Zitat

---

Die weiter oben monierten Kosten für eine prof. S/W-Diaentwicklung relativieren sich auch, wenn man mal überlegt, was man in einem gescheiten Labor für eine Tüte mit 36 Farbabzügen 13x18 und die dazugehörige Entwicklung bezahlt.

---

Da würde ich dann lieber auf Negativfilm photographieren und mir - etwa mit dem Leitz Eldia - Kopien auf Kinepositivfilm machen und dann hätte ich für weniger Geld Diaositive UND Negative.

Zitat von Rainer Zalewsky im Beitrag #15

---

...Ach so, noch etwas: Spaß macht es auch, s/w-Negative mit dem Diakopierer auf TP abzufotografieren und dann normal zum Negativ zu entwickeln, wobei natürlich ein Dia entsteht, und zwar, Entwickler und Entwicklungszeit angepaßt, mit einer für die Projektion sehr schön geeigneten Gradation bei sauberen Hochlichtern und ausreichender (!) Maximaldichte...

---

@Walter,

so lange wie ich fotografiere, habe ich den Diafilm dem Negativfilm vorgezogen wegen der besseren Qualität.

Umgekehrt geht übrigens auch - Du kannst die Dias scannen und ausbelichten lassen.

Liebe Grüße
Stephan

Zitat von Stephan S. im Beitrag #23

---

so lange wie ich fotografiere, habe ich den Diafilm dem Negativfilm vorgezogen wegen der besseren Qualität.

---

Der Vorteil des Umkehrverfahrens liegt wohl darin, daß man einerseits durch den steileren Kontrast eine höhere Empfindlichkeitsausnutzung erreicht und andererseits nach der Zweitbelichtung recht feinkörnig zweitentwickeln kann.

Zu Zeiten eines CN 17 und CT18 lagen wirklich Welten zwischen recht feinkörnigem Umkehrfilm und brutal grobkörnigem Negativfilm, aber bei modernem Material ist es wirklich, wie Jochen sagt, zumindest im Farbbereich.

Bei Schwarzweißmaterial existierte das Problem aber auch nie in der Form, da man anders als bei Farbfilmen nach dem Mehrschichtenprinzip ja keine hochempfindliche Schichten braucht. Im CN 17 mußte die unterste Schicht sicherlich 23 DIN haben, um die Gelbfilterschicht, die eingelagerten Farbstoffe usw. wieder auszugleichen.

Wenn ich jetzt beispielsweise einen Kodak Tmax gegen den Fomapan R antreten lasse und kopiere den nachher auf Positivfilm, dann düfte das einzige ernstzunehmende Problem der Staub sein.

Sicher kann man Umkehrfilme scannen, aber ihre Steilheit ist und bleibt zuweilen ein Problem und ich für meine Person vergrößere lieber selbst.

Ich habe mir tatsächlich einen Notizzettel gemacht, um keine Frage oder Anmerkung zu vergessen. Die jetzige Reihenfolge ist zufällig:


Die giftige Alternative Kaliumdichromat wird unter dem Ladentisch gehandelt. Die Beschaffung erinnert ein bisschen an den Kauf skandinavische Filme für den Herrn in den 60ern

schreibt Hans Wöhl.
Da sieht man, wie wir von Jahr zu Jahr entmündigt werden - vor zwölf oder fünfzehn Jahren habe ich problemlos Kaliumdichromat kaufen können bei
CG-Professional, vertrieben von Matthias Reichenbach, Elmenhorst, Tel. 04156 / 7414. Vielleicht kann jemand mit der Telefonnummer (wenn es sie denn noch gibt) etwas anfangen.

Alleine die konstanthaltung der Temperatur wäre ein großes Problem für mich.

schreibt Stephan. Das ist schon beantwortet worden. Ergänzend noch: Ich habe E 6 problemlos bei 38° C mit der geforderten geringen Plus-minus-Abweichung entwickelt, indem ich die Badewanne als Mantelbad verwendete. Ob das nun typgerecht war oder nicht, jedenfalls bekam ich Ergebnisse, die per Augenschein nicht von einer Entwicklung im Großlabor zu unterscheiden waren, und zwar immer, also reproduzierbar.

Sicher kann man Umkehrfilme scannen, aber ihre Steilheit ist und bleibt zuweilen ein Problem und ich für meine Person vergrößere lieber selbst.

schreibt Walter. Vielleicht begreife ich das Problem nicht (soll keine Ironie sein, Walter!), aber ich hatte nie den Eindruck, daß mein Scanner (Canoscan 8800F) bei (Farb-)Dias Probleme hätte. Im übrigen vergrößere ich auch lieber selber.

Nur mal so am Rande: ist diese Verfahrensweise qualitativ mit dem eigentlich angesprochenen Prozess vergleichbar?

VG
Holger

Ich kenne den angesprochenen Prozeß nicht, wage aber trotzdem zu sagen: nein. Insbesondere die Maximaldichte, die ich vorsichtshalber ausreichend mit Ausrufezeichen genannt hatte, könnte bei meinem Abfotografierverfahren ruhig höher sein. Ich bin aber sicher, daß dort nach dem Prinzip Versuch und Irrtum noch etliches zu verbessern ginge.

@Bernhard

Gern geschehen!

Wenn ich jemandes Zuschrift vergessen haben sollte, war das ohne Absicht, und ich bitte um Entschuldigung. Ich bin im Augenblick zeitlich etwas knapp dran, aber ich werde angesichts des Interesses an diesem Thema baldmöglich s/w-Dias sowohl nach der Centrabrom- als auch der Abfotografiermethode einscannen und vorstellen, bei ersterer auch die "solarisierten", denn vielleicht weiß jemand Abhilfe.

Viele Grüße,
Rainer Zalewsky

Zitat

---

Sicher kann man Umkehrfilme scannen, aber ihre Steilheit ist und bleibt zuweilen ein Problem und ich für meine Person vergrößere lieber selbst.

schreibt Walter. Vielleicht begreife ich das Problem nicht (soll keine Ironie sein, Walter!), aber ich hatte nie den Eindruck, daß mein Scanner (Canoscan 8800F) bei (Farb-)Dias Probleme hätte. Im übrigen vergrößere ich auch lieber selber.

---

Das Problem ist doch nicht das Scannen (wobei ich nicht so genau weiß, ob der größere Dichteumfang da nicht seine Probleme machen kann), sondern, daß bei Umkehrfilmen ausgefressene Lichter und abgesoffene Schatten eine ziemlich unrettbare Angelegenheit sind, während beim Negativfilm sich noch etwas machen läßt. Der Diapositivfilm hat schlicht keinen Belichtungsspielraum.

Beim Fernsehen benutzte man deshalb auch immer einen speziellen Umkehrfilm mit sehr flacher Gradation.

Danke Euch!
Das (2×Neg.=1×Pos.) klingt auf jeden Fall interessant genug, um das mal zu probieren.

VG
Holger

Dafür brauchst Du jedenfalls korrekterweise einen Kopierfilm, weil normaler Negativfilm zu weich arbeitet:

http://www.filmotec.de/?cat=14

Bei Filmotec sind meines Wissens auch kleienre Längen auf Nachfrage zu erhalten, Wephota liefert ihn auch als Blattware, falls Mittel- bzw. Großformat gemacht werden soll.

http://www.wephota.de/down/wephota/wepr.pdf (seite 17)

Das soll auch gut mit orthochromatischen Filmen. Der Maco Ortho 25 wurde mit dieser Eignung beworben. Dann erspart man sich auch die Mühen, ihn mit hochverdünntem Rodinal oder Neofin doku weichzuklopfen.