#1

Rodinal - Steuerung seiner Eigenschaften - So wirds gemacht! Er mag es heiß und schnell!

in Dunkelkammer & Entwicklung 13.06.2012 08:56
von Beef • Mitglied | 289 Beiträge

Hi Leute,

da ich ja in einem anderen Thread geschrieben habe, dass ich momentan die Eigenschaften von Rodinal auf Herz und Nieren prüfe, erlaube ich mir hier, einen neuen Thread zu erstellen, da ich nun mit der Ergebnissammlung fertig bin und hier die Fakten klar auf den Tisch legen möchte.
Ich bitte darum, dieses Thema ernst zu nehmen und sich mit gegenteiligen Kommentaren zurückzuhalten, die nicht selbst ausgiebig getestet wurden. Vor allem von Leuten, die Rodinal gar nicht verwenden oder gerne auf alte Ammenmärchen beharren ohne sie wirklich zu untersuchen. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass Rodinal gar nicht bei Verdünnungen, Temperaturänderungen oder Kippänderungen so reagiert, wie es immer weitergegeben wurde...jedenfalls nicht in allen Punkten.

So reagiert Rodinal bei anderer Verdünnung:
1+25: Feineres Korn, weniger Schärfe.
1-50: Mittleres Korn, mehr Schärfe (ordentlich ausreichend für Normalzwecke).
1+100 (Stand): Sehr grobes Korn, sehr hohe Schärfe.
1+200 (Stand): Die reinste Kornwüste, dafür unvorstellbare Schärfe.

So reagiert Rodinal bei anderer Bewegung:

Dauerkipp (3s-Kipp): Feineres Korn, weniger Kanteneffekt und dadurch weniger Schärfe.
Agfa-Kipp (30s-Kipp): Mittleres Korn, guter Kanteneffekt und gute Schärfe.
Ilford-Kipp (1min-Kipp): Gröberes Korn, mehr Kanteneffekt und noch mehr Schärfe (aber zu sehr maskiert).
Stand: Gröbstes Korn, stärkster Kanteneffekt und dadurch maskierung bis zur Unbrauchbarkeit.

Bemerkung:
Je nach Verdünnung ist ein anderer Kipp vorteilhafter. Bei 1+25 ergibt 1min-Kipp zur hohe maskierung (vergleichbar mit digitalbearbeitung - unscharfe Maskierung - mit zu hohem Radius)...hier ist mehr Bewgung vorteilhafter. Bei 1+100 ist der 1min-Kipp dann wieder vorteilhaft...hier sinkt der Radius der Maskierung in einen optimalen Bereich. Bei 1+50 ergibt der 30s-Kipp das Optimum.


So und nun zur Temperaturlegende:
Alle erreichbaren Bildergebnisse sind mit den oben genannten Punkten (also Bewegung und Verdünnung steuerbar). Die Temperatur gibt dem Entwickler keine weitere Eigenschaft außer die, dass der chemische Ablauf einfach schneller läuft.
Senkt man nun die Temperatur und behält seinen Kipprhythmus bei, so ergibt das einfach nur den Effekt, als würde man schneller Bewegen, da man in Betracht auf den Entwicklungsfortschritt des Silber im Film einfach nur häufiger durchmischt.
Das gleiche gilt für höhere Temperaturen, nur umgekehrt.

Die Legende, dass niedrige Temperatur feineres Korn bringt und höhere Temperatur gröberes, stimmt also. Aber nur teilweise, da man mit einem langsameren bzw. schnelleren Kipprhythmus wieder das identische Ergebnis erreicht, als hätte man einfach nur den Agfa-Kipp bei 20°C benutzt. Damit ist gemeint, dass bei Temperaturänderungen die gleichen Eigenschaften wie für Kippänderungen gilt. Bei 16°C wird dadurch das Bild also auch unschärfer (nur minimal), aber dennoch feiner.

Nun zur Gewichtung der Parameteränderungen:
Es ist vergleichbar wie mit dem Film-Eintesten...die Belichtung beeinflusst die Schatten und die Entwicklungszeit die Lichter. Jedoch beeinflussen Entwicklungszeit auch die Schatten und Belichtung die Lichter...aber vernachlässigbar gering.
Bei Rodinal ist es so, dass bei gleicher Verdünnung der Kipprhythmus nur einen geringen Schärfeunterschied hervorbringt. Vielmehr wird durch die Verdünnung die Schärfe beeinflusst.
Das Korn kann man wiederrum sehr gut mit dem Kipprhythmus beeinflussen...da hier der Kanteneffekt nicht so sehr an den Körnern greifen kann...aber auch nur gering, man sollte daher auf Wunsch dir Temperatur mit einfließen lassen.

