Hallo,

ich muss kurz meine Begeisterung mitteilen.

Hab gerade einen halben Film ins Tetenal Colorkit geworfen, und bin ganz begeistert.
Das ist ja bis auf die 30°C genauso einfach wie S/W und vorallem sogar fast schneller.
Der Film ist aus einem fast abgelaufenen 4er Pack vom Rossmann für unglaubliche 1,60€


Ich finde die Ergebnisse nicht schlecht, kann sie aber noch nicht ganz einordnen. Speziell das digitalisieren find ich recht schwierig...
Ist die Entwicklung so in Ordnung und kommen die Farben vom digitalisieren, oder hab ich doch bei der Entwicklung gepatzt?

Danke und viele Grüße
René

Gratulation – die Farben sind doch echt super!

Mit dem Einscannen von Farbnegativfilmen habe ich auch immer so meine Probleme – und zwar ganz egal, ob nun ich oder ein Großlabor für die Entwicklung verantwortlich zeichnet.

Viele Grüße,
Nils

Ich will ja kein Miesepeter sein, ist aber wohl leider kippender Farbgang geworden, die Schatten sind blau, die Lichter aber gelb, scheint mir irgendwie Unterentwicklung zu sein oder Verunreinigung der Bäder.

Sieht interessant aus. Da bekomme ich auch fast Lust auf Farbfotos.
Was benötigt man denn da an mehr Aufwand7Ausrüstung?

@Walter: Dann läuft bei mir wohl immer was falsch... aber, wie gesagt, mit Großlabornegativen ist es bei mir meistens dasselbe. Da die Farbkorrektur aber problemlos ist, stört es mich nicht weiter, meine Farbsachen arbeite ich ohnehin so aus, wie es meiner Meinung nach gerade zum Motiv paßt. Ich bin aber auch Hybrid-Verarbeiter.

@crookie: Du brauchst den Tetenal Colortec Kit und diese Anleitung. Das kannst auch Du, ich dachte immer, es sei kompliziertes Hexenwerk, ist es aber nicht.

Viele Grüße,
Nils

Hexenwerk ist es wirklich nicht und der Zeitaufwand ist sogar wesentlich geringer als ein TMax400 in Xtol 1+3.

Zitat von Photoamateur

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Ich will ja kein Miesepeter sein, ist aber wohl leider kippender Farbgang geworden, die Schatten sind blau, die Lichter aber gelb, scheint mir irgendwie Unterentwicklung zu sein oder Verunreinigung der Bäder.

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@Walter vielen Dank für den Kommentar, genau das wollte ich wissen, weil ich es selbst (noch) nicht einschätzen kann.
Verunreinigung schließe ich aus. Hab mich nach den Vorgaben für die 30° Verarbeitung gehalten und meine Temperatur lag in der Dose zwischen 30,2° und 30,6°.
Ich hätte also eher eine leichte Überentwicklung befürchtet. Meinst du ich sollte die Zeit beim nächsten Mal um 10% erhöhen?

Wie wirkt sich die Bewegung bei Farbe aus, da war ich recht schlampig. Habe einen Großteil der Zeit mit meiner AP-Dose gedreht, aber eben nicht kontinuierlich.
Kippen wäre mir wesentlich lieber, leider findet man widersprüchliche Aussagen zum Rythmus. Können die Farbfehler daher kommen, oder sind das vielleicht Indizien für überlagerte Filme, die sind an der Grenze ihrer Haltbarkeit und das bei einer Lagerung im Drogeriemarkt? Das wäre für die ersten Schritte natürlich eine schlechte Ausgangsbasis...

Ich möchte den Prozess ganz gern mit den Rossmann Filmen in den Griff bekommen, bevor ich die 120er Kodak Filme im Urlaub verwende.

Danke und viele Grüße
René

Hallo René,

ich bin mir sicher, Horst (phosphor) wird sich bald hier melden, der ist unser Colorjünger und in der Übung, mein letzter Farbfilm ist entwicklungsmäßig runde 15-20 Jahre her, daher ist alles schon etwas verschwommen. Überentwicklung würde ich ausschließen, der Kontrast ist eher zu gering als zu hoch und außerdem verkraften die Filme ein gewisses Maß an Überentwicklung (Push-Entwicklung, forciertes Entwicklen zur Empfindlichkeitssteigerung)ohne nennenswerte Farbverschiebung.

Die Bewgung kann es sein, wenn kontinuierliche Bewegung vorgeschrieben ist, dann fallen die Entwicklungszeiten um 20-30% kürzer aus als bei der herkömmlichen Bewegung alle halbe Minute u.ä. Wenn auch noch Überlagerung dazukommt, wird es schwierig, da wird alles zum Glücksspiel. Aber im Endergebnis würde ich tatsächlich die Entwicklungszeit verlängern oder das vorgeschriebene Bewegungsregime einhalten. Ich muß mal nachsehen, ich meine ich habe irgendwo eine Gegenüberstellung von Normalbewegung und Dauerbewegung bei C-41.

Nachtrag:

So jetzt habe ich meinen Colorsatz mal hervorgekramt (damals noch Pulver): Tetenal macht da keine Angaben für 30°, bei 38° wird aber für die Handverarbeitung folgendes vorgeschlagen: 3 Min 15 sec entwicklen, Anfangs 30 sec lang jede Sekunde kippen, dann alle 15 sec einmal kippen (zwischendurch Wassermantelbad). Für eine Unterentwicklung gäbe es noch neben falschen Zeiten und Bewegungsregimen folgende Gründe:

1) das Thermometer zeigt nicht die korrekte Temperatur (eventuell Skale verrutscht oder schon immer nicht ganz korrekt)
2) der Entwickler ist erschöpft. Neulich hatte da mal einer so ein Problem, aber mit einem anderen Colorentwicklerfabrikat.

Hallo Walter,

danke für deine Mühe. Das Thermometer hab ich grad mit unserem Fieberthermometer abgeglichen, es zeigt genau 0,2°C zuviel an, dh. meine Temperatur müsste ziemlich genau gestimmt haben.

Tetenal beschreibt, im Datenblatt eine Entwicklung von 8min bei 30°. Die find ich im Gegensatz zu den 3:25min bei 38°C ganz symphatisch, weil ich glaube dass kleine Ungenauigkeiten dadurch nicht allzu stark ins Gewicht fallen, ausserdem kann ich die 30° ziemlich genau halten. Ich werde morgen mal einen Testlauf mit genauer Einhaltung des Kipprythmus machen und dann berichten.

Viele Grüße
René

Bei mir ist für den nächsten Film noch Verlängerung der Zeit vorgeschrieben, ist das noch so? Könnte sein, daß das je nach Entwicklermenge angepaßt werden muß, aber da wäre dann wirklich Horst Dein Mann und nicht ich, der noch nie mit den aktuellen Chemikalien gearbeitet hat.