#1

schier zum Verzweifeln

in Scanner und EBV für analoges Material 15.05.2011 04:11
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Nicht, daß die junge Frau sich nicht für mich interessiert, sondern das Scannen des Superia 200. Scangear und Vuescan waren gleich katastrophal, wobei Vuescan auch noch Tonwertabrisse in den Schatten produzierte. Helligkeit, Farben und Gamma bedurften enormer Nacharbeit, aber trotzdem haben die Wolken noch einen Touch Magenta. Und jedes Bild des Films sah im Ergebnis anders aus. Der Film war durch die Bank etwas reichlich belichtet. Vielleicht liegt das daran. Aber grundsätzlich bin ich mit den Scanns von Farbnegativen überhaupt nicht zufrieden. Ich weiß auch nicht, warum nicht ein einziger Farbfilm egal ob Dia oder Negativ, den ich benutze, bei Vuescan auftaucht.

Hat vielleicht jemand gute Einstellungen für Scangear oder Vuescan? Silverfast zickt leider derzeit rum.

Ansonsten ist Farbnegativfilm in KB gestorben. Und ob ich meine vielen E6-Gutscheine noch aufbrauche, weiß ich auch nicht - vielleicht für MF. Meine Digi ist 10x besser als alles, was ich selbst in Farbe vom KB scannen kann

Die Kamera war eine Welti 1c mit 2,8/50 Tessar.

Gruß
Jochen

Angefügte Bilder:
1eu-9.jpg

Gruß
Jochen
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#2

RE: schier zum Verzweifeln

in Scanner und EBV für analoges Material 15.05.2011 04:46
von JoJo • Mitglied | 1.728 Beiträge

Heisst das nun, dass auch Du endgültig zur dunklen Seite der Macht überläufst?

Auch wenn der Film im Vuescan auftauchen würde, es wäre relativ sinnlos. Die Einstellungen kann man weitgehend vergessen.
Der Ektar z.B. taucht auf, aber es bringt mir nichts. Ich muss die Einstellungen trotzdem manuell machen.
Prinzipiell ist es so, dass beim Scannen von Vorlagen mit großer Farbdominanz (hier = Grün) der Weissabgleich ausflippt. da habe auch ich immer wieder meine Probleme. Schaltet man den ab, säuft meist das gesamte Bild derart ab, dass man es auch manuell nicht hinbekommt.

Zitat
Und jedes Bild des Films sah im Ergebnis anders aus.



Ja genau. Das kommt daher, dass jedesmal wenn man ein neues Bild markiert, der Weissabgleich neu durchgeführt wird.
Ich habe das auch nicht anders hinbekommen (bin aber vielleicht auch zu doof).
Manchmal sehe ich dass in der Vorschau ein Bild neben dem, welches ich gerade markiert habe, super toll rüberkommt.
Markiere ich dann genau DIESES, "wusch" -> alles zu Teufel. Da könnte ich auch manchmal ausrasten.

Sind die Filme zudem auch noch relativ dunkel, dann kann es fast unmöglich werden, einen vernünftigen Scan hinzubekommen. Dabei liegt es auch nicht nur an der verwendeten Software. Man weiss nicht inwieweit schon der Scanner selbst an der Belichtung und den Farben dreht.

Insgesamt finde ich kein Scanprogramm gut. Vuescan ist lediglich das geringste Übel von allen.

Zitat
Ansonsten ist Farbnegativfilm in KB gestorben.



Schade. Der KB-Film kann da sicher nichts dafür.

So schlecht finde ich das Bild gar nicht. Ein büsschn Grün-Gamma verbogen und meiner Meinung nach geht das.
Klar, hundertprozentig passt es je nach Monitor nie.
Aber was findest Du an dem Scan denn so schlecht?

Gruß

Joachim

Angefügte Bilder:
f69t9220p10002975n1_2.jpg

"Rot ist Plus, Schwarz ist Minus und alles mit mehr als 2 Drähten ist Elektronik"
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#3

RE: schier zum Verzweifeln

in Scanner und EBV für analoges Material 15.05.2011 06:34
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Zitat von JoJo
So schlecht finde ich das Bild gar nicht. Ein büsschn Grün-Gamma verbogen und meiner Meinung nach geht das.


Na ja, 1. war es noch das beste Ergebnis und 2. ist mir Deine Version zu kalt.

Es ist ohnehin immer sehr schwer, 2 Bilder mit der gleichen Abstimmung hinzubekommen, weil je nach Intensität der Belichtung ja auch die immer gleiche Farbmaske einen unterschiedlichen Anteil hat. Beim Dia mache ich einen optimalen Abgleich und dann stelle ich das nächste Bild in einem 2. Fenster daneben und kann mich in beliebig kleinen Schritten annähern. Das ist leichter und schneller getan als geschrieben. Ginge sogar mit einem Batch. Mache ich bei den digitalen Eventbildern mit Helicon auch nur für 1 Bild und sage dann "auf Ordner anwenden". Leider kann Helicon nicht scannen ....... aber ich könnte einen Stapelscann mit gleichen Einstellungen ja mal versuchen mit Helicon zu optimieren. Das habe ich noch nicht gemacht. Nix wie ran ...

