Wenn ich mich nicht irre, hieß der Super-8-Film der Agfa mit der Umstellung von Agfacolor auf Kodak E-6 ab 1982/83 Agfa Moviechrome. Du hast also meines Erachtens einen nach Agfa-Prozeß erwischt - Ablauf müßte noch in den 1980er Jahren oder früher sein.
Ich zitiere dazu mal aus dem Agfacolor-Buch (Achtung: Stand 1958!):
Zitat
Fehler beim Agfacolor-Umkehrfilm:
Tiefbrauner, gleichmäßiger Schleier und keine Farben im Bild:
Ursache:
Der Film wurde in einem Schwarz/weiß-Entwickler negativ entwickelt. Man bleicht den Film in Agfacolor-Umkehr-Bleichbad vollkommen aus, so daß der gesamte Film eine milchig weiße Farbe annimmt, fixiert aber dann nicht, sondern entwickelt in einem beliebigen Schwarz/Weiß-Entwickler, z.B. Agfa-Neutol oder Agfa-Final den Film nochmals. Darauf folgt eine kurze Wässerung, Fixage und Schlußwässerung. Die nach dieser Vorschrift verbesserten Negative können für Schwarz/Weiß-Bilder gut verwendet werden.
Was das Umkehr-Bleichbad ist, ist mir nicht genauer bekannt, ich tippe aber auf Kaliumdichromat (Ersatz - da quasi verboten - durch Kaliumpermanganat). Einen Ansatz für ein Kaliumpermaganat-Bleichbad findest Du hier: http://www.fotoimpex.de/FILME/FOMA_FILME...kehrrezept.html
Aber mal ehrlich, für einen unrettbar wichtigen Diafilm würde ich es machen, aber als Standardprozeß - ich weiß nicht.