#11

RE: Tote Selenzelle reaktivieren

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 18.01.2014 12:32
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Selen-Belichtungsmesser und anderes elektrisches Zeug sind eh nur was für Warmduscher. Das ist der ultimative Belichtungscomputer http://www.fredparker.com/ultexp1.htm


Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


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#12

RE: Tote Selenzelle reaktivieren

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 18.01.2014 12:43
von DD_Ihagee • Moderator | 3.013 Beiträge

Ja Franz, testen, ob die Abweichung linear ist und wenn ja, dann mittels Empfindlichkeit korrigieren.

VG
Holger


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Res severa est verum gaudium

Seneca
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#13

RE: Tote Selenzelle reaktivieren

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 18.01.2014 13:08
von franz1111 (gelöscht)
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Ich weiß nicht ob und wieviel er abweicht. Hab die Kamera gekauft und zu Beck gebracht und um die Kalibrierung des BM gebeten wenn er nicht richtig mißt.
Meine Worte waren "Mach sie mir jüngfräulich die alte Dame."
Er hat gesagt er kann den BM nicht reparieren oder einstellen.
Meine Frage kann er nicht oder will er nicht oder ist es zu viel Aufwand.
Was Angezeigt hat er und seit Weihnachten warte ich auf eine SMS das ich die Kamera holen kann.
Der Kostenvoranschlag war 149€ für eine Generalüberholung.
LG
Franz


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#14

RE: Tote Selenzelle reaktivieren

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 18.01.2014 13:26
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Ob er nicht kann, will oder der Aufwand zu hoch ist, können wir hier natürlich schlecht abschätzen. Da gibt es nur eines: Anrufen und fragen!

Daniel

PS: Interessant: Spannung ist jetzt auf 338 mV gefallen. Sehr merkwürdig!


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#15

RE: Tote Selenzelle reaktivieren

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 18.01.2014 13:37
von franz1111 (gelöscht)
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Anrufen und fragen brauch ich nicht bei der Abgabe hat er schon gesagt das er nichts machen kann.
Aber die Kamera hat doch auch eine Selenzelle und bei der Werra kann man auch was machen daher meine Frage.
Vielleicht mißt sie ja richtig und ich möchte nicht einen extra Belichtungsmesser mit schleppen.
LG
Franz


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#16

RE: Tote Selenzelle reaktivieren

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 18.01.2014 13:48
von DD_Ihagee • Moderator | 3.013 Beiträge

Dir wird nichts anderes übrigbleiben, als die Reparatur abzuwarten und dann einen Probefilm zu verschießen.
Ein Bild intern gemessen, eines extern.
Sollten die Unterschiede groß sein, DIN-Zahl in Richtung der Messung mit dem externen verschieben.
Ob es den Einsatz eines regelbaren Vorwiderstandes und endlosen Meßreihen dann rechtfertigt um auf ein halbwegs stimmiges Endergebnis mit exakter DIN-Zahl zu kommen, mußt Du für Dich selber entscheiden.

VG
Holger


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Seneca
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#17

RE: Tote Selenzelle reaktivieren

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 18.01.2014 14:53
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge

Zitat von bilderknipser im Beitrag #4
leicht vom Thema ab: Licht zerstört auf jeden Fall Cds-Zellen. Mein Sixtar - versehentlich ein paar Stunden in die Sonne geschaut - war danach nicht mehr zu gebrauchen. Er zeigte zwar an, aber nix sinnvolles mehr.

Jochen, was hast Du für eine Batterie in dem Sixtar?

Helles Licht senkt den Widerstand der CdS-Zelle normalerweise auf etwa 100 Ohm. Es kann also eigentlich nur in Windeseile die Batterie leergelutscht worden sein. Oder es floss ein so hoher Strom, dass ein Bauteil der Elektronik den Geist aufgegeben hat. An einen Tod der Zelle glaube ich auch nicht.