Zwischenfazit:

Für den Normfall, erreicht man mit Verdünnung 1+50 und dem 30-Sekunden-Agfakipp die besten Resultate. Für den Ilford-Kipp ist die Verdünnung noch zu dick, so dass Details mit einem zu großen Radius unscharf maskiert werden. Für den Dauerkipp ist die Verdünnung noch zu dünn, so dass die Schärfe leicht nachlässt. Und das Korn liegt in einem super Verhältnis.


Das ist aber noch nicht alles...es gibt doch noch Wunder:
Ich habe mir gedacht, alle guten Faktoren zu vereinen. Also hohe Verdünnung für hohe Schärfe und schnelle Bewegung für wenig Korn. Ich nahm also Verdünnung 1+100 für die Schärfe. Da man hier auch mit dem schnellsten Kipprhythmus keine ausreichende Entwicklungsgeschwindigkeit erreicht, um den Kanteneffekt an den Körnern selbst zu unterbinden, habe ich die Temperatur erhöht. Und zwar auf 30°C!!! Wenn, dann gleich richtig

Wie im anderen Thread schon, habe ich dafür wieder den Fomapan 400 verwendet. Er ist mit 1+50 bei 20°C mit einer Zeit von 11 Minuten angegeben. Verdünnung 1+100 erfordert nun die doppelte Zeit (bei gleichem Kipp)...also erhalte ich 22 Minuten. Pro 1°C muss man die Zeit durch 1,13 teilen oder mit 1,13 multiplizieren (höhere bzw. niedrigere Temperatur). 22°C / 1,13^10 ergibt nun also wieder aufgerundet etwa 7 Minuten. Tolle Zeit für 1+100! Als Kipp verwendete ich den Dauerkipp, um es noch mehr auf die Spitze zu treiben. Ich wässere normal nie vor, aber in diesem Fall habe ich vor der Entwicklersoße blankes 30°C Wasser in die Dose gekippt, um es schon mal auf ordentliche Temperaturen zu bringen (damit der Entwickler nicht gleich abkühlt).
Also nun rein die Soße und ständig gekippt...jedoch nicht an Ort und Stelle...ich konnte herumlaufen, mit einer Hand Dinge erledigen und in der anderen Hand hab ich dauernd die Dose hin und her gekippt. Nach 7 Minuten raus das Zeug und gnadenlos Stoppbad mit 20°C reingekippt. Hierbei empfehle ich zur Sicherheit einfach mit 30°C blankem Wasser zu stoppen und vor dem Fixierbad das ganze erst auf etwa 20°C abkühlen zu lassen...man kann durch die schnelle Temperaturänderung Runzelkorn bekommen...das sind feinste Risse im Film (vergleichbar wie der Boden in einer getrockneten Wüste). Ich hatte aber Glück...kein Runzelkorn.
Das Ergebnis war verblüffend und eine richtige Bestätigung für meine Tests. Die Schärfe gleicht etwa einer Standentwicklung von 1+100 oder sogar eher 1+200!!! Das Korn, unglaublich, es ist so fein, wie ich es noch nicht mal mit nem Fomapan 100 bei 1+50 kenne. Ich glaube das letzte mal, als ich so feines Korn bei nem 400er sah, das war noch zu Zeiten von A49!
Was die Empfindlichkeit betrifft...hier ist was ganz krasses passiert. Nein, ich habe nicht 160 ASA erreicht wie bei 1+50 und nein auch keine 320-400 ASA wie bei 1+100...die reale Filmempfindlichkeit liegt nun irgendwo über der Herstellerangabe...ich schätze 1-2 DIN darüber.

Wunder-Fazit:
Rodinal bei hoher Verdünnung, schneller Bewegung und hoher Temperatur hat folgende Eigenschaften:
1. Schärfe wie wohl der schärfste Schärferentwickler (Rodinal )
2. Korn wie ein Feinstkornentwickler!
3. Empfindlichkeitsausnutzung wie ein 2-Komponentenentwickler!


