#1

Tmax 100 Rollfilm einspulen

in Dunkelkammer & Entwicklung 23.09.2010 03:58
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Ist ja nicht mein erster Rollfilm, aber mein letzter Tmax, falls das immer so ist. Fast 20 Minuten habe ich gestern gebraucht, bis ich den in der Spule hatte. Ich hab's vom Filmanfang und vom Filmende versucht. Die waren beide so mit Spannung aufgerollt, daß sie immer wieder aus der Spule sprangen, als wäre der Film zu schmal. Über 'ne Kante ziehen wollte ich den Film nicht wegen Kratzergefahr. Dann habe ich es mit Knicken versucht und schließlich habe ich im Dunkeln nach einer Schere gesucht und zum Glück gefunden und die Ecken abgeschnitten, dann ging es endlich. Ein Vergnügen wie bei anderen Filmen war es aber auch da nicht. Dummerweise habe ich 5 Filme gekauft, aber vielleicht macht Ihr mir ja auch Mut, daß das nur ein Ausrutscher war. Kann das vielleicht sein, weil der Film in der Kühlung gelagert hatte? KB-Filme haben ja einen noch dünneren Spulenkern und müßten sich noch stärker aufdrehen, tuen sie aber nicht.

Gruß
Jochen


Gruß
Jochen
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#2

RE: Tmax 100 Rollfilm einspulen

in Dunkelkammer & Entwicklung 23.09.2010 06:02
von Stephan S. • Mitglied | 852 Beiträge

Ich weiß es ja auch nicht, aber es gibt Filme, die wie von alleine in die Spirale gehen, und es gibt welche, die wollen absolut nicht. Aktuell quäle ich mich mit Tri-x und 125PX. Katastrophal. Da nützt es auch nichts,
den Film erst ganz abzuwickeln und vom anderen Ende her einspulen. Mit diesem Trick habe ich mir sonst schon geholfen.

Gruß Stephan


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#3

RE: Tmax 100 Rollfilm einspulen

in Dunkelkammer & Entwicklung 23.09.2010 19:57
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

Hi Jochen,

sorry, auch keine Erfahrung. Ich hab in MF bisher nur die SW-Filme von Ilford und Agfa probiert, und die sind alle problemlos. Den TMax hatte ich überhaupt bisher nur ein mal, und das als KB. Falls Du auch beim Zweiten (wenn Du Dich dran wagst) solche Probleme hast, aber die Kristallstruktur dieser Filme bevorzugst, kann ich Dir guten Gewissens den Delta 100 empfehlen.

Farbfilme hab ich natürlich auch schon belichtet, aber die wurden entwickelt, hab ich nicht selbst gemacht...

Grüße
Sven

P.S. Sonst frag doch Berthold - wenn mich nicht alles täuscht, nutzt der doch neben Efke im MF auch die TMäxe...




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Meine Handwerkszeuge: EOS 5D, EOS 5D MK II, EF 24-105/4 L IS USM, EF 70-200/2.8 L USM, EF 50/1.8 II, Cosina AF 19-35/3.5-4.5 Digital, Sigma 12-24 F4.5-5.6 II DG HSM; Canon PowerShot SX50 HS; Yongnuo YN-568 EX II, YN-622C; Panasonic Lumix DMC-G6, Lumix Vario 14-42/3.5-5.6 asph./Mega O.I.S., LUMIX G VARIO 45-150mm / F4.0-5.6 ASPH MEGA O.I.S.
zuletzt bearbeitet 23.09.2010 19:59 | nach oben springen

#4

RE: Tmax 100 Rollfilm einspulen

in Dunkelkammer & Entwicklung 23.09.2010 21:57
von Gelöschtes Mitglied
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Hi Jochen,

die Ecken schneide ich immer ab, egal mit welchem Film. Für Rollfilm nehme ich immer meine AP-Dose, da flutsch jeder Film rein wie mit Vaseline geschmiert. Auch der Tmax100. Und nach dem Trocknen ist er platt wie ne Flunder. In meine Jobo-Dose passt nur KB, deswegen kann ich dazu nichts sagen. Dann hab ich noch eine alte Plastimat-Dose, aber da macht beim Einspulen jeder Rollfilm Zicken - zum Verzweifeln. LG Reinhold


