#1

Chemische Bildentwicklung, wo?

in analoges Fotozubehör 28.10.2012 23:46
von ThomasBorchers • Mitglied | 180 Beiträge

Hi Leute,

ich habe es glaube ich irgendwo hier schon mal gefragt aber ich weiß es nicht mehr und finde es nicht mehr. Gibt es noch Firmen, die Abzüge chemisch entwickeln vom Farbnegativ und nicht wie heute üblich ausdrucken? Mir sind die einfach zu hart für ein analoges Bild.

Grüße

Tom


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#2

RE: Chemische Bildentwicklung, wo?

in analoges Fotozubehör 29.10.2012 05:27
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Meinst Du analoge Vergrößerung ohne zwischengeschaltetes Scannen oder bloß, daß das Resultat auf lichtempfindlich-chemischem Photopapier hervorgebracht wird? Ersteres gibt es wohl nur in Fachlabors (Photostudio 13 usf.) zu entsprechenden Preisen und eventuell in vereinzelten übriggebliebenen analogen Minilabs (mir ist keines namentlich bekannt), Ausbelichtung auf richtiges Photopapier mit vorherigem Scan wird von den meisten Firmen wie Cewe, Allcop etc. noch betrieben, wenn sich das nicht in der allerletzten Zeit geändert hat.


gut Licht
Walter
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#3

RE: Chemische Bildentwicklung, wo?

in analoges Fotozubehör 29.10.2012 07:42
von ThomasBorchers • Mitglied | 180 Beiträge

Hallo Walter,

das kann ich gar nicht mal genau sagen, welches da das richtige wäre um auf das Ergebnis zu kommen, was mir vorschwebt. Wenn ich heute Abzüge vom Negativ bekomme sind die irgendwie so hart, knallig. Früher war das Bildergebnis irgendwie weicher. Ob das nur zu erreichen ist, wenn man eine komplett analoge Entwicklung hat, weiß ich nun nicht. Seit wann wird denn das System einscannen und belichten auf herkömmlichen Fotopapier mit chem. Entwicklung verwendet? Also vor 10 Jahren waren die Abzüge noch "weich".

Grüße

Tom


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#4

RE: Chemische Bildentwicklung, wo?

in analoges Fotozubehör 29.10.2012 08:07
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Halo Tom!

Vor 10 Jahren waren wir, wenn ich micht recht entsinne, so am Übergang von richtiger Ausbelichtung zur digitalen Ausbelichtung, teilweise wurde bereits gescannt und digital ausbelichtet, teilweise waren Übergangslösungen u.a. mit digitalen Masken im Einsatz, aber die eigentliche Vergrößerung erfolgte noch analog. Du kannst das relativ leicht überprüfen, indem Du das Papierbild im wahrsten Sinne des Wortes unter die Lupe nimmst. Digitale Ausbelichtungen weisen ein Raster auf, analoge nicht - in der Anfangszeit war das Raster noch etwas gröber als heute. Eine starke Lupe, oder auch ein dafür zweckentfremdetes Kameraobjektiv sollten Aufschluß darüber geben.

Digitale Bearbeitung nimmt den Filmen Nuancen und Weichheit, insbesondere ist sie auch schädlich, was Farbraum, Lichter- und Schattenzeichnung und so fort angeht. Grund für die harten Kontraste und die überschärften Kanten dürften aber wohl vor allem die Automatiken in den Scanner-Ausbelichter-Verfahren sein, die die Bilder auf den beschriebenen "Look" trimmen. Man scheint zu glauben, daß der Kunde im Digitalzeitalter solche Ausbelichtungen/Drucke wünscht.


gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 29.10.2012 08:07 | nach oben springen

#5

RE: Chemische Bildentwicklung, wo?

in analoges Fotozubehör 29.10.2012 08:18
von Gelöschtes Mitglied
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Bei Rossmann/ORWO kann man aber z.B. bei Onlinebestellung die diversen Optimierungen auch abkreuzen, somit sollten für den Selberscanner auch weichere und weniger gesättigte Ausbelichtungen möglich sein.

Das hier habe ich z.B. genau so auch als Ausbelichtung.

