Wenn so ein Bildeindruck wie in 3) gemeint ist, dann ist das wohl eine hochempfindliche noch recht dickschichtige Emulsion, die nicht ganz lichthoffrei ist (auch Diffusionslichthof), dazu reichlich belichtet und in der Tendenz würde ich sagen, eher steil entwickelt und auf weiches Papier abgezogen oder sehr feinkörnig entwickelt, um das Filmkorn zu unterdrücken. Da Harvey 777 ein Feinkornentwickler ist, kommt wohl letzteres in Frage.
Du hast jetzt leider das Problem, daß es entsprechende Filmmaterialien seit der Forte-Pleite fabrikfrisch am deutschen Markt nicht mehr gibt (es gibt mit Beziehungen allerdings wohl noch russischen Luftbild/Kinefilm), der einwandfrei erhältliche Film, der dem noch am ähnlichsten kommt, ist der Efke-KB 100, wenn man ihn entsprechend entwickelt. Ich würde zu den Feinstkornentwicklern Mikrodol-X oder Calbe A49 greifen und den 21-DIN-Efke darin entwickeln. Eine reichliche Belichtung kann nicht schaden, da der Film aber sowieso schon Reserve hat, im Gegensatz zu anderen Filmen, sind Versuche anzuraten. Wenn der Dir dann für den angestrebten Bildeindruck zu feinkörnig wird, hast Du ein Problem, da etwa ID 11/ D 76 einen "robusteren" und konturenschärferen Abzug bringt.
Sinnvoll wäre eventuell auch eine weiche Ausleuchtung im Vergrößerer.