RE: Mit der Box nach Weimar
in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 16.07.2014 21:45von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge
Zitat von bilderknipser im Beitrag #20Zitat von namir im Beitrag #18
zumindest zu 3/4 gefüllt sind, würde ich sagen, ..... Wenn Du Bedenken hast, kannst Du auch mit Wasser auffüllen, ist der Entwickler halt minimal dünner angesetzt, macht nicht die Welt aus.
250ml mehr Wasser in 1l Entwickler hört sich für mich aber nicht gerade nach "minimal" an.
erstmal ist es ja viel weniger. Wenn (bei PE-Papier) soviel verschleppt oder verdunstet ist, dass man bei 1l angesetzten Entwickler in einer 1l Aponorm Flasche 250ml Wasser zusetzen kann, ist der Entwickler eh schon nicht mehr so richtig frisch. "Minimal" wäre dann schon nicht mehr so ganz treffend, aber sonst: bei 1l Entwickler... wirkt sich so aus, als würde man einen Flüssigentwickler statt 1+4 halt 1+5 ansetzt. Macht nicht die Welt aus...
RE: Mit der Box nach Weimar
in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 17.07.2014 00:07von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Du bist aber ein Rechenkünstler Da nicht nur weniger Wasser wird sondern auch weniger Entwickler, ist es nicht mehr 1+4 sondern ungefähr 1+6,5. Das ist ganz gewiss ein gewaltiger Unterschied.
Ansonsten ist das mit der Bildentwicklung in der Schale bei mir schon recht lange her. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, daß ich mir je Gedanken über die Haltbarkeit der Gebrauchslösung gemacht habe oder machen mußte. Allerdings wäre ich auch nie auf die Idee gekommen, für die Positiventwicklung einen Pulverentwickler anzusetzen. Ist der nicht viel zu teuer? Eukobrom kostet für 10l Gebrauchslösung 14 Euro oder so und ist blitzschnell neu angesetzt. Da verliere ich höchstens 1 Bild, wenn er in der Schale abkackt. Oder habe ich da was falsch verstanden? Von welchem Entwickler reden wir denn? Ist vielleicht von Negativentwickler die Rede? Dann allerdings wäre 1+6,5 statt 1+4 tödlich. Es ist ja schon ein Kreuz, wenn man für jeden weiteren Film den Verlängerungsfaktor beachten muß. 1x vergessen, den Strich an der Flasche zu machen und schon sind alle weiteren Filme nicht mehr normgerecht entwickelt. Und wenn Du dann ein 2. mal den Strich vergisst, sind alle weiteren Filme u.U. versaut. Pulverentwickler oder überhaupt Mehrfachentwickler sind meiner Meinung nur bei relativ hohem Negativ-Durchsatz sinnvoll oder bei Emofin. Da habe ich schon immer 1xEntwickler genommen.
Gruß
Jochen
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RE: Mit der Box nach Weimar
in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 17.07.2014 00:47von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge
Zitat
Im Fotohandel kann man das für um die 12 Euro als Protectan kaufen. Das ist aber nichts anderes als Butan=Feuerzeuggas und das kostet nur 1/4 bis 1/3 von Protectan.
Rauchend sollte man dann jedenfalls keine Entwicklerflaschen öffnen. Früher war wohl mal FCKW in den Protectandosen, ich habe allerdings zeitlebens Glasperlen benutzt.
Glasperlen werden idealerweise übrigens so klein gewählt, daß man sie noch einigermaßen problemlos - etwa mit einem Trichter - in die Flasche bekommt, aber so groß, daß man sie beim Ausgießen nicht massenhaft aus der Flasche befördet. Falls der Entwickler in der Entwicklungsdose nicht als Einmalentwicker verdünnt wird, sollte man nur mit einem Trichter mit Sieb (das Sieb muß aber aus Kunststoff oder sonstigem rostfreien Material sein) eingießen oder vorher in ein anderes Gefäß umfüllen. Glasperlen inm Einguß der Entwicklungsdose sind eine eher unschöne Sache.
gut Licht
Walter
RE: Mit der Box nach Weimar
in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 17.07.2014 01:45von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge
Zitat von bilderknipser im Beitrag #22
Du bist aber ein Rechenkünstler Da nicht nur weniger Wasser wird sondern auch weniger Entwickler, ist es nicht mehr 1+4 sondern ungefähr 1+6,5. Das ist ganz gewiss ein gewaltiger Unterschied.
