betreffen ausschließlich die Originalakkus des Kameraherstellers!!
Da ich meine EOS 5D auch im Nebengewerbe einsetze, werde ich mir hierfür 2 neue Reserve-Akkus kaufen (müssen). Diese werde ich wieder von Fremdherstellern beziehen, Original-Akkus kaufe ich für diese Kamera definitiv nicht mehr.
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RE: Wissenschaft Akkukauf
in digitales Fotozubehör 23.03.2015 23:19von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge
Dann hat Canon damals wohl zweitklassige Ware von den Akkuherstellern bestellt und verkauft. Wie gesagt, bei Nikon habe ich genau die gegenteiligen Erfahrungen machen müssen. Aber es ist doch ganz simpel: Kauf Du für Deine Canon die besseren Fremdakkus und ich für Nikon die besseren Original-Panasonic-Akkus.
Es kann auch sein, daß die Originalakkus von Canon jetzt besser sind als die Fremdakkus und bei Nikon jetzt schlechter. Kann alles sein. Man weiß ja nie, wo der Kamerahersteller gerade bestellt.
Übrigens, ganz andere Baustelle: Lambdasonden. Die sind bei Mercedes und Opel beide von Bosch, sogar beide genau die gleichen Typen. Wenn Mercedes von Bosch bestellt, bestellen sie ausdrücklich Sonden, bei denen jede einzelne geprüft ist. Opel macht das anders: Für die Erstausrüstung werden welche bestellt, die nur stichprobenartig geprüft sind; die sind nämlich billiger. Für Reparaturen dagegen bestellt Opel Sonden mit 100% Prüfung. Das heißt: Wenn Du einen neuen Opel kaufst, ist eine gewisse Wahrscheinlichkeit gegeben, daß Dir die Karre nach ein paar Kilometern liegenbleibt. Kommt er dann in die Werkstatt, bekommt er dort neue Lambdasonden, die die komplette Prüfung durchgemacht haben - der Opel fährt dann in jedem Fall zuverlässiger.
Solche Entscheidungen werden im Management getroffen und ich kann mir vorstellen, daß es die Kamerahersteller möglicherweise ähnlich machen. Das sind keine Photografen, sondern Leute, die sich überlegen, wie sie brachial den Preis drücken können, damit der Kunde ihr Produkt kauft, auch wenn's nichts taugt. Die Fehler, sollten sie dann auftreten, werden später ausgebügelt. Da geht es nur noch ums Geld und Marktanteile und nicht darum, daß Du am Ende mit dem Produkt glücklich bist.
Daniel
RE: Wissenschaft Akkukauf
in digitales Fotozubehör 18.02.2016 11:31von Lola • Mitglied | 307 Beiträge
In der ganzen "Akku-Phobie" um eneloops & Co. (also AA oder AAA) reizt mich gerade auch noch so das Thema "spezifischer Kamera-Akku" und die Frage - "Wie billig darf so ein Teil noch sein?"
Letztes Jahr um diese Zeit (s. weiter vorne) hatte ich mir ja 2 Duracell für meine Kamera geleistet, die auch nach wie vor ohne bemerkbaren Verlust arbeiten. Ich überlege, noch mal die Akku-Farm zu erweitern, mir wären aber noch mal 50€ für 2 Stück doch zu viel des Guten. Es gibt auch Akkus für 10€ das Stück und das ist noch "Markenware", was einen Hersteller (zumindest auf dem Label) angeht. Für 6€ mehr das Stück würde ich Hähnel- oder Ansmann- Akkus kriegen.
Wie seht ihr das, wie weit würdet ihr gehen, für ein 2.. Paar Back-Up-Akkus?
.
Nette Grüße, Lola
"Deine ersten 10.000 Aufnahmen sind die schlechtesten."
- Henri Cartier-Bresson -
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RE: Wissenschaft Akkukauf
in digitales Fotozubehör 18.02.2016 21:25von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge
Moin,
das ist jetzt auch eine Frage der persönlichen Philosophie: wenn es dir bei diesen Akkus wirklich nur auf Backup ankommt, dann ist ein Akku, der nicht die volle Leistung erbringt, als (Not)Reserve immer besser als gar kein Akku. Will heißen: wenn du auf einer langen Fototour deine Markenakkus leergezogen hast, kannst du mit einem funktionierenden Günstigakku immer noch weiter fotografieren, wo sonst Schicht im Schacht wäre. Möchtest du aber vollwertige Akkus haben - bei meiner EOS 5D II habe ich meine 4 Akkus durchnummeriert, sie rollieren, damit jeder mal zum Einsatz kommt, dann soll aber auch jeder gleich gut funzen - dann lohnt es sich, genauer hinzuschauen.