Ich habe Bilder im Anhang hochgeladen um sich was kleines vorzustellen. Sie sagen aber bei weitem nicht so viel aus, wie der Abzug in der Hand. Die Entwicklung bei 30°C ist DEUTLICH feinkörniger als 20°C bei 1+50! Und die 1+100 Standentwicklung ist DEUTLICH grobkörniger als beide anderen Bilder!
Bild 1: Fomapan 400@160ASA, 1+50, 20°C, 1min-Kipp (Ilford), 25 Minuten.
Bild 2: Fomapan 400@320ASA, 1+100, 30°C, Dauerkipp (weniger als 3s), 7 Minuten.
Bild 3: Fomapan 400@320ASA, 1+100, 20°C, Voll-Stand (mit 30s Einführkipp), 3,5 Stunden.

Bei der 30°C-Methode sieht man am Schatten an den Autositzen bzw am Schatten unter dem Auto, dass die Empfindlichkeit deutlich höher ist, als 320ASA. Ich hab nur leider nur ein Testfeld (Zone 1) für 320ASA auf dem Streifen gehabt. Bild 1 und 2 wurde jeweils auf Empfindlichkeit eingetestet...0,1 logD über Schleier auf Zone 1. Zone 9 habe ich auf gerade-noch-nicht-papierweiß bei Gradation 2 eingetestet.

Ich würde mich freuen, wenn ihr auch mal diese Methode probiert und die Ergebnisse postet. Vor allem ein APX 100 würde mich interessieren. Entwickelt ihr ihn normal auf 13 Minuten bei 100 ASA, so wären 8 Minuten ein guter Wert für den Start (aber bitte Dauerkipp oder Rotation...hauptsache ständig bewegen!). Ein 100er Film KÖNNTE mit dieser Methode eine ordentliche Messlatte für ne Vollformat DSLR darstellen

Gruß,
Andi

EDIT:
Ich sehe gerade, dass die Bilder auf meinem Notebook seehr ausgefressen sind und die Unterschiede des Korns nahezu nicht zu unterscheiden sind. Auf meinem profilierten EIZO-Monitor ist das absolut nicht so. Also nur zur Klarstellung...keines der Abzüge hat nur annähernd ausgefressene Lichter oder zu hohen Kontrast. Und 30°C ist wirklich am feinsten

Angefügte Bilder:
Abzug_R1+100_3,5-Std-Stand_20C_JPEG.jpg
Abzug_R1+100_Dauerkipp_30C_JPEG.jpg
Abzug_R1+50_1min-Kipp_20C_JPEG.jpg

zuletzt bearbeitet 13.06.2012 09:03 | nach oben springen

#2

RE: Rodinal - Steuerung seiner Eigenschaften - So wirds gemacht! Er mag es heiß und schnell!

in Dunkelkammer & Entwicklung 13.06.2012 10:32
von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge

Wie Du schon geschrieben hast: das erste sieht deutlich härter aus, als das zweite. Macht auf mich irgendwie einen glatteren Eindruck. Wenn ich ehrlich bin, sehe ich da auch kein Wunder. Vielleicht habe ich meine eigenen Ergebnisse mit 400ern in Verbindung mit Fein- und Feinstkornentwicklern feinkörniger in Erinnerung, als sie wirklich waren. Würde trotzdem mal sagen: Ein Neopan 400 in Xtol 1+1 oder A49 kommt deutlich "cleaner" rüber.
Leider nur in kleinerer Auflösung: Neopan 400 @ 400 in A49 1+1, ohne Hokuspokus.


zuletzt bearbeitet 13.06.2012 10:44 | nach oben springen

#3

RE: Rodinal - Steuerung seiner Eigenschaften - So wirds gemacht! Er mag es heiß und schnell!

in Dunkelkammer & Entwicklung 13.06.2012 10:51
von Beef • Mitglied | 289 Beiträge