Gruß
Jochen

Edith fragt:
Ja "Hallo"!!! Mike!!! Wo ist denn der erste Teil meiner Antwort mit dem Bezug zum Bild unten????????

Angefügte Bilder:
neu-1.jpg

Gruß
Jochen
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zuletzt bearbeitet 15.05.2011 06:37 | nach oben springen

#4

RE: schier zum Verzweifeln

in Scanner und EBV für analoges Material 15.05.2011 06:45
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

ok, ok, also noch mal aber in Kurzform, damit ich keine wunden Finger bekomme.

Zitat von JoJo
Heisst das nun, dass auch Du endgültig zur dunklen Seite der Macht überläufst?


Auf keinen Fall!! Beliebig identisch vervielfachbare Dateien sind doch nix wert. Ich denke nur, daß ich Farbnegativ oder vielleicht überhaupt Farbfotografie in KB aufgebe. In MF ist der Scann viel besser hinzubekommen s.u. mit der Mamiya M645 - ach nee, siehe oben.

Und ganz ehrlich: für immer dabei ist man mit der Digi auch besser dran, weil man vom Velvia 50 bis zum Neopan 1600 ja immer alles dabei hat. Der Superia 200 oder 400 wäre ein Kompromiß, aber wie jeder Kompromiß weder für das eine noch das andere richtig gut. Und immer die Mamiya mitschleppen? Nee danke.

Gruß
Jochen


Gruß
Jochen
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#5

RE: schier zum Verzweifeln

in Scanner und EBV für analoges Material 15.05.2011 07:04
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo Jochen,

einen Film mit gleichen Einstellungen zu scannen ist mit Vuescan einfach:

Vorschau -> Schwarzpunkt, Weißpunkt und Farbabgleich manuell einstellen

unter "Quelle" das Häkchen für "Belichtung halten" setzen

neue Vorschau ohne den Ausschnitt zu verändern -> Schwarzpunkt, Weißpunkt und Farbabgleich nochmal kontrollieren

unter "Quelle" das Häkchen für "Filmfgundfarbe halten" setzen, dann erscheint ein neues Kästchen, Häkchen für "Farbabgleich halten" setzen. Jetzt kannst du den ganzen Film mit absolut gleichen Einstellungen scannan.

Unter "Datei" -> "Einstellungen speichern" kannst du diese Einstellungen als selbsterstelltes Profil speichern und bei Bedarf wieder laden.

LG Reinhold


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#6

RE: schier zum Verzweifeln

in Scanner und EBV für analoges Material 15.05.2011 10:30
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Zitat von grommi
einen Film mit gleichen Einstellungen zu scannen ist mit Vuescan einfach


Abgesehen davon, daß das alles andere als einfach ist wie das meiste in Vuescan, weil es aus welchem Grund auch immer anders sein muß als sonst in der Welt der Bildbearbeitung, scanne ich ja alle Bilder mit der gleichen Einstellung (ohne irgendwas einzustellen) aber trotzdem mit unterschiedlichen Ergebnissen. Ich will Helligkeits- und Farbabgleich aber auch nicht in Vuescan machen sondern in der Bildbearbeitung, weil viel besser besser geht als als auf dem grisseligen Vorschaubild von Vuescan. Ich mache Bildbearbeitung am PC seit nunmehr ca. 17 Jahren und sehe nicht ein, daß ich ein Programm benutze, das von mir erwartet, daß ich alles anders mache als bisher. Vuescan benutze ich deshalb nur selten. Meist nehme ich Scangear und sehe auch nur in Ausnahmefällen Vorteile bei Vuescan.

Aber mein Problem ist ja auch kein Vuescan-Problem, sondern mit Scangear sind die Scans vom Farbnegativ auch nicht besser. Ich muß doch mal nach der Installations-CD von Silverfast forschen. Ist zwar auch ein von der Bedienung abstruses Programm (scheinbar halten die Scannersoftwareprogrammierer sich für was Besonderes), aber vielleicht ist ja das Ergebnis besser.

Gruß
Jochen


Gruß
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#7

RE: schier zum Verzweifeln

in Scanner und EBV für analoges Material 15.05.2011 11:44
von Gelöschtes Mitglied
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Jochen, der Scanprozess ist nun mal was ganz anderes als als "klassische" Bildbearbeitung. Da sind im wesentlichen die Belichtungsintensität abhängig von der Negativdichte und das Herausrechnen der Maske zu nennen. Deine Methode mit immer gleicher Einstellung ist halt, die eingebauten Automaikfunktionen der Scanprogramme zu nutzen. Dass diese Automatiken nur bedingt gut funktionieren (das ist jetzt die freundliche Umschreibung von "taucht nix") hast du ja festgestellt. Wenn du die komplette Bearbeitung in einem dir vertrauten Programm machen möchtest, solltest du den Rohscan als Raw-DNG speichern und im Programm deiner Wahl bearbeiten. Ob das aber so viel einfacher ist .....

