#1

Ektar Schrott...

in analoges Fotozubehör 12.06.2013 04:13
von Thomas 55 • Mitglied | 778 Beiträge

Gestern kam wieder mal ein Ektar aus dem Labor zurück - ein Bild schöner als das Andere . Der Film verträgt anscheinend keine Sonne, ich habe Fotos einer Goldeiche bei strahlendem klarem Wetter gemacht und extra keinen Diafilm genommen (wegen der Kontraste) jetzt kann ich wieder bis nächstes Jahr warten und hoffen, daß das Wetter mitspielt. Auf dem Bild ist die Szenerie nicht wieder zu erkennen. Das andere Motiv hatte klare satte Grüntöne, auf dem Scan sieht das aus wie eine Aufnahme aus einem ollen Schulbuch der 40er oder 50er Jahre. Irgendwo habe ich einmal gelesen, dieser Film müßte im Kodak Q-Lab entwickelt werden. Warum dies? Dieser Film wurde bei Farbglanz entwickelt, also kann hier keine Großlaborschelte gelten.
Was gibt es hier für Alternativen? bei rossmann liegt jetzt neuerdings ein Gold 200. - Was ist das? Jedenfalls war der Ektar von früher etwas ganz anderes als dieser Nachbau, oder wurde dem nur der Name geliehen.


gruss
Thomas
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#2

RE: Ektar Schrott...

in analoges Fotozubehör 12.06.2013 05:12
von Erbswurst • Mitglied | 161 Beiträge

Ektar = Schrott, das sehe ich genauso. Darf man aber nicht laut sagen, sonst schreien die Freunde des Films einen in Grund und Boden. Und verweisen auf die Unfähigkeit im Umgang mit dem Scanner.

Es gibt m.E. deutlich bessere, in der Farbwiedergabe neutralere, Filme zu einem erheblich günstigeren Preis.

Der Stamm der Eiche sieht schon krass aus, der Himmel im anderen Bild ebenfalls.


Viele Grüße,
Jan
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#3

RE: Ektar Schrott...

in analoges Fotozubehör 12.06.2013 06:06
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Thomas 55 im Beitrag #1
Dieser Film wurde bei Farbglanz entwickelt, also kann hier keine Großlaborschelte gelten.

Ich habe von allen auf dem Markt befindlichen Farbfilmen egal in welchem Labor entwickelt grauenhaftes und wunderbares gesehen. Mein letzter Ektar wurde von CeWe entwickelt, gescannt habe ich selber. Frühling mit dem Ektar

Dass man auch mit diesem Film sowohl Schrott oder wunderbare Bilder produzieren kann ist doch ganz einfach zu recherchieren:
http://www.flickr.com/search/?q=ektar100

Gut Licht - Reinhold


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#4

RE: Ektar Schrott...

in analoges Fotozubehör 12.06.2013 06:36
von konicafan • Mitglied | 1.915 Beiträge

Also ob der Ektar Schrott ist, glaube nicht. Der Scann ist es wohl eher.
Ich würde die Aufnahme noch mal sauber scannen, Potential ist vorhanden.
Da geht noch ne ganze Menge. Das war jetzt nur mal kurz in Irfanview.

Gruß
Michael


everybody's darling is everybody's Depp (FJS)
zuletzt bearbeitet 12.06.2013 06:37 | nach oben springen

#5

RE: Ektar Schrott...

in analoges Fotozubehör 12.06.2013 07:25
von anTon • Mitglied | 6.858 Beiträge

hab auch ein sehr gespaltenes Verhältnis zum Ektar. Neigt zum Rotstich im Studio und ist halt zu glatt.

@Thomas55: ich empfehle den porta 160


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zuletzt bearbeitet 12.06.2013 07:27 | nach oben springen

#6

RE: Ektar Schrott...

in analoges Fotozubehör 12.06.2013 07:45
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo

Ich mag den Ektar sehr gerne, nur für natürliche Aufnahmen verwende ich den Portra160.
Der 400 Porte wird erst getestet.
Die 200 egal von wem hasse ich hingegen.
lg werner
ps. schau mal bei flickr und anderen wie die Ergebnisse kommen.
Achja, den Ektar lasse ich immer scannen und da nur im Fotoladen meines vertrauens ;)


zuletzt bearbeitet 12.06.2013 07:46 | nach oben springen

#7

RE: Ektar Schrott...

in analoges Fotozubehör 12.06.2013 08:19
von anTon • Mitglied | 6.858 Beiträge

mal ein Versuch eines Vergleichs. War ein Studioshooting im Winter.

