#1

Vergrößerungsrahmen ...

in Dunkelkammer & Entwicklung 07.08.2010 23:50
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo,

bisher belichte ich meine Fotopapiere auf dem Grundbrett. Das hat den Nachteil, dass manche Papiere nicht exakt plan liegen.

Bilder mit weißem Rahmen sind doch mehr oder minder aus der Mode gekommen. Also folglich wäre ein Vergrößerungsrahmen mit Maskenbändern weniger sinnsoll. Sehe ich doch richtig? Oder? Welche Rahmen benutzt ihr denn noch? Oder benutzt ihr für randlose Vergrößerungen gar kein Vergrößerungsrahmen mehr? Oder welchen Rahmen könnt ihr mir empfehlen?

Bin neugierig, wie ihr es macht.

Gruß
Alfred


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#2

RE: Vergrößerungsrahmen ...

in Dunkelkammer & Entwicklung 08.08.2010 01:44
von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge

Bilder mit weissen Rand sind aus der Mode? Bleibe beim guten alten Maskenrahmen, meine selbst vergrößerten Photos müssen nicht aussehen, wie aus der Drogerie.
Mein Modell kann bis zu 2 inch dieses altmodischen Randes auf das Papier zaubern. Rechtwinklich ist er auch noch.
Man bekommt auch günstigere Modelle, habe da einen großen (den ich noch nie verwendet habe, wird Zeit...), der hat aber relativ dünne Maskenbänder, die auf einer Länge von 40cm nicht leicht rechtwinklig zu bekommen sind. Hatte mal einen kleinen Meopta, den ich auch schnell wieder verkauft habe, weil das Teil irgendwie auch leicht und windig ist.
Für Randlos und PE ist die einfachste Lösung, das Papier mit einem Tropfen Wasser an das Grundbrett zu pappen.
Sonst (als einfach Lösung) kann man auch einfach einen billigen Glasrahmen nehmen. (Glasscheibe auf Pressspanplatte), auch für Baryt geeignet.


zuletzt bearbeitet 08.08.2010 01:48 | nach oben springen

#3

RE: Vergrößerungsrahmen ...

in Dunkelkammer & Entwicklung 08.08.2010 03:31
von Achim G. • Mitglied | 228 Beiträge

Hallo Alfred,

für Abzüge ohne Rand, benutze ich keinen Rahmen. Dass das Papier nicht 100% plan liegt, konnte ich bis jetzt nicht feststellen (lford MG IV). Das mag aber mit anderen Papieren anders sein... Sollte mein Papier jedoch diesbezüglich "zicken", so würde ich den Vorschlag von "namir" (Tropfen Wasser) anwenden.

Aha :-) Wieso ist der weiße Rand aus der Mode?
Für diese Aufgabe benutze ich einen (eigentlich zwei) billigen Meoptarahmen, den ich dann halbwegs winkelig fixiert habe (also auf 13X18, bzw. den zweiten auf 18x24). Ich finde den weißen Rand überaus praktisch, denn er verhindert hier und da, das unschöne (leicht sichtbare) Fingerabdrücke auf event. dunklen oder schwarzen Bildteilen leicht zu sehen sind.

VG Achim


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#4

RE: Vergrößerungsrahmen ...

in Dunkelkammer & Entwicklung 08.08.2010 03:32
von Gelöschtes Mitglied
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yep, das ist schon eine Krux mit den V-Rahmen. Für taugliche Modelle legt man auch gebraucht schnell mehr aus als für einen kompletten Vergrößerer. Ich hab auch nur so ein windschiefes Teil, deshalb vergrößere ich meist randlos.

Die Präsentationform wird oft vernachlässigt, Passepartouts sind teuer. Werde demnächst mal selbstgemachte glaslose Rahmen aus MDF-Platten mit lackiertem Leistenrahmen versuchen.

LG Reinhold


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#5

RE: Vergrößerungsrahmen ...

in Dunkelkammer & Entwicklung 08.08.2010 03:54
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Zitat
yep, das ist schon eine Krux mit den V-Rahmen. Für taugliche Modelle legt man auch gebraucht schnell mehr aus als für einen kompletten Vergrößerer. Ich hab auch nur so ein windschiefes Teil, deshalb vergrößere ich meist randlos.



Der Grund ist einfach, bei den Rahmen gab es in den letzten 70 Jahren kaum Fortschritt, also wurden die alten einfach weiterbenutzt, während die Vergrößerer hin und wieder gewechselt wurden, außerdem war in professionellen Labors oft gang und gäbe, daß ein Rahmen pro Laborant, aber ein Vergrößerer je Format bereitstand.