Ja die Bilder die ich hochgeladen hab, sind echt Mist.
Den Neopan 400 kenne ich leider nicht. A49 hab ich auch schon ewig nicht mehr genutzt, aber ich hab noch alte Prints von A49 und dem HP5. Da wirkt mein oben geschriebenes Ergebnis deutlich besser...das Korn ist UNGEFÄHR ähnlich (A49 vielleicht minimal feiner)...die Schärfe gewaltig höher.
Eins steht jedenfalls fest...wenn man nur mit Rodinal vergleicht, hat man in allen Punkten bei der Warmentwicklung bessere Qualität.
Ist ja nicht so, dass ich nur diese drei Entwicklungen machte...es waren sehr sehr viele, um die Eigenschaften auch deutlich unterstreichen zu können.
Einen kleinen Ruck zum 30 Grad Versuch gab mir noch folgender Thread: Rodinal bei 30 Grad
Ich hab jedoch meine Parameter dafür genommen. 1+200 ist nicht nötig und würde das Korn bestimmt nur wieder verstärken.
Zudem hat man bei 1+100 echt tolle Zeiten mit 30 Grad...nen 400er bei hoher Schärfe und wenig Korn mit dieser sparenden Entwicklermenge in dieser kurzen Zeit zu entwickeln ist echt Luxus.
Ich benutze die AP-Dose (300 ml)...3ml Rodinal reichten in der Vergangenheit immer für nen Film.


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#4

RE: Rodinal - Steuerung seiner Eigenschaften - So wirds gemacht! Er mag es heiß und schnell!

in Dunkelkammer & Entwicklung 13.06.2012 11:58
von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge

entscheidend ist ja, wie die Abzüge aussehen, und wenn das für Dich passt, dann passts;). Na gut, eigentlich geht es um den Spaß an der Freude...
Sehe die Vollformat DSLRs aber noch nicht wirklich vor dem APX 100 in Rodinal bei 30° zittern...
Den Neopan 400 gibt's nicht mehr. Wohl am ehesten mit Tri-x oder HP5 zu vergleichen, also klassische Kornstruktur und echte 400 ASA. Feinkörniger als der HP5, aber deutlich körniger als z.B. der Tmax.
Wenn das Ziel der Testerei feines Korn und Schärfe sein sollte, würde ich zwischendurch auch einfach mal einen feinkörnigen Film in feinkörnigem Entwickler probieren. Wenn der Fomapan 400 in Rodinal feinkörniger würde, als der Tmax400 in Xtol, dann würde ich das als Wunder durchgehen lassen.


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#5

RE: Rodinal - Steuerung seiner Eigenschaften - So wirds gemacht! Er mag es heiß und schnell!

in Dunkelkammer & Entwicklung 13.06.2012 12:11
von Beef • Mitglied | 289 Beiträge

Die Qualität von ner Vollformat DSLR konnte ich leider noch nicht testen
Ich sehe die Vergleiche nur an meiner EOS 400D...APX 100 Rodinal bringt hier sogar im Hybridverfahren mehr Auflösung bei gleichem Objektiv. Aber das Korn macht alles zunichte. Wenn Nikon jetzt seine "Billig-Vollformat" DSLR D200 rausbringt und Canon ein Konkurrenzprodukt rausbringt, werd ich vielleicht mitziehen. Aber bis jetzt ist der Analogabzug schon was sehr feines.

Ja, das ganze ist echt mehr Spaß an der Freude
Ich hab mit A49 angefangen und auch xtol probiert. Wegen dem einfachen Umgang und dem Preis bin ich jedoch auf Rodinal hängen geblieben.
HC-110 hab ich auch ne Zeitlang genutzt...der ist echt gut und die einzige Alternative für mich als Rodinal. Aber wegen der Schärfe isses jetzt einfach bei.Rodinal geblieben...und der verleitet halt sehr zum Experimentieren


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#6

RE: Rodinal - Steuerung seiner Eigenschaften - So wirds gemacht! Er mag es heiß und schnell!

in Dunkelkammer & Entwicklung 13.06.2012 22:03
von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge

Rein "wirtschaftlich" und zielorientiert betrachtet:
Rodinal ist schon günstig, aber die Filme halt nicht... ob ich bei der Entwicklung eines Film, der ~ 3,50 kostet, jetzt 3 oder 30ct für den Entwickler ausgebe macht im Endeffekt keinen großen Unterschied. Wenn man dann bedenkt, wie viel FIlm es u.U. kostet, aus Rodinal einen Feinkornentwickler zu machen, ist es schon ein höchst unwirtschaftliches Unterfangen, wenn man die investierte Zeit nicht einrechnet.

Würde mich bei der Ausübung der Liebhaberei aber auch nicht solchen Zwängen unterwerfen (sonst könnte man ja auch gleich länger arbeiten gehen). Zu probieren, ob auch andere Pfade zum Gipfel führen ist ja keine schlechte Sache, und wenn Du mal den ersten kornfreien Abzug auf 30*40 von einem in Rodinal entwickelten Fomapan 400 in Händen hältst, dann wäre das etwas, was nicht damit zu vergleichen wäre, das gleiche einfach mit Hilfe von Tmax und Tmax Dev zu erreichen. Für mich musste ich allerdings einsehen, dass es wohl erstmal sinnvoller ist, durch Kodak & co vorgetrampelte Pfade zu beschreiten, um überhaupt mal zu sehen, wohin die Reise gehen kann.