Angefügte Bilder:
v_1ds2.jpg
v_ektar.jpg
v_portra.jpg

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Signatur vom Moderator zensiert
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#8

RE: Ektar Schrott...

in analoges Fotozubehör 12.06.2013 08:42
von Thomas 55 • Mitglied | 778 Beiträge

Danke - hinter das Wort "Schrott" sollte eigentlich noch ein Fragezeichen.

@ Michael

das sieht recht ordentlich aus. ich habe die Filme /Foto CD erst heute per Post erhalten und noch keine Bildbearbeitung gemacht. Eigentlich sind die CD Dateien auch gar nicht mehr zum Bearbeiten, da schon ordentlich geschärft etc, sind die Dateien, welche zum Printer gejagt werden.

@anTon

der 160 ist mir für Landschaft etwas zu blass, ich nutze auch den 400er Portra, der ist farblich lebendiger, auch für Landschaft.

Teils liegt es wohl auch am Dienstleister - weiß nicht recht, es verunsichert mich, wenn man Ergebnisse fremder Arbeit, die einem nicht so zusagt beurteilen muß / soll - so eine CD kostet fast 7 EUR.

Sonstige Filme (meist von Fuji -400H, 1600, 800) werden dort eigentlich immer besser gescannt, oder, um es vorsichtiger zu sagen, eher zu meiner Zufriedenheit.

Von selbigem Ektar hatte ich mir vor ca 2 Jahren schon einmal Irritationen eingehandelt. Ich schickte ein Negativstreifen zu einem Fachlabor, wg, eines 30 x 45 Abzuges. Die schickten mir diesen wieder zurück, der Film würde Farbverschiebung aufweisen, das wäre das Ergebnis der Großlaborentwicklung, ich solle doch zukünftig auch meine Filme bei Ihnen entwickeln lassen . (Mittlerweile entwickeln die auch gar keine Filme mehr.) Nur war damals die Entwicklung gar nicht aus dem Großlabor, sondern von einem Minilabbetrieb.

Irgendwelche Probleme scheint es mit dem Ektar zu geben, evtl. wirklich in Verbindung mit der Chemie ?!

Hier einmal der scan des vom Fachlabor "abgelehnten" Negatives:



noch Eins vom heutigen Film - hier ist die Farbe des Feldweges besonders am rechten Rand, sehr merkwürdig. Das der Himmel zu hell wird, ist eher normal.


gruss
Thomas
zuletzt bearbeitet 12.06.2013 08:45 | nach oben springen

#9

RE: Ektar Schrott...

in analoges Fotozubehör 12.06.2013 08:54
von Erbswurst • Mitglied | 161 Beiträge

Ich zeige auch mal ein schönes Beispiel, mancheiner kennt es vielleicht von "nebenan". Aufgenommen mit X-700 und bei cewe entwickelt und gescannt. Am PC wurde nichts mehr an dem Bild gemacht. Doch: Rahmen drum.

Angefügte Bilder:
x-700.jpg

Viele Grüße,
Jan
zuletzt bearbeitet 12.06.2013 08:55 | nach oben springen

#10

RE: Ektar Schrott...

in analoges Fotozubehör 12.06.2013 09:25
von Blende 11 • Mitglied | 1.426 Beiträge

Tut mir Leid, das sagen zu müssen, aber jetzt schmeiße auch ich endgültig meine Ektar Bestände in den Müll. Hab gerade wieder einen Film aus der Entwicklung zurück und wie bei mehreren anderen zuvor sind die Farben wieder total unnatürlich. Das Blau des Himmels hat einen ganz eigenartigen Farbstich und das Giftgrün von Gräsern und Blättern entspricht überhaupt nicht meiner Farbwahrnehmung.

Da ich die Filme über mehrere Jahre - seit der Film auf dem Markt ist - in unterschiedlichen Laboren (in Schweden und Deutschland) entwickeln ließ und beim Belichten auch wechselnde Objektive und Kameras verwendete, bin ich mittlerweile überzeugt davon, dass realistische Farben beim Ektar ohne Nachbearbeitung kaum möglich sind. Auch empfinde ich die Schärfe als nicht so knackig, wie sie angeblich sein soll.

Deshalb sage ich danke, Ektar, für jede Menge Verdruß! Für meine Naturaufnahmen werde ich nun ausschließlich den Portra 160 verwenden. Meinen ehemals Lieblingsfilm Reala, der bei sehr ordentlicher Schärfe kräftige und gleichzeitig natürliche Farben lieferte, gibt es ja als Kleinbildfilm nicht mehr.

Gruß

Peter


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