Ich frage mich übrigens, ob sich beim Kaliumpermanganat-Bleichbad nicht einiges reißen läßt, wenn man sich zunächst die Kaliumpermanganat-Lösung bereitet, wartet bis sich die Kristalle aufgelöst haben, und erst bei Bedarf die Schwefelsäure dazugibt. Diese sofortige Zersetzung resultiert wohl aus der Reaktion von Säure und Kaliumpermanganat.

Ansonsten stellt sich mir (als Nichtchemiker) gerade die Frage, warum sich nicht etwa auch Bleichbäder auf der Grundlage von Kaliumferricyanid oder Kupfersulfat nutzen lassen.

sorry, wenn ich was off topic frage:
was macht man eigentlich mit einem SW-Diafilm? Gibt es überhaupt noch Diavorführungen?

Das allgemeine Interesse läßt in der Tat eher nach.

Was aber spricht dagegen, für die private Vorführung zu Hause, ganz für sich selbst oder einige interessierte Fotofreunde weiterhin auf Diamaterial zu fotografieren? S/W-Dias haben dabei ihren ganz eigenen Reiz.
Leider komme ich insgesamt zu wenig dazu. Spaß daran habe ich aber allemal.

Liebe Grüße
Stephan

Ich wollte nicht in Frage stelle. Ich bin nur neugierig, was Ihr mit Dias macht. Ich selbst habe meine aber100 Dias höchstens je 1-2x auf der Leinwand gesehen und habe auch keinerlei Bedürfnis danach. Diashows, die ich irgendwo mal gesehen habe auch noch in der rein analogen Ära, kann ich an 1 Hand abzählen. 1 davon war von Dir bei einem Usertreffen.

@ Stephan

Spaß daran habe ich aber allemal.

Ja, ich auch. Vor ein paar Jahren habe ich für mich ein Verfahren ausgearbeitet, Technical Pan mit Centrabrom (und Kaliumrhodanid im Erstentwickler) zu SW-Dias zu entwickeln, und bekam schließlich Ergebnisse, die mir wirklich gut gefielen. Es trat dann aber ein ganz merkwürdiger Fehler auf dergestalt, daß die ersten drei, vier Aufnahmen und ebenso die letzten drei, vier, fünf Aufnahmen eines normal langen KB-Films in Ordnung waren, der ganze Rest dazwischen aber immer flauer wurde und - ich kann es nicht anders nennen - wie solarisiert aussah. Ich habe das dann nicht weiterverfolgt, vermute aber, daß die Ursache in einer insuffizienten Zweitbelichtung zu finden ist. Bei Interesse können wir uns per PN oder auch im Forum darüber unterhalten - mit Bildbeispielen von mir.

Gruß,
Rainer Zalewsky

Ach so, noch etwas: Spaß macht es auch, s/w-Negative mit dem Diakopierer auf TP abzufotografieren und dann normal zum Negativ zu entwickeln, wobei natürlich ein Dia entsteht, und zwar, Entwickler und Entwicklungszeit angepaßt, mit einer für die Projektion sehr schön geeigneten Gradation bei sauberen Hochlichtern und ausreichender (!) Maximaldichte. Ich habe kein Densitometer und wage nicht, die Werte anzugeben, die ich mit einem Variosix sehr behelfsmäßig ermittelt habe.

die letzten drei, vier Jahre kam ich auch kaum dazu, Dias auf der Leinwand anzuschauen... habe aber die meisten schon öfter als zwei Mal an die Wand geworfen. Dias von Reisen wurden auch schon öfters mal im Kreis der Familie oder an der Reise interessierten Freunden gezeigt. Habe auch ein paar ungerahmte Filme herumfahren, schaue mir sie auch gerne einfach gegens Fenster, oder mit der Schreibtischlampe beleuchtete Wand an. Meine Digitalfotos schaue ich dagegen fast nie an... Letztens einen Film abgeholt, mit Bildern unserer Tochter vor etwa einem Jahr, hat mir große Freude bereitet, das nicht nur sehen zu können, sondern auch physisch in der Hand halten zu können, manches Bild ist ein echter, greifbarer Schatz auf 24*36mm.

Zitat von Rainer Zalewsky im Beitrag #15

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Ach so, noch etwas: Spaß macht es auch, s/w-Negative mit dem Diakopierer auf TP abzufotografieren und dann normal zum Negativ zu entwickeln, wobei natürlich ein Dia entsteht, und zwar, Entwickler und Entwicklungszeit angepaßt, mit einer für die Projektion sehr schön geeigneten Gradation bei sauberen Hochlichtern und ausreichender (!) Maximaldichte. Ich habe kein Densitometer und wage nicht, die Werte anzugeben, die ich mit einem Variosix sehr behelfsmäßig ermittelt habe.

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Ich habe noch ein paar alte Schmalfilme, die auf Entwicklung warten. Deshalb beschäftige ich mich mit der Umkehrentwicklung. Bislang sind meine Erfolge noch sehr bescheiden.

Zitat von Photoamateur im Beitrag #11

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Ich frage mich übrigens, ob sich beim Kaliumpermanganat-Bleichbad nicht einiges reißen läßt, wenn man sich zunächst die Kaliumpermanganat-Lösung bereitet, wartet bis sich die Kristalle aufgelöst haben, und erst bei Bedarf die Schwefelsäure dazugibt. Diese sofortige Zersetzung resultiert wohl aus der Reaktion von Säure und Kaliumpermanganat.

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Zitat von Photoamateur im Beitrag #11

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Ansonsten stellt sich mir (als Nichtchemiker) gerade die Frage, warum sich nicht etwa auch Bleichbäder auf der Grundlage von Kaliumferricyanid oder Kupfersulfat nutzen lassen.

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@Rainer

Das Selbstentwickeln von Diafilmen habe ich noch nie versucht und ich denke, das werde ich mir auch nicht antun.
Alleine die konstanthaltung der Temperatur wäre ein großes Problem für mich.

Die weiter oben monierten Kosten für eine prof. S/W-Diaentwicklung relativieren sich auch, wenn man mal überlegt, was man in einem gescheiten Labor für eine Tüte mit 36 Farbabzügen 13x18 und die dazugehörige Entwicklung bezahlt.
Klar - teurer als Color-Diafilmentwicklung ist es allemal, aber dafür hat man Ergebnisse ,die von der Masse abweichen und einem bei jedem Betachten, ob in der Projektion oder auf dem Leuchtpult Freude machen.
Und scannen und entsprechend weiterverarbeiten lassen sich die S/W-Dias schließlich auch.

Liebe Grüße
Stephan

@ Rainer

Die Ergebnisse der Technical-Pan Versuche interessieren mich wirklich.

Habe von dem Film noch was in der Kühlung. Habe ich mal geschenkt bekommen, aber noch nie benutzt.

Liebe Grüße
Stephan

Zitat von Stephan S. im Beitrag #18

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Alleine die konstanthaltung der Temperatur wäre ein großes Problem für mich.

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