Ansonsten ist das mit der Bildentwicklung in der Schale bei mir schon recht lange her. Ich kann mich ehrlich gesagt nicht daran erinnern, daß ich mir je Gedanken über die Haltbarkeit der Gebrauchslösung gemacht habe oder machen mußte. Allerdings wäre ich auch nie auf die Idee gekommen, für die Positiventwicklung einen Pulverentwickler anzusetzen. Ist der nicht viel zu teuer? Eukobrom kostet für 10l Gebrauchslösung 14 Euro oder so und ist blitzschnell neu angesetzt. Da verliere ich höchstens 1 Bild, wenn er in der Schale abkackt. Oder habe ich da was falsch verstanden? Von welchem Entwickler reden wir denn? Ist vielleicht von Negativentwickler die Rede? Dann allerdings wäre 1+6,5 statt 1+4 tödlich. Es ist ja schon ein Kreuz, wenn man für jeden weiteren Film den Verlängerungsfaktor beachten muß. 1x vergessen, den Strich an der Flasche zu machen und schon sind alle weiteren Filme nicht mehr normgerecht entwickelt. Und wenn Du dann ein 2. mal den Strich vergisst, sind alle weiteren Filme u.U. versaut. Pulverentwickler oder überhaupt Mehrfachentwickler sind meiner Meinung nur bei relativ hohem Negativ-Durchsatz sinnvoll oder bei Emofin. Da habe ich schon immer 1xEntwickler genommen.
Also wir reden hier von Papierentwicklern, speziell dem Produkt Adotol konstant alias Calbe N113. Das Zeug ist nicht teuer, 5l kosten 6€ oder sowas. Und halten tut es auch ganz ordentlich...
so ganz eigentlich wollte ich die Füllmenge von 3/4 und das Auffüllen mit Wasser auch nicht in einen direkten kausalen Zusammenhang bringen. Was ich sagen wollte: Wenn N113 in Glasflaschen gelagert ist, die evtl. nur zu 3/4 gefüllt sind, muss man keine Angst haben, dass der Entwickler nächste Woche oder nächstes Monat hinüber ist. Der ist so gut haltbar, dass er das schon so eine Zeitlang abkönnen wird.
Das mit dem Auffüllen ist eine andere Geschichte, sollte aber eigentlich gehen. Man kann das flüssige Neutol auch von 1:4 bis 1:15 ansetzen, Entwicklungszeit erhöht sich mit höherer Verdünnung, die Haltbarkeit sinkt... ob der Nachteil durch höhere Verdünnung den Vorteil des Verdrängens von Sauerstoff überwiegt, weiß ich natürlich nicht. Am Anfang sollte es auf jeden Fall nicht viel ausmachenAm Anfang wird der Effekt des Auffüllens wirklich marginal auf die Haltbarkeit der Lösung wirklich marginal sein. Und am Ende der Kapazität hat der Entwickler schon einen guten Teil seiner Schuldigkeit getan. Und wie gesagt: N113 hält schon ein bisschen... und wenn ein mehrmals gebrauchter Ansatz nach einem viertel Jahr hinüber, ist es auch keine Katastrophe.
