Das mittlere Bild spricht mich auch am meisten an. Schade, dass da nun links ein abgeschnittener Scharfshintern ins Bild kommt.
Den kannst Du nicht absäbeln, ohne dass der Schuppen angeschnitten wird und auch wieder blöd aussieht.
Man kann halt nicht alles haben.

Gruß

Joachim

Alle Jahre wieder, Eisblühen im Sauerland
Wenn durchnässtes moderiges Altholz die erste Nacht im Frost liegt, gefriert die austretende Feuchtigkeit zu solch einem hauchdünnen Haar-Gebilde, dem so genanntem Eisblühen.
Tagsüber taut es dann oft zusammen. Danach ist Ende vom Eisblühen. Es muss erst wieder ausdauernd regnen, damit das Altholz wieder feucht genug wird. 2 bis 3mal pro Jahr kann man das im Winter erleben. Problem sind die Kontraste vom Eis rüberzubringen. Meistens geht es bei mir daneben.
Beim vorletzten tollen Eisgebilde habe ich einmal neben dem Makro ausgeatmet und vorne war alles wech getaut. Auch wenn der Aufhellblitz zu nahe steht, ist das feine gespinnst stark zusammengeschmolzen.
Diesmal hat es etwas besser geklappt.
Herzliche Grüsse vom schwarz-weißen Berthold

Zur Technik:
Mamiya Super 4,5x6, Stativ, Spiegelvorauslösung.
LED-Taschenlampenaufhellung.
4,0/120mm Sekor C Makro f16, 1/2 Sekunde
Schain/Spur: Film 120er DSX, Entw. Modular UR New
Vergrössert auf ADOX MCC110 mit Entwickler ECO 4812

Moin,

in der Mitte kann mann sehen in welchen Intervallen das Eis aus dem Holz "herauswächst".
Finde ich beeindruckend.

Berthold, welche Abmessungen hat die "Blüte"?


Grüße Stefan

Halo Stefan.
> welche Abmessungen hat die "Blüte"?
Das Negativ zeigt einen Naturausschnitt von ca. 15cm x 10cm.
Das Eisblühen ist oft über 30cm.
Im Motiv/Bild oft dann wie ne dünne Wurst ohne Anfang und Ende. Selten im Seitenverhältniss 3:4 oder ähnlich.
Bleibt man etwas weiter entfernt, erkennt man die feinen gefrorenen Fäden nicht mehr.
Durch das gefrorenfarbene weiss brauchts Seitenlicht, das erkennbare Schatten erzeugt, sonst hat man zeichnungsloses Gibs.
Und Tiefenschärfe hat man auch immer einen Meter zu wenig.
Gruss Berthold

Von Rohr zu Rohr

Die Mettmecke, ein Nebenbach der Röhr. Eine geschlossene Bilderserie.

Worte brauchts eigentlich nicht.
Wer trotzdem möchte, der kann ja weiterlesen.

Oberhalb vom Rohr:…Zwischen den Rohren:…Unterhalb der Rohre:
Oberhalb vom Rohr: schafft man auf Schusters Rappen die Umrundung aller Quellen dieser „Bieke“ in gut 2 Stunden. Natur-Pur! Sehr alte Wegkreuze, ne Wolfskuhle und Gedenkstätten, die nicht unbedingt zum Wohle der Mitmenschen reichen. Für Wegkundige aber auch den alten Mailer-Platz, auf dem der Köhler durch die moderne Steinkohle arbeitslos wurde. Er entzapfte die Holzverbindungen und baute sein Fachwerkhaus, näher bei den Menschen, wieder auf. Eiche war sehr selten geworden. Das Sauerland war zum Sprickelwald verkommen. Alles was nicht laufen konnte, war als Holzkohle entsorgt. Danach kam flächendeckend die Fichte, dann Kyrill, jetzt endlich wieder Mischwald!

Zwischen den Rohren: da lebt der Sauerländer. Unsere Wiesenkühe kommen als erste dran. Sie bekommen nur das „Feinste Wässerchen“ zu Saufen. Danach für uns, und wichtig, fürs gute Bier.
Zwischendurch leiten unsere Holz-Schnitzen die „Bieke“ um und dann aber weiter durchs-

untere Rohr: ab in die Röhr und weiter durch die Ruhr zu Euch.
Bei uns ist diese „Bieke“ noch in Trinkwasser-Qualität.
Und bei Euch? Keine Ahnung! So weit kommt ein Sauerländer nicht vor die Hütte.
Gruss aus den heimischen Wäldern, Berthold.

Tschuldigung, die "Edith"-Funktion ist ganz schön besch....

Na also, geht doch, das mit der Serie.

Zitat von BertholdSW

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Die Mettmecke, ein Nebenbach der Röhr.

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Was zum Teufel ist eine Mett-Ecke? Ich kenne nur Nuss-Ecken.

Zitat von BertholdSW

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Worte brauchts eigentlich nicht.

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Genau, beim essen soll man nicht reden

Zitat von BertholdSW

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Wer trotzdem möchte, der kann ja weiterlesen.

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Ach nö, lass mal. Prösterchen.
Reinhold (1,8 Promille)

Getarntes U-Boot.
Was sonst!
Mitten in der „Röhr“ schwamm es flussaufwärts.
Ich habe es genau gesehen. Es hat sich bewegt.
Jetzt aber ist es verschwunden, klar, ein U-Boot.
Herzliche Grüsse aus dem Sauerland.
Berthold.

Zur Technik:
Mamiya Super 4,5x6, Stativ, Spiegelvorauslösung.
4,0/210mm Sekor C f16, 4 Sekunde
Schain/Spur: Film 120er DSX, Entw. Modular UR New
Vergrössert auf ADOX MCC110 mit Entwickler ECO 4812
B&R Graufilter 6 Blenden

Beim ersten Hinschauen habe ich gedacht, es sei eine richtige Insel.
Umgeben von schroffen Felsen mit einem verschneiten Berg.
Erst die Zweige obe links haben die tatsächliche Größe verdeutlicht.
Dadurch dass Du so lange belichtet hast und das Wasser dadurch geglättet wurde, sieht das aus wie ein Ozean.
Eine tolle Illusion.

Gruß

Joachim

Hallo Joachim
> Dadurch dass Du so lange belichtet hast und das Wasser dadurch geglättet wurde, sieht das aus wie ein Ozean.

Seit geraumer Zeit habe ich dieses Glas-Graufilter mit 6 Blenden Dämpfung im Einsatz.
Das ist das erste Vorzeige-Motiv, das mir gefällt.
Da kommt noch eines, auch mit 210mm. Diese Brennweite war am schönsten mit dem Graufilter.
4 Sekunden Belichtung reichten. Der Versuch mit zusätzlich noch 2 verschiedenen Cokin Graufiltern macht die Zeit zwar länger, geht aber auch zwangsweis etwas an die Bildqualität. Mit Film ISO 50 bei hellem Wetten auf 4 Sekunden reicht aber für diesen Effekt. Die längeren Zeiten sahen nicht wirklich besser aus. Weniger Zeit wurde aber auch deutlich schlechter, sprich, das Wasser kam wieder deutlicher fliessend erkennbar durch.
Danke für Deine Antwort Gruss Berthold