Ich habe mir meinen ersten großen Rahmen einfach von einem über ein paar Ecken verwandten Schlossermeister anfertigen lassen und ihm im Gegenzug dafür einige Filme kostenlos vergrößert, dabei haben wir beide gespart. Waren aber andere Zeiten und würde heute wohl nicht mehr funktionieren. Das Zuschneiden und Bohren passender Metallteile sollte aber auch heute noch für kleines Geld zu haben sein, wenn man den Rahmen selber plant und nacher zusammenschraubt und lackiert. Die Bemaßung der Abdeckbänder kann man ganz einfach aufkleben (z.B. diese Bänder, die beim Nähen verwendet werden, gibt aber auch Besseres im Handel).

Im Hinblick auf die Frage randlos oder mit Rand würde ich einfach meinem eigenen Geschmack folgen, in den 20er Jahren war randlos schon einmal in Mode, um dann wieder in der Versenkung zu verschwinden.


gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 08.08.2010 04:00 | nach oben springen

#6

RE: Vergrößerungsrahmen ...

in Dunkelkammer & Entwicklung 08.08.2010 05:17
von Gelöschtes Mitglied
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Hallo,

welchen Rahmen würdet ihr mir denn empfehlen?

Die Dunco Rahmen werden zur Zeit bei eBay zu recht horrenden Preisen gehandelt ... Egal ob Top Zustand oder mit kaputter Gasdruckfeder.

Rahmen sind vieleicht doch nicht sooo schlecht :-))

Sollte also schon was "gutes" sein :-))

Gruß
Alfred


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#7

RE: Vergrößerungsrahmen ...

in Dunkelkammer & Entwicklung 08.08.2010 09:36
von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge

[quote="gurkentoni"]Hallo,

welchen Rahmen würdet ihr mir denn empfehlen?

Die Dunco Rahmen werden zur Zeit bei eBay zu recht horrenden Preisen gehandelt ... Egal ob Top Zustand oder mit kaputter Gasdruckfeder.

Rahmen sind vieleicht doch nicht sooo schlecht :-))Leider ist keiner wirklich rechtwinkelig

Sollte also schon was "gutes" sein :-))

Hi Alfred,
ich verwende eine 30x40cm weißbeschichtete Platte (Baumarkt-Holzzuschnitt).An zwei Seiten, "oben" und links ist eine dünne Metallschiene angeschraubt, die 2mm übersteht als Anschlag
für das Papier.So kann ich auch im Dunklen das Papier mit einem Griff in Position bringen.
Von dieser Ecke aus habe ich mit Filzstift div. Formate eingezeichnet zum Bildausschnitt bestimmen und scharfstellen. Damit die Platte nicht verrutscht, hat sie 4 Moosgummifüße.
Diese Platte hat sich bei meinen früheren Massenproduktionen sehr bewährt

Gruß
phosphor


______________________________________________
Die logarithmische Dichte eines Films
ist der dekadische Logarithmus
des reziproken Wertes des Transmissionsgrades
______________________________________________
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#8

RE: Vergrößerungsrahmen ...

in Dunkelkammer & Entwicklung 08.08.2010 21:09
von chknde • Mitglied | 12 Beiträge

Die Dunco - Rahmen sind auch deshalb so teuer weil sie 4 unabhängig verstellbare Maskenbänder haben.
Die einfachen Rahmen haben oft nur 2.

Ich kann die Durst Rahmen empfehlen. Diese haben 3 Maskenbänder aber der obere Anschlag lässt sich ebenfalls verstellen. Die Rahmen sind etwas günstiger (habe ca. 50 Euro bezahlt) aber sehr gut.

Ein guter Rahmen lohnt sich auf jeden Fall.

Grüße,

Christoph


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#9

RE: Vergrößerungsrahmen ...

in Dunkelkammer & Entwicklung 09.08.2010 20:19
von Oli66 • Mitglied | 64 Beiträge

Hallo,
ich finde den Eigenbau von phosphor klasse !!
Wenn das Papier nun nicht ganz plan liegt und ich keinen Wassertropfen zwischen Brett und Papier geben will, wie würde sich denn eine Glasplatte auf dem Papier im Bildergebnis bemerkbar machen?

Gruß
Oli


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#10

RE: Vergrößerungsrahmen ...

in Dunkelkammer & Entwicklung 09.08.2010 22:43
von F._Kilian • Mitglied | 654 Beiträge

Zitat von Oli66

Wenn das Papier nun nicht ganz plan liegt und ich keinen Wassertropfen zwischen Brett und Papier geben will, wie würde sich denn eine Glasplatte auf dem Papier im Bildergebnis bemerkbar machen?




Wenn du Antireflex-Glas, zum Beispiel aus einem Bilderrahmen nimmst, duerfte es keinen Unterschied geben. MIt den meisten normalen Glasscheiben sollte es wohl auch gehn, doch da habe ich keine Erfahrungen...

Und damit du dich nicht mit dem Glas schneidest, die Seiten mit Klebeband abkleben :P Wobei vllt. ein PRoblem sein duerfte, dass bei groesseren Formaten, die Glasplatte sehr schwer ist.


Gruss,

Flemming.


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