#11

RE: RPX 400 alt und neu - Kentmere 400

in analoges Fotozubehör 20.10.2012 13:36
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von JochenDT im Beitrag #3
Welcher 400er kommt denn bei Euch zum Einsatz?

Ja, die Luft wird langsam dünn bei den Hochempfindlichen. Neopan1600, 400, RPX400, TMax3200 sind den Bach runter, Foma 400 ist definitiv ein toller Film wenn man auch im Mittelformat Korn sehen will, mit dem TriX bin ich noch nicht warm geworden und den Delta 400 kenne ich gar nicht aus eigener Erfahrung. Delta 3200 ist bei KB schon heftig und mir einfach viel zu teuer. Der RR400s ist für mich definitiv keine Alternative. Der in der Szene nicht gänzlich unbekannte Uwe Pilz sagt, es sei der gleiche Film wie der Superpan 200 und die effektive Empfindlichkeit läge bei ISO 100. Ein 400er ist das nach meiner bescheidenen Erfahrung auch nie und nimmer, nicht mal in Emofin. Z.Zt verwende ich HP5+ und TMax400, aber leider beides keine Filme die man als Meterware kaufen möchte :-( Die dunkle Seite der Macht klopft immer heftiger an die Tür :-(((

Zitat von Hans Wöhl im Beitrag #4
Schade, ich hatte schon gedacht, vielleicht gibt es doch noch eine Neuauflage. Also stimmt doch der Kommentar von Hartmuth Schröder in Aphog:
--------------------
Hinter dem Projekt RPX steht viel mehr an Kooperation, als es jetzt noch lohnen würde,
diese zu erklären.
Du kannst sicher sein, dass die RPX-400 Emulsion einzigartig war,
diese kommt nun leider nie wieder in die Giessmaschinen.
An diese Aussage muss ich auch immer wieder denken. Aus meiner Sicht kann ich dies jetzt bestätigen.

LG Reinhold


zuletzt bearbeitet 20.10.2012 13:39 | nach oben springen

#12

RE: RPX 400 alt und neu - Kentmere 400

in analoges Fotozubehör 20.10.2012 20:23
von Hans Wöhl • Mitglied | 1.172 Beiträge

Jetzt ist wenigstens klar, warum die einen sagen, der RPX ist ein eigener Film und andere das sind die entsprechenden Kentmere.
Meine noch neue RPX400(alt) 30m-Rolle werde ich wohl mit Bedacht nutzen. Noch sind da aber auch noch ein paar Neopan400, die auf ihre Nutzung warten. Nutzte ich früher praktisch nur 400er Filme, habe ich letztes Jahr den Retro80s für die helle Jahreszeit für mich entdeckt. So halten die 400er Vorräte natürlich lange.


zuletzt bearbeitet 20.10.2012 20:31 | nach oben springen

#13

RE: RPX 400 alt und neu - Kentmere 400

in analoges Fotozubehör 20.10.2012 22:03
von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge

Neopan 400 gibts es ja bald wieder, sehr wahrscheinlich aber nicht mehr so günstig wie früher (der kostete in KB soviel wie der RPX jetzt, und im MF deutlich weniger...). Halt (?voerst?) nur im KB-Format. Wie gut der FIlm in Kaffee kommt, weiß ich natürlich nicht.


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#14

RE: RPX 400 alt und neu - Kentmere 400

in analoges Fotozubehör 20.10.2012 23:30
von hornilla • Mitglied | 2.895 Beiträge

Hatte mir neulich zum ersten mal ein Twinpack RPX 400 gekauft. Einen Film schon entwickelt, Zeiten haben offenbar gepasst. Die werden sich jetzt ja geändert haben, oder? Kann ich irgendworan definitiv erkennen, was alter RPX 400 ist was nicht? Chargennummer oder so? Die gute Planlage lässt mich vermuten alt.

Jetzt dacht ich endlich, ich hätte meinen KB-Film gefunden, und dann das...

