Minolta X700 und der Belichtungsmesser
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 11.06.2011 10:19von Crozok • Mitglied | 106 Beiträge
Hallo!
Nachdem ich um auch mal in den Genuss von Abblendtaste und Programmautomatik zu kommen,
für wenig Geld eine Minolta X700 erstand, habe ich diese heute mal richtig durchgecheckt.
Eigentlich schein alles okay. Nur weicht die Belichtungsanzeige im Vergleich zu meiner
Minolta X300 aber immer um einen Blendenwert ab. Bei einer 125tel Sek. bei der X300, zeigt die
X700 im Sucher eine 250tel Sek. an. Jetzt stehe ich vor der Frage ob ich bis jetzt immer alle Fotos
eine Blende überbelichtet habe oder die X700 defekt ist und immer beine Blende unterbelichtet.
Nur wie soll ich nun herausfinden was der Fall ist? Bei Negativfilmen (und insbesondere Farbe) macht
eine Blende im Endeffekt ja keinen so großen Unterschied im Endergebnis, dass man es erkenne könnte.
Externen Beli hab ich leider nich...
Bei S/W müsste man schon was sehen. Nur wäre da wieder die Entwicklung, denn wenn ich den Film bis jetzt
immer eine Blende überbelichtet hätte, würde ja auch meine Entwicklung auf korrekte Ergebnisse bei Überbelichtung
abgestimmt sein. Vorallem da ich die Genauigkeit der Entwicklertemperatur nicht garantieren kann und das Ganze ja auch mehr
oder minder vom Kipprhythmus abhängig ist. Zudem gibt es viele verschiedene Zeitangaben zu APX in Xtol 1+1 (die bei den entsprechenden Personen ja auch wiederum korrekte Ergebnisse bringen), sodass es praktisch unmöglich ist dadurch zu einem Schluss zu kommen.
Bleibt also noch Diafilm, nur da wird es wohl auch wieder die Messung auf Lichter, Schatte, was auch immer machen....
Natürlich hab ich bei meinem Test die gleiche Blendenzahl und das gleiche Objektiv bei exakt gleichen Lichtbedingungen
verwendet und das auch mehrmal mit anderen Situationen überprüft. Immer ca. eine Überbelichtung von einer Blende bei der
X300 oder eine Unterbelichtung um eine Blende bei der X700.
Weiß jemand Rat?
(Nein, ich habe leider keinen externen Beli und auch keine andere Kamera mit Zeitenanzeige
)
Viele Grüße
PS: Jaa...analog macht wirklich süchtig. Nach zahlreichen Objektiven und Selbstentwicklung + Vergrößerer jetzt auch noch ein 2. Body xD
Ich fotografiere inzwischen fast ausschließlich auf Film, außer wenn ich sofort die Ergebnisse brauche oder das Foto keinen künstlerische Charakter hat, sondern einen Defekt am Auto oder was weiß ich dokumentieren soll
RE: Minolta X700 und der Belichtungsmesser
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 11.06.2011 11:18von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge
Hi,
was zeigt denn die Digitalknipse für´n Wert an?? (falls sie was anzeigt)
Oder geh mal in einen Fotoladen und vergleich mal mit einer neuen digitalen Kamera.
Gruß
phosphor
______________________________________________
Die logarithmische Dichte eines Films
ist der dekadische Logarithmus
des reziproken Wertes des Transmissionsgrades
______________________________________________
RE: Minolta X700 und der Belichtungsmesser
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 11.06.2011 21:28von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge
Die X-700 hat ja die Korrektureinstellung. Sollte diese Abweichung wirklich permanent sein, dann kannst Du dies ja am Korrekturknopf kompensieren.
Auch ohne die Korrekturfunktion könntest Du es lösen, indem Du einfach die doppelte ISO an der Filmempfindlichkeit einstellst.
Ich würde mal eine Belichtungsreihe machen und schauen, wie groß die Abweichung wirklich ist.
Beim Umstieg von der X-300 zur X-700 muss man auch beachten, dass die X-700 die ERWARTETE Belichtungszeit anzeigt, nicht die eingestellte, die ja bei der X-300 mit angezeigt wird.
Falls Du Dir nicht sicher bist, welche Kamera nun stimmt, könntest Du die X-700 vielleicht auch mit einer zweiten Kamera vergleichen. Meine X-700 z.B. liegt nur rum, seit ich die X-500 habe, die mir um Welten lieber ist.
Gruß
Joachim
"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
RE: Minolta X700 und der Belichtungsmesser
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 11.06.2011 21:43von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge
Ich teste gebrauchte Kameras immer mit einem Diafilm, dem billigen von "dm". Da kann die Entwicklung nix mehr verpfuschen. Manchmal ist es auch einfach so, daß Sucheranzeige und tatsächlich verwendete Belichtungszeit oder Blende voneinander abweichen.