Versteh mich nicht falsch, wie schon immer bin ich ein Verfechter der Drittanbieter-Alternativen. Wenn ich für den Preis eines Originalakkus zwei oder mehr wirklich gute Akkus von Drittanbietern bekommen kann, warum dann nicht? Aber es gibt eben auch so manchen Schund auf dem Markt. Zu Ansmann: hier habe ich nur einen Akku als Ersatz für meine PowerShot SX50 HS im Einsatz, aber man merkt ihm die schwächere Leistungsfähigkeit gegenüber dem Original an. Jetzt muss ich fairerweise dazu sagen: die SX50 HS war gebraucht gekauft, ebenso die beiden Akkus. Demnach weiß ich nicht, wie der Vorbesitzer mit ihnen umgegangen ist. Nichtsdestotrotz würde ich nach der Erfahrung keinen Ansmann mehr kaufen.
Aber ansonsten halte ich wie besagt auch viel von Drittanbieter-Akkus. Wenn du hier auf eine gute bis sehr gute Bewertung der Verkäufer (z.B. in der Bucht) oder der Akkus selbst (z.B. im großen Fluss) achtest, kannst du meines Erachtens - gerade für so einen geringen Preis - nicht viel falsch machen. Auf die Beurteilungen lege ich dennoch viel Wert: denn kaufe ich billligsten No-Name-Kram, besteht nicht nur das Risiko schnell nachlassender Kapazitäten, sondern auch - sehr selten, Einzelfälle!!! - die Möglichkeit, dass der Akku ausläuft oder explodiert und die Kamera beschädigt.
Schau dir beispielsweise im großen Fluss genau die Bewertungen an, und dann machst du nicht viel falsch. Recht viele negative Bewertungen sind oft völlig gegenstandslos, wenn ein Käufer nur wegen einem Umtausch, einer Verpackung oder der Umgangsweise der Deutschen Post ein Produkt negativ bewertet, ist das für mich völlig belanglos. Was kann z.B. ein Akku dafür, wenn die Deutsche Post das Paket beschädigt hat?
LG
Sven
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Meine Handwerkszeuge: EOS 5D, EOS 5D MK II, EF 24-105/4 L IS USM, EF 70-200/2.8 L USM, EF 50/1.8 II, Cosina AF 19-35/3.5-4.5 Digital, Sigma 12-24 F4.5-5.6 II DG HSM; Canon PowerShot SX50 HS; Yongnuo YN-568 EX II, YN-622C; Panasonic Lumix DMC-G6, Lumix Vario 14-42/3.5-5.6 asph./Mega O.I.S., LUMIX G VARIO 45-150mm / F4.0-5.6 ASPH MEGA O.I.S.
RE: Wissenschaft Akkukauf
in digitales Fotozubehör 19.02.2016 04:19von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge
Was sollen denn "Backup-Akkus" sein? Sind das genau die Akkus, die dann jahrelang in der Phototasche vor sich hin schimmeln und genau dann, wenn sie dann zum Einsatz kommen sollen, leer sind?
Natürlich nimmt man einen zweiten, voll geladenen Satz Akkus mit. Wird der erste Satz in der Kamera/Blitz leer, werden die Akkus getauscht. Der leere Satz wird daheim von einem guten Lader ent- und danach voll aufgeladen und kommt danach wieder in die Phototasche. Der andere Satz verbleibt in der Kamera, bis auch dieser entladen ist und dann geht das immer im Wechsel. Das ist die einfachste Sache der Welt und außerdem noch die beste Behandlung der Zellen, die man ihnen gönnen kann. Daß die Zellen immer paar- oder viererweise (oder gar achterweise) zusammenbleiben müssen, erklärt sich ja von selbst (Drift).
Wer sich mit Web-Suchmaschinen auskennt, wird mit Sicherheit günstige Zellenlieferanten finden, die möglicherweise noch für je vier Akkus gleich noch eine Akkubox dazugeben.
Daniel
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