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Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will.
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#18

RE: Tote Selenzelle reaktivieren

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 18.01.2014 17:30
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Zitat von HenningH im Beitrag #17
An einen Tod der Zelle glaube ich auch nicht.
Und selbst, wenn! Auch in Eurozeiten ist ein neuer LDR ein Pfennigartikel.
Zitat von DD_Ihagee im Beitrag #16
Dir wird nichts anderes übrigbleiben, als die Reparatur abzuwarten und dann einen Probefilm zu verschießen.
Man muß ja nicht gleich auslösen. Es reicht doch, wenn man die Kamera mit einer anderen, die einen eingebauten Beli hat (auf gleiche Meßcharakteristik achten oder gegen die Graukarte richten), vergleicht. Auslösen ist gar nicht nötig.
Zitat von DD_Ihagee im Beitrag #16
Sollten die Unterschiede groß sein, DIN-Zahl in Richtung der Messung mit dem externen verschieben.
So würde ich das auch machen. Dann mußt Du nur beim Einlegen eines neuen Films einmal kurz Obacht geben und a Ruah is.
Nur, wenn man es mit dem Perfektionismus auf die Spitze treiben will, sollte man den Vorwiderstand bei Bedarf austauschen/anpassen.

A propos externe Selenbelichtungsmesser: Ist Euch schon mal aufgefallen, daß die Belis der 50er Jahre viel hübscher, farbenfroher und irgendwie liebevoller gestaltet waren als in den 60er Jahren und später? In den 50ern waren die Etuis noch aus grünem, beigefarbenem oder rotem Leder, formschön mit (bei Zeiss) messingfarbener Kette, später alles nur noch schwarz, quaderförmig und lieblos. Also wenn ich da meinen beigefarbenen Weimarlux im roten Kunstlederetui mit der roter Kordel mit dem vergleichsweise lieblosen Weimarlux nova vergleiche... da sind Welten dazwischen. Eine goldfarbene Penti sieht ja, auch wenn's eigentlich eine Frauenkamera ist, auch viel hübscher aus als die schwarzen Quaderkameras der 80er Jahre, aber das ist ein anderes Thema.

Daniel


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#19

RE: Tote Selenzelle reaktivieren

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 25.01.2014 06:36
von franz1111 (gelöscht)
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Hallo Daniel
Die Spannung ist am 18.1 auf 338 mV gefallen und heute 6 Tage später.

Meine 533/16 ist noch nicht fertig.
Die Kiev 3-4 hat den gleichen Belichtungsmesser wie meine Kamera und ist nicht teuer.
Könnte man nicht eine Organspenderin aus ihr machen?
Bei der Kiev kann man die ganze Skala verschieben mit einer Einstellschraube um sie zu Kalibrieren.
Das müßte auch mit meiner 533/16 gehn.

Ich hoffe aber das mein Belichtungsmesser noch brauchbar ist.
LG
Franz


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#20

RE: Tote Selenzelle reaktivieren

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 27.01.2014 17:10
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Habe gerade eben noch einmal die Spannung gemessen, nachdem der Beli eine Woche lang jeden Tag bei Schmuddelwetter auf der Fensterbank lag: 410 mV

Ggf. werde ich im Frühling noch eine weitere Versuchsreihe mit dann hoffentlich mehr Licht starten.

Im Vergleich zur ursprünglichen Spannung unmittelbar vor dem Versuch ist das schon einmal eine deutliche Steigerung. Wieviel man da erst noch bei "richtiger" Sonne herauskitzeln kann, weiß ich nicht. Eines allerdings scheint widerlegt zu sein: Die Behauptung, Licht zerstöre immer und in jedem Fall die Selenschicht und führe zu einem permanentem Spannungsabfall, ist so nicht vollständig richtig. Vielmehr kann Licht in gewissen Grenzen die Selenzelle reaktivieren.

Eine Schädigung der Selenzelle neben der Reaktivierung durch Licht ist dennoch nicht auszuschließen. Es wäre auch möglich, daß beide Vorgänge parallel laufen und sich die Reaktivierung einfach nur früher bemerkbar machen würde als die dauerhafte Schädigung, wie Jochen sie in seinem Versuch beschrieben hat. Es ist für mich mit Hausmitteln ein bißchen schwierig, das festzustellen. Übrigens: Gebeutelte NiMH-Akkus kann man in gewissen Grenzen ebenfalls trainieren und reaktivieren.

Auffällig ist in jedem Fall, daß viele Selenzellen in dunklen Etuis ein Dasein fristen und dann nach einigen Jahrzehnten wiederentdeckt werden, wobei sie dann plötzlich tot sind. Das legt den Schluß tatsächlich nahe, daß Selenzellen ab und zu Licht brauchen, um nicht (möglicherweise reversibel) zu sterben.

Als vorläufige Empfehlung würde ich daher jedem raten, seine Selen-Belis ab und zu etwas Licht zu gönnen, so wie man auch ab und zu die Elektronenblitzgeräte benutzen oder durch Kameras einen Film durchziehen sollte.

Daniel


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