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#7

RE: Rodinal - Steuerung seiner Eigenschaften - So wirds gemacht! Er mag es heiß und schnell!

in Dunkelkammer & Entwicklung 13.06.2012 22:12
von Beef • Mitglied | 289 Beiträge

Ja bei mir ist es so, dass ich nie einen film voll schieße. mal 3-6 bilder und fertig. das ganze schneid ich an der kamera ab und verwende den film wieder. deswegen waren mir die anderen entwickler zu teuer. in der vergangenheit hab ich auch gemerkt, dass wenn ich nen ganzen film verknipse, ich nie alle bilder ausentwickle, sondern immer nur ein paar für abzüge herauspicke
Das analoge Zeug benutz ich eigentlich nur noch gelegentlich für besondere zwecke oder einfach aus Spaß...die digitaltechnik hat mich für die allgemeinen zwecke mehr überzeugt

Aber ich muss schon sagen, ein kornfreier Abzug von 30x40 vom Kleinbild ist Hammer! Wusste nicht, dass das geht. Ich fand schon beim A49 mit HP5 das Korn über 13x18 sichtbar...aber nur leicht und verwaschen eben.


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#8

RE: Rodinal - Steuerung seiner Eigenschaften - So wirds gemacht! Er mag es heiß und schnell!

in Dunkelkammer & Entwicklung 13.06.2012 22:57
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Beef
Aber ich muss schon sagen, ein kornfreier Abzug von 30x40 vom Kleinbild ist Hammer! Wusste nicht, dass das geht.


Dann tu dir selber mal einen Gefallen und verknips einmal in deinem Leben einen Acros 100. Und entwickle ihn nicht in Rodinal. Z.B. in Caffenol-C. Oder einem anderen Entwickler, der zum Film passt. Machen und staunen.....

LG Reinhold


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#9

RE: Rodinal - Steuerung seiner Eigenschaften - So wirds gemacht! Er mag es heiß und schnell!

in Dunkelkammer & Entwicklung 13.06.2012 23:21
von Beef • Mitglied | 289 Beiträge

Der Grommi und sein Caffenol
Gut, Caffenol wollte ich immer schon mal richtig probieren. Habe ich früher zwar mal, aber nur kurz und nicht ausgiebig und daher ohne Erfolg.
Du hast mir schon mal gesagt, dass Caffenol viel feinkörniger als Rodinal ist, aber dennoch scharf.
Gilt das auch für Caffenol C-M ? Bei C-H und C-L braucht man ja dieses Potassium Bromid Kbr.
Taugt C-M und kann man damit einen 400er ordentlich entwickeln?
Wenn ich an dein Caffenol denke, habe ich immer folgende Tabelle im Kopf: Caffenol-Rezepte
Gilt das noch, oder hast du mittlerweile eine bessere Rezeptur? Für Caffenol C-M hätte ich alles da.

Der Acros hört sich nicht schlecht an

Gruß,
Andi


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#10

RE: Rodinal - Steuerung seiner Eigenschaften - So wirds gemacht! Er mag es heiß und schnell!

in Dunkelkammer & Entwicklung 14.06.2012 00:11
von Gelöschtes Mitglied
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Nein, Caffenol-C ist nicht automatisch feinkörniger als Rodinal, das hängt sehr vom Film ab. Und bei 400ern wirst du als Kornphobiker kaum damit glücklich werden. Und wenn, dann Caffenol-C-L. Der Foma400 macht dadrin ein wunderschönes, fettes Korn, das einfach geil aussieht.

Aber den Acros 100 sollte man mal erlebt haben. Wenigstens 1 mal im Leben. Damit man weiß, was bei ISO 100 - 400 geht.

Ansonsten: http://caffenol.blogspot.de/2010/08/recipes.html

C-C-M passt prima für den Acros. Wenn du nicht pushen musst: 40 g/l Soda wasserfrei statt 54 g/l, 12 Minuten, Standardkipp 3x/Min. Das Optimieren des Kipprhythmus überlasse ich dir


zuletzt bearbeitet 14.06.2012 00:18 | nach oben springen






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