Gruß
Jochen
Gruß
Jochen
------
analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/
RE: Minolta X700 und der Belichtungsmesser
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 12.06.2011 01:57von Crozok • Mitglied | 106 Beiträge
Hallo!
Danke für eure Antworten. 
Ich bin dann mal Phosphors Rat gefolgt und hab mit ner Digicam verglichen.
Gut wenn man jemanden kennt der eine DSLR hat. Die durfte nämlich soeben mit mir nach Hause.
ISO-Einstellung und Blende von allen 3 Kameras gleich eingestellt, Brennweite entsprechend Cropfaktor auch,
und die DSLR auf Zeitautomatik(wie auch die beiden Minoltas) und Integralmessung.
Befund 1: Man ist der Sucher der DSLR klein und duster.
Befund 2: Die DSLR zeigt Zeiten an, die zwischen den beiden Minoltas liegen, aber näher an der X700 sind.
Das heißt dann wohl, dass ich bis jetzt immer grundsätzlich eine Blende überbelichtet hab.
Das überrascht mich jetzt doch etwas....
Ich werde dann wirklich mal mit nem Diafilm testen, Jochen.
Irgendwie wurmt mich das jetzt, sollte ich bis heute grundsätzlich überbelichtet haben.
Weiß jemand woran das liegen könnte? Die X300 ist nämlich nahezu neuwertig, weswegen ich mir gar keine
Gedanken bezüglich eines Defekts gemacht habe.
Jetzt könnte ich ja einfach grundsätzlich immer die doppelte Isoeinstellung verwenden....aber...ist wohl irgendwie
auch ne Kopfsache, dass ich dem Braten trotzdem nicht mehr traue...xD
Viele Grüße
RE: Minolta X700 und der Belichtungsmesser
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 27.07.2011 04:34von Crozok • Mitglied | 106 Beiträge
So...ich kann nun sagen, dass die Minolta X700 definitiv richtig misst und die X300 überbelichtet.
Die Diafilme habens gezeigt, die Belichtungsanzeige sagt also die Wahrheit.
Nun habe ich für wenige Euro also eine neue X300 erstanden(ein Zweitbody ist ja immer nützlich) und durfte aber
feststellen, dass diese genauso überbelichtet und die Werte der alten X300 anzeigt.
Das Ganze scheint also ein häufiger Defekt zu sein.
Oder bin ich einfach ein Pechvogel?
Naja, mich wurmt das jetzt irgendwie schon. Die Minolta hat mich zwar nur 'n Appel und 'n Ei gekostet,
trotzdem kann solch ein Defekt ja nicht durch Zufall auftreten und dann immer genau eine Blende überbelichten.
Hat einer von euch vielleicht auch mehrere Minoltas und will mal diese untereinander vergleichen?
Und hat jemand eine Idee woran das liegen könnte und ob man das Problem selbst beheben könnte? (Kondensatorentausch hab ich schon probiert, daran lags definitiv nicht)
Viele Grüße
RE: Minolta X700 und der Belichtungsmesser
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 27.07.2011 04:48von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge
vielleicht ist der Beli der X-700 ja für Dia, der Beli der X-300 aber eher auf Negativfilme ausgerichtet. (Dias wollen nicht überbelichtete werden, bei Negativen schadet eine Blende mehr nicht); Oder es wird halt einfach anders gemessen... Integral, mittenbetont integral, spot, Mehrfeld... , man muss halt rauskriegen, wie man die Belichtungszeiten ggf. anpassen muss.
RE: Minolta X700 und der Belichtungsmesser
in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 27.07.2011 05:08von Crozok • Mitglied | 106 Beiträge
Aber das wäre ja höchst unprofessionell von Minolta eine SLR zu bauen die einfach immer eine Blende hinzugibt.
Bei Farbnegativ macht das natürlich nichts aus, bei SW aber schon. Meinst du wirklich, dass sich
solch ein großer Hersteller wie Minolta solche Spielereien geleistet hat? Ich meine, dass ist immerhin eine ganze Blende
mehr... Das würde ja nicht umbedingt für Minolta sprechen. Irgendwie erscheint mir das aber nicht logisch innerhalb einer
Kameraserie die verschiedenen Modelle anders einzustellen, in Bezug auf Belichtung. An der Messweise liegt es definitiv nicht (wobei
Minolta ja auch bei beiden Modellen Integralmessung angibt) und ich zudem immer darauf geachtet habe beim Test neutrale und gleichmäßig
ausgeleuchtete Flächen anzumessen. Es wird wohl wirklich ein Defekt sein, oder die Minoltaingenieure waren ziemliche Klappspaten. 
Also falls jemand mehrere SR-Bajonett Minoltas hat wär ich sehr dankbar, wenn er diese mal kurz vergleichen könnte. 
Viele Grüße
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