Viele Grüße
Nils


zuletzt bearbeitet 29.10.2012 08:30 | nach oben springen

#6

RE: Chemische Bildentwicklung, wo?

in analoges Fotozubehör 29.10.2012 08:30
von ThomasBorchers • Mitglied | 180 Beiträge

Hallo Walter, hallo Nils,

ich danke Euch für die Antworten. Mir fielen diese harten Bilder das erste mal auf, als ich vom digitalen Bild, Abzüge habe machen lassen. Da waren die weichen analogen Abzüge direkt eine Wohltat. Ich hatte lange Zeit nichts analoges mehr gemacht und bekam dann die Abzüge, ich dachte mich laust der Affe. Für mich passt das einfach nicht zusammen.

Ja, mag ja sein, daß der Trend dahin geht, zu dieser Art Photos. Mir gefallen sie nicht, auch wenn die Schärfe schon interessant ist.

Dass man bei Rossmann und Orwo Einfluß darauf nehmen kann, lässt mich hoffen. Leider habe ich vor gut 10 Jahren auch meine Fotolaborausrüstung verkauft, damit habe ich alles gemacht ( SW, Color Negativ und E6, Cibachrome ). Das wäre sonst wieder ein Anlaß gewesen, damit wieder anzufangen.

Grüße

Tom


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#7

RE: Chemische Bildentwicklung, wo?

in analoges Fotozubehör 29.10.2012 08:32
von Stephan S. • Mitglied | 852 Beiträge

Schau mal auf der Seite der Fa. Printax (www.printax.eu).

Gruß Stephan


zuletzt bearbeitet 29.10.2012 08:33 | nach oben springen

#8

RE: Chemische Bildentwicklung, wo?

in analoges Fotozubehör 29.10.2012 08:36
von Gelöschtes Mitglied
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Das verlinkte Bild war selbst entwickelt und dann mit dem Canon 8800F eingescannt und zum Ausbelichten hochgeladen worden. Die Erstabzüge (ich nehme eh immer nur 1 Cent-Abzüge) von nicht selbst entwickelten Farbfilmen sind meistens nicht optimal, die Bilder, die ich gern nochmal in besser (im Sinne von wie es mir gefällt) hätte, scanne ich daher ein und lasse dann noch einmal (meist größere) Ausbelichtungen davon machen.

Viele Grüße
Nils


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#9

RE: Chemische Bildentwicklung, wo?

in analoges Fotozubehör 29.10.2012 23:40
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Zitat von ThomasBorchers im Beitrag #6
... diese harten Bilder ... mag ja sein, daß der Trend dahin geht

Das ist wohl so, vielleicht weil diese Bilder mit extremen Detailkontrasten von der Digiwerbung als besonders gut herausgestellt werden, damit man möglichst viele Megapixel kauft.

Letzte Woche war ich auf einer Ausstellung zum 25-jährigen Jubiläum eines Kölner Fotoclubs im Rathaus, wo außer den Kölnern auch 5 Fotoclubs aus Partnerstädten Kölns ihre Stadt präsentierten. Die Bilder waren alle extra für die Ausstellung von einem Finisher angefertigt worden. Ein Bekannter - Mitglied des Fotoclubs - fragte mich in der Runde mit einigen anderen Mitgliedern des Fotoclubs nach meiner wirklich ganz ehrlichen Meinung, weil ich zögerte. Ich habe versucht mich höflich auszudrücken: "Ich habe hier vor allem gelernt, daß ich mir bei meinen eigenen Bildern noch mehr Mühe geben muß, daß sie nicht so digital aussehen." Das fand breite Zustimmung und mein Bekannter meinte, daß der Finisher sich vermutlich besonders viel Mühe gegeben hat, weil er wußte, daß die Bilder für eine Ausstellung im Rathaus waren.

Mein Finisher (Rossmann) gibt sich zum Glück nicht solche Mühe, aber ich bin ja auch eher ein Freund der sanften Töne schon in meinen Bildern, die ich als digitale Dateien liefere. Ich muß eher schon mal ein Bild ein zweites Mal printen lassen, weil es mir dann doch nicht "knackig" genug ist.


Gruß
Jochen
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