Persönlich verteile ich den Entwickler nach dem Ansetzen randvoll in eine Flasche für die Arbeitslösung, den Rest (setze soviel an, dass ein Rest bleibt) in mehrere kleine Flaschen, die ich einfach nach nach einem gewissen Durchsatz in die Flasche mit der Arbeitslösung gebe, bevor ich die gebrauchte Arbeitslösung nach einer Sitzung zurückkippe. Was von der gebrauchten Arbeitslösung nicht mehr in die Flasche geht, wird verworfen, Damit ist die Flasche mit der Arbeitslösung wieder randvoll, und es wurde auch etwas regeneriert. Mit N113 kann man das ziemlich lange machen...
RE: Mit der Box nach Weimar
in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 17.07.2014 06:05von Caffenolmixer • Mitglied | 27 Beiträge
Hallo,
vielen Dank für eure Antworten.
Ich habe heute die Murmeln gekauft, die sind außen unbemalt, aber innen gefärbt
(es käme ungefärbtes Glas an den Entwickler).
Dann könnte dieser nicht verunreinigt werden.
Das Stoppbad fülle ich dann in eine zweite braune Glasflasche, da kann ja Luft drüber stehenbleiben,
beim Fixierer ebenso.
Einen Trichter zum Einfüllen habe ich mir auch noch besorgt, den muss ich dann nach jeder Chemikalie abspülen.
Ich setze gleich mal die Lösungen an.
Bis dann,
Kai
RE: Mit der Box nach Weimar
in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 18.07.2014 07:59von Caffenolmixer • Mitglied | 27 Beiträge
RE: Mit der Box nach Weimar
in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 18.07.2014 08:47von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge
Zitat von Caffenolmixer im Beitrag #26
Hallo,
heute waren die Negative endlich fertig.
Es hat alles super geklappt!
Der Entwickler und die anderen Lösungen hatten zwar 23,5°C, aber es hat funktioniert.
Ich lade die Tage mal ein paar Bilder hoch.
Gratulation zu den ersten Abzügen!
Das mit der Temperatur ist beim Vergrößern nicht so kritisch, habe von 16-28° problemlos gearbeitet, bei höheren Temperaturen kann man die Zeiten verkürzen... dann geht das noch schneller.
Lass mal sehen!
RE: Mit der Box nach Weimar
in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 19.07.2014 01:13von Caffenolmixer • Mitglied | 27 Beiträge
RE: Mit der Box nach Weimar
in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 19.07.2014 10:21von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge
sieht doch schon mal ganz gut aus! Das sind Kontakte, oder? Habe von meinen wenigen Box-Bildern auch "nur" Kontakte gemacht, aber das ist wohl auch die vorgesehene Methode für Box-Negative. Alle auf einmal kontakten ist natürlich praktisch, und es hat auch seinen Reiz, mehrere Bilder mit Negativrand auf Papier zu haben. Aber man kann natürlich auch einzeln kontakten. Ganz einfach geht das, wenn man Papier in der Größe 6*9cm nimmt... aber es geht natürlich auch mit weißem Rand. Habe das auf 9*13cm großen Papier gemacht, weiß gar nicht mehr genau wie, glaube, ich habe Negativ und Fotopapier einfach in den Vergrößerungsrahmen eingespannt... oder habe ich mit Masken gearbeitet? wie auch immer, die Ergebnisse gefielen mir ziemlich gut. 6*9cm großes Bild, dünner schwarzer Rahmen um das Negativ, darum dann ein ~1,5cm breiter weißer Rahmen. Wenn man jedes Bild einzeln kontaktet, kann man auch besser Einfluss auf Helligkeit und Kontrast nehmen. Also wenn man das will.
RE: Mit der Box nach Weimar
in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 19.07.2014 10:37von DD_Ihagee • Moderator | 3.013 Beiträge
Ja, das schaut wirklich ganz gut aus.
Meine Box-Erfahrungen beschränkten sich auf einen Film in der alten Tengor. Für weitere Versuche war mir dann der Film doch zu schade wenn ich ehrlich bin.
Wem aber das Box-Flair gefällt...
Bin gespannt auf weitere Versuche von Dir.
VG
Holger
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