Es gibt ja auch ein "Müssen" welches man sich selber auferlegt ;-) Das muss auch mal gesagt werden :-) Und: Anstand lässt sich durch Gesetze nicht ersetzten.

Gut Licht - Reinhold

1. Personen als "Beiwerk" muß man meines Wissens nicht fragen aber auf jeden Fall darf man fragen. Hier kann man einiges nachlesen, wenn man will: http://www.fotorecht.de/

2. zum Thema Segways: außer bei den Stadtführungen, die auf dem Fahrrad nicht nur umständlich sondern auch gefährlich wären, habe ich in Köln bisher noch niemanden damit gesehen. Und in dem Fall finde ich sie sehr sinnvoll.

3. ich finde, daß das ein gelungener Schnappschuß ist. Ich weiß nicht, Berthold, ob ich Dich richtig verstanden habe. Jedenfalls wüßte ich nicht, warum man die Gesichter sehen sollte. Das sieht mir keinesfalls so aus, als wäre das nur zur Vermeidung von Unannehmlichkeiten von hinten aufgenommen.

... komische Dinger. Mir sind die Teile irgendwie sehr suspekt, weiß nicht warum. Weniger gefährlich als Fahrräder kommen sie mir nicht vor. Sind so breit wie ein Fahrrad mit Anhänger... und ich möchte damit nicht plötzlich bremsen müssen.
Auf jeden Fall schön eingefangen!

Eine Stadtrundfahrt mit Führung und Erläuterungen über Kopfhörer, wie es bei den Segway-Touren üblich ist, wäre als Fahrradtour sicher ausgesprochen gefährlich, denn man schaut ja dann auf die Sehenswürdigkeiten und nicht auf den Straßenverkehr. Anhalten kann eine Gruppe Fahrradfahrer auf der Straße auch nicht so einfach. Die braucht ja schon eine ganze Fahrspur.

Ich war neulich bei einer Stadtführung in Prag (zu Fuß) , da kam eine Gruppe mit solchen Segways auf dem Gehsteig entgegen und wir
mußten auf die Straße ausweichen ...

Hallo Jochen.

> 1. Personen als "Beiwerk" muß man meines Wissens nicht fragen aber auf jeden Fall darf man fragen.
> Hier kann man einiges nachlesen, wenn man will: http://www.fotorecht.de/

So richtig gefunden habe ich in"fotorecht" auf die Schnelle nichts passendes.
Aber glaubst Du denn, das wenn alle Fahrer ne Kehrtwende gemacht hätten und Reinhold hätte Sie dann in der gleichen Entfernung abgelichtet, das dass dann rechtens gewesen sein könnte? Ich nicht!
Das ist für mich kein Beiwerk. Nur daran hapert es nach meinem Empfinden nach an den umfassenden Strassenbildern.
Früher hat man oft darauf gepfiffen und hat sie dann unerlaubter Weise im kleinen Kreis (ohne Internet) gezeigt.
Bilder von Hinten sind ja nicht schlecht. Aber oft nur solche Bilder, das ist mir zu einseitig.
Gruss Berthold

Zitat von BertholdSW im Beitrag #16

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... Aber glaubst Du denn, das wenn alle Fahrer ne Kehrtwende gemacht hätten und Reinhold hätte Sie dann in der gleichen Entfernung abgelichtet, das dass dann rechtens gewesen sein könnte? ...

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der einige seiner Bilder wohl auch besser nicht zeigen sollte

""Und Abbildungen der Rückseite von Personen sind auch nicht zwingend erlaubt. ""

Das Recht am eigenen Bild wird wohl spätestens dann verletzt, wenn man sich auf dem Bild wiedererkennt, egal aus welcher Perspektive.

Wenn ich auf einem privaten Foto nicht als Beiwerk erscheinen möchte, wird das auch nicht passieren.
Bei Uneinsichtigkeit des Fotografierenden kann man da durchaus schon mal die Polizei rufen und nach dem Jedermannrecht den Fotografen bis zum Eintreffen selbiger am Abhauen mit der Beute hindern.

Aufmüpfige Fotografen versuchen seit Jahren, das Persönlichkeitsrecht auszuhebeln, und oft sind sogar die Richter der unteren Instanzen überfordert in der Rechtsprechung.
Doch auch in Fällen, wo sich Handgreiflichkeiten nicht vermeiden liessen und der Fotograf ein wenig in Mitleidenschaft geriet, bekommt schlussendlich, nach meinen Beobachtungen, der Fotografierte Recht.
Weil das Persönlichkeitsrecht mit dem Recht am eigenen Bild, einen sehr hohen Stellenwert besitzt.
Man darf schon das Fotografieren verhindern und muss nicht warten, bis das Bild im Kasten ist.

Das Gesetz selbst ist ,glaube ich, schon runde 100 Jahre alt, was auch die heutige Anwendung etwas erschweren dürfte.

Wie auch immer - ich würde im Zweifel auf ein Bild verzichten oder mir mind. eine schriftliche Genehmigung geben lassen.
Nützt nämlich nix, wenn Reinhold einen dringlichen Anruf bekommt und nur erklären kann " aber sie hats mir doch erlaubt" :-)

VG,
Platte
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Sorry, Reinhold!
Ist es eigentlich erlaubt, polizeiliche und Versicherungskennzeichen abzulichten?
Könnte ja eigentlich auch schon ins Persönlichkeitsrecht rutschen...
Unser Gesetz ist voller Lücken - Fahrräder haben kein Kennzeichen, Elektrobikes auch nicht, welche für mich aber schon kennzeichenpflichtige MoFas wären...
Muss mal ne Petition bei Merkel einreichen, fragen,was denn hier los ist :-)

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"Er ist Jurist und auch sonst von mäßigem Verstand" ist ein abfälliger Spruch über einen ganzen Berufsstand. Verletzte ich das Persönlichkeitsrecht, wenn ich ein Haus fotografiere, das ja schließlich auch jemandem gehört? Ganz sicher nicht, wenn ich dies von öffentlichem Grund aus tue. Auch nicht, wenn Hausnummer und evtl. Beschriftungen am Haus erkennbar sind. Ich mag mich mit diesen Haarspaltereien nicht auseinandersetzten, und wer versucht, mich in putativer "Notwehr" gewaltsam am weggehen zu hindern, weil ich in der Öffentlichkeit fotografiert habe, wird mit ziemlicher Sicherheit unverhältnismäßig handeln und muss selbst mit Blessuren rechnen, die ich in dann echter und verhältnismäßger Notwehr austeilen werde.

Das Prinzip der Verhältnismäßigkeit ist zu wahren, zu deutsch, man soll, nein, man muss die Kirche im Dorf lassen.

Gut Licht - Reinhold