Abgesehen davon musst du die Farbeinstellungen in Vuescan ja auch nicht unbedingt im Vorschaubildchen machen sondern kannst sie ja am gescannten Bild vornehmen.

LG Reinhold


zuletzt bearbeitet 15.05.2011 11:46 | nach oben springen

#8

RE: schier zum Verzweifeln

in Scanner und EBV für analoges Material 15.05.2011 19:12
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Zitat von grommi
Deine Methode mit immer gleicher Einstellung ist halt, die eingebauten Automaikfunktionen der Scanprogramme zu nutzen


Die habe ich bis auf IR-Staubentfernung alle abgeschaltet.

Zitat von grommi
Abgesehen davon musst du die Farbeinstellungen in Vuescan ja auch nicht unbedingt im Vorschaubildchen machen sondern kannst sie ja am gescannten Bild vornehmen.


??

Gruß
Jochen


Gruß
Jochen
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#9

RE: schier zum Verzweifeln

in Scanner und EBV für analoges Material 16.05.2011 01:02
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von bilderknipser
Und jedes Bild des Films sah im Ergebnis anders aus.


Darauf und wie man das vermeidet bezieht sich mein ganzer Sermon.

Zitat von bilderknipser
Abgesehen davon, daß das alles andere als einfach ist wie das meiste in Vuescan, weil es aus welchem Grund auch immer anders sein muß als sonst in der Welt der Bildbearbeitung, scanne ich ja alle Bilder mit der gleichen Einstellung (ohne irgendwas einzustellen)


Eben nicht. Normalerweise stellen die Programme eine Menge ein, ohne dass man etwas davon mitbekommt.

Zitat von bilderknipser
Die (Automaiken) habe ich bis auf IR-Staubentfernung alle abgeschaltet.


Dazu musst du aber die Scan-Belichtung und die Filmgrundfarbe (Maske) sowie Weißabgleich z.B. in Vuescan einfrieren wie von mir oben beschrieben. Sonst regelt die Belichtungs- und Masken-Rausrechnen-Automatik bei jedem Scan neu. Serienscans mit gleicher Farb- und Helligkeitsqualität sind so kaum möglich. Ob das in Scangear überhaupt geht, weiß ich nicht.

Zitat von bilderknipser
Ich will Helligkeits- und Farbabgleich aber auch nicht in Vuescan machen sondern in der Bildbearbeitung, weil viel besser besser geht als als auf dem grisseligen Vorschaubild von Vuescan.


Die Einstellungen kannst du in Vuescan am fertgen Scan vornehmen. Wenn du dann z.B. den Weißabgleich manuell fixierst, bleibt dieser auch bei der nächsten Vorschau oder Scan erhalten. Ob du an einem Vorschaubild oder Testscan einstellst ist egal.

Auch wenn ich viel mehr SW scanne als Farbe, ich hab bisher mit Vuescan noch jeden halbwegs korrekt belichteten und nicht überlagerten Farbfilm ordentlich scannen können. Bis auf eine Ausnahme. Da war die Entwicklung definitiv versaut. Entweder hatte das Labor eine versehentliche Crossentwicklung vorgenommen oder den Film in kaputter Chemie entwickelt. Das hatte übrigens kein Großlabor verbrochen, da hatte ich noch nie Probleme, sondern ein Minilab welches jegliche Verantwortung von sich wies. Und krass fehlbelichtete Filme sind ebenfalls eine echte Herausforderung. So "versaute" Filme lassen sich durch einen SW-Scan meist noch retten.

LG Reinhold


zuletzt bearbeitet 16.05.2011 01:07 | nach oben springen

#10

RE: schier zum Verzweifeln

in Scanner und EBV für analoges Material 16.05.2011 01:45
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Welchen Sinn hat es, einen Film in Vuescan einzustellen? Ich dachte, daß Vuescan die immer gleiche Maske des speziellen Films kennt und entsprechend auch immer gleich rausrechnet.

Meine Fragezeichen bezogen sich darauf, wie man die Einstellungen am fertigen Scan nachträglich mit Vuescan verändern kann. Der ist doch dann auch schon auf der Platte gespeichert. Sprich ich muß dann einen neuen Scann machen. Hinter das Geheimnis, wie man mehrere Bilder eines Negativstreifens in einem Rutsch scannen kann, bin ich auch noch nicht gekommen. Bei der entsprechenden Option wird zwar ein "Raster" über die Streifen gelegt, aber nicht die einzelnen Bilder markiert.

Aber vermutlich ist es mit Vuescan so wie mit Vielem im Internet, was nur für Computer-Denker verständlich ist. Ich sollte wohl mal die Anleitung in Englisch lesen. Dann wird sie vielleicht verständlich, denn man kann nicht alles übersetzen. "Account" mit "Konto" zu übersetzen, was in unserer Sprache eine völlig andere Bedeutung hat, wird ja auch konsequent beibehalten, weil die Übersetzer aus Bequemlichkeit ihr Wortfindungsproblem zum Verständnisproblem der Leser machen.

Gruß
Jochen


Gruß
Jochen
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