Grüße,
Christoph


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#15

RE: RPX 400 alt und neu - Kentmere 400

in analoges Fotozubehör 30.10.2012 01:53
von Laterna Magica • Mitglied | 110 Beiträge

Sodele,

habe mich (zusammen mit einem befreundeten Fotografen) auch einmal an den Vergleich gemacht:
RPX 100 und 400 alt (erste Charge, der Freund hat glücklicherweise noch welche)
versus
RPX 100 und 400 neu (aktuelle neue Charge)
versus
Kentmere 100 und 400.

Wir haben, wie sich das für einen aussagekräftigen Vergleich gehört, alle Filme mit Densitometer eingetestet und die Schwärzungskurven ermittelt. Als Entwickler wählten wir einen Klassiker unter den Universalentwicklern: Tetenal Ultrafin liquid.
Außerdem machten wir unter absolut identischen Bedingungen jeweils gleiche Testaufnahmen, die dann auf Adox MCP und Ilford Multigrade IV im eigenen Labor vergrößert wurden.

Ergebnisse:
1. RPX 100 / 400 alt und RPX 100 / 400 neu unterscheiden sich praktisch nicht. Die Unterschiede sind minimal, eher die üblichen Chargenschwankungen würden wir sagen (das hat man bei anderen SW-Filmen auch schon mal, z.B. Abweichungen in der Entwicklungszeit von 5-10% zwischen unterschiedlichen Chargen).
Die Schwärzungskurven von RPX alt und neu sind fast völlig identisch.

2. Kentmere 100 / 400 und RPX 100 / 400 neu sind deutlich unterschiedlich. Die Entwicklungszeiten liegen um 25-30% auseinander. Die Schwärzungskurven unterscheiden sich: Während RPX fast linear verläuft, zeigen die Kentmeres eine etwas hängende Kurve. Die Empfindlichkeit der Kentmeres ist ca 1° DIN geringer. Auch die Kornstruktur unterscheidet sich etwas, die Kentmeres wirken etwas 'rauher' (sieht man erst bei stärkeren Vergrößerungen).

Gruß, Jan


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#16

RE: RPX 400 alt und neu - Kentmere 400

in analoges Fotozubehör 30.10.2012 02:28
von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge

Also, wenn ich das richtig verstanden habe:
- Uwe Pilz' Beitrag legte schon ziemlich kurz nach ERscheinen des RPX nahe, dass Kentmere 400 und RPX 400 identisch seien.
- Reinhold hat den Eindruck, dass sich der alte RPX deutlich vom neuen unterscheidet, der neue aber mit dem Kentmere identisch sein könnte. und zu guter letzt:
- neuer und alter RPX sind praktisch identisch, Kentmere unterscheidet sich von beiden deutlich

Bei Jan hört sich das "professionell" an, aber den beiden anderen würde ich schon auch zutrauen, dass sie die Qualität von Filmen einschätzen können... irgenwas stimmt da nicht.

Wie sicher seid Ihr Euch, dass Ihr mit Eurer neuen Charge wirklich eine neue Charge erwischt habt, die nicht vom "ersten Guss" stammt, und nicht eine neuere Charge des ersten Gusses. Es könnte ja nach und nach vom ersten Guß konvektioniert worden sein... und so mehrere Chargen des ersten Gusses geben, die jetzt parallel mit dem ersten Guss im Handel wären?


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#17

RE: RPX 400 alt und neu - Kentmere 400

in analoges Fotozubehör 30.10.2012 02:43
von Gelöschtes Mitglied
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Mein "neuer" RPX 400 hat seltsamerweise die gleiche Emulsionsnummer auf der Verpackung wie meine ersten. Ich habe den Eindruck, dass man an Filmdosen einfach nimmt, was gerade rumliegt. Ich zitiere mich selber:

"Das ist schon am deutlich anderen Curling-/Planlageverhalten zu erkennen, der erste RPX400 war in dieser Beziehung das beste was ich jemals bei SW-Filmen gesehen habe. RPX400 und Kentmere dagegen zeigen eine gewisse Rollneigung in Wickelachse. Alleine deshalb könnte ich RPX400 alt und neu mit verbundenen Augen unterscheiden." So einfach ist das.

Ist mir persönlich aber egal, ich bin mit den "neuen" nicht mehr zufrieden, das wars für mich.