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#5

RE: Tmax 100 Rollfilm einspulen

in Dunkelkammer & Entwicklung 23.09.2010 23:59
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Es gibt eine ganz einfache Methode: Schutzpapier bis zum Filmanfang abwickeln, dort abreißen oder abschneiden, den Film bloß ein kleines Stückchen von seiner Filmspule abwickeln (dann kann er sich nicht zusammenrollen oder dachrinnenartig wölben) und in die Spule der Entwicklungsdose einführen, der Rest sollte dann problemlos gehen (eventuell zwischendurch noch mal das Schutzpapier abreißen, wenn es stört. Das geht sogar mit den alten Jobodosen aus den 60ern völlig problemlos, die wohl ähnlich dümmlich wie die Plastimat-Dosen konstruiert sind (Lizenzproduktion wenn ich mich recht entsinne).


gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 24.09.2010 00:04 | nach oben springen

#6

RE: Tmax 100 Rollfilm einspulen

in Dunkelkammer & Entwicklung 24.09.2010 13:39
von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge

Zitat von bilderknipser
Ist ja nicht mein erster Rollfilm, aber mein letzter Tmax, falls das immer so ist. Fast 20 Minuten habe ich gestern gebraucht, bis ich den in der Spule hatte. [.....]
Gruß
Jochen



Rollfilm einspulen ist schwieriger als KB. Ecken abschneiden ist auf jeden Fall richtig. Egal welches Ende des Films man einspult, dieses Ende erhält von mir einen kräftigen Knick
in Gegen-Rollrichtung damit es den Weg durch die Spule findet. Große Spulen gehen besser als kleine obwohl ich das physikalisch nicht begründen kann.
Das Papier reiße ich erst nur zum Teil ab und hänge eine schwere Klammer dran.Damit rollt sich nix mehr bis das Papier mit Klammer oben ist. Abschneiden, fertig.
Gruß
phosphor


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Die logarithmische Dichte eines Films
ist der dekadische Logarithmus
des reziproken Wertes des Transmissionsgrades
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#7

RE: Tmax 100 Rollfilm einspulen

in Dunkelkammer & Entwicklung 24.09.2010 22:06
von Stephan K. • Mitglied | 999 Beiträge

Zitat von phosphor
[...] Große Spulen gehen besser als kleine obwohl ich das physikalisch nicht begründen kann. [...]



Großer Radius = schwache Krümmung
Kleiner Radius = starke Krümmung

Deswegen sind große Spulen angenehmer.

Gruß,
Stephan


zuletzt bearbeitet 24.09.2010 22:07 | nach oben springen

#8

RE: Tmax 100 Rollfilm einspulen

in Dunkelkammer & Entwicklung 24.09.2010 22:46
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Zitat von Stephan K.

Großer Radius = schwache Krümmung
Kleiner Radius = starke Krümmung
Deswegen sind große Spulen angenehmer.


Hinzu kommt, daß bei beiden praktisch gleich viel Windungen drauf sind, die Windungen bei der großen Spule also nicht so eng sind.

Mal danke für Eure Ratschläge zum "Einfädeln", aber die lösen das Problem nicht. Der Film wickelt sich so stark, daß er aus den Windungen wieder rausspringt, auch wenn er bereits ein Stück eingeschoben ist. Ein Stückchen gegenrollen und die Ecken abschneiden wird hoffentlich das Problem lösen.

Gruß
Jochen


Gruß
Jochen
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#9

RE: Tmax 100 Rollfilm einspulen

in Dunkelkammer & Entwicklung 26.09.2010 04:34
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Ich kann mir das irgendwie nicht so recht vorstellen. Man braucht den Film doch nur rumdrehen, wenn er sich in die verkehrte Richtung rollt. Ich habe schon dutzende Plus-X- und Tri-X-Rollfilme und wenigstens einige T-max-Rollfilme in der Dose verarbeitet und da hat sich nie einer wieder rausgedrückt. Und falls in der allerletzten Zeit etwas an den Filmen geändert wurde, werde ich bei Kodak eine Beschwerde hinterlassen, die sich gewaschen hat. Der Tmax ist schließlich kein Billigfilm.


gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 26.09.2010 04:38 | nach oben springen

#10

RE: Tmax 100 Rollfilm einspulen

in Dunkelkammer & Entwicklung 26.09.2010 11:13
von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge

Zitat von Stephan K.
[quote="phosphor"][...] Große Spulen gehen besser als kleine obwohl ich das physikalisch nicht begründen kann. [...]



Großer Radius = schwache Krümmung
Kleiner Radius = starke Krümmung

Deswegen sind große Spulen angenehmer.

Müßte sich nicht ein stark rollender Film an die engeren Windungen einer kleinen Spule besser anpassen??

Gruß
phosphor


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