LG Reinhold


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#18

RE: RPX 400 alt und neu - Kentmere 400

in analoges Fotozubehör 30.10.2012 03:23
von Laterna Magica • Mitglied | 110 Beiträge

Hi Bernhard und Reinhold,

zur Geschichte: Also die "professionellen Filmtester" Heribert Schain und Wolfgang Moersch, die die RPX und Kentmere Filme alle densitometrisch eingestet haben in ihren Entwicklern (die müssen das schließlich von Berufs wegen machen), sagen ganz klar dass die Filme unterschiedlich sind. Kentmere und RPX sind nicht identisch. Bei Moersch und Schain finden sich dementsprechend unterschiedliche Entwicklungszeiten.
Ich war dieses Jahr mal wieder auf der Photokina. Und hatte da etwas Glück, am Ilford Stand war gerade einer der Ilford Chefs, Simon Galley. Sehr netter Typ. Konnte mich mit ihm über verschiedenes unterhalten. Und ich fragte ihn auch nach den Kentmere und RPX Filmen. Er sagte ganz klar, dass Ilford grundsätzlich keine eigenen Produkte, die unter Ilford oder Kentmere Marke verkauft werden, an andere Unternehmen liefert. Was als OEM für andere Unternehmen produziert wird, sind immer andere, abweichende Produkte. Die RPXe sind keine Kentmeres.
Er sagte, dass es überhaupt kein Problem für Ilford ist, Emulsionen mit abweichenden Parametern zu produzieren. Beim Fotopapier würde man auch noch zusätzlich zu den eigenen Ilford und Kentmere Papieren noch vier weitere Emulsionstypen für andere Unternehmen fertigen. Man könnte auch noch mehr machen, wenn ein weiteres Unternehmen entsprechende Mengen bestellen würde. Alles kein Problem.
Zur Planlage: Ist nach meinen Erfahrungen extrem stark von den Trocknungsbedingungen abhängig. Je trockener die Luft, desto größer die Rollneigung. Deswegen mache ich vor dem Filmaufhängen in meiner Duschkabine immer alle Wände der Kabine nass und erhöhe so die Luftfeuchtigkeit. Dann trocknen die meisten Filme schön plan. Wenn ich das nicht gemacht hatte, zeigten oft auch Filmtypen mit sonst einwandfreier Planlage entsprechende Rollneigungen.

Gruß, Jan


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#19

RE: RPX 400 alt und neu - Kentmere 400

in analoges Fotozubehör 30.10.2012 05:25
von F._Kilian • Mitglied | 654 Beiträge

In der Tat interessant.

Ich habe einige RPX für meine Foto-AG sogleich nach erscheinen des Films bestellt gehabt, als diese nun leer waren, habe ich bei Impex neue bestellt. Wie die sind weiß ich nicht ahbe sie noch nicht ausprobiert.

Aber von den alten war ich sehr begeistert! Die waren einfach genial, besonders was den hohen Empfindlchkeitsbereich und das geringe Korn angeht. Super zum pushen :)

Ich bin mal gespannt was daraus jetzt wird. Werde das hier mal weiter verfolgen.

Momentan verwende ich nebenher wie Reinhold den 400er Tmax. Doch Kodak ist ja auch am Ende :( in Am74 machte der sich wirklich gut. Aber gepusht habe ich den noch nicht. Habe mir letztens mal etwas D76 bestellt. Wenn ich genug volle Tmaxe beisammen habe, werde ich den mal ansetzen. Mal schauen. Das Zeug soll ja angesetzt recht zügig verbraucht werden.

LG Flemming!


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"Worüber man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen." (L. Wittgenstein)
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#20

RE: RPX 400 alt und neu - Kentmere 400

in analoges Fotozubehör 30.10.2012 05:40
von Gelöschtes Mitglied
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Ich habe 20 RPX-400-Filme der ersten Generation verknipst, das waren ca. 30 - 40 Entwicklungen, alle platt wie eine Flunder, egal wie ich sie verarbeitet habe. Sowas hab ich vorher und nachher nie wieder bei SW gesehen. Ich glaube nur noch meinen eigenen Erfahrungen.


zuletzt bearbeitet 30.10.2012 05:41 | nach oben springen






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