Hallo,

ich nehme alles zurück, der Acros ist in der Tat ein toller Film, insbesondere Roberts letzte Hinweise im anderen Thread haben mich nicht ruhen lassen, es nochmals zu probieren.

Da ich ohnehin noch ein wenig mit der Welta Perle spielen wollte, kam also nochmal ein Acros hinein. Ich habe ihn wieder 12 Minuten in Rodinal 1+50 entwickelt, daher aber diesmal nur auf 50 ASA belichtet und ihn danach geschlagene 12 Minuten im Adofix gelassen. Die lange Fixierzeit bringt es definitiv.

Es sind jetzt jedenfalls meine ersten echten 40 Megapixel-Bilder dabei herausgekommen, das Bild unten ist ganz einfach mit dem Canon 8800 unter Glas gescannt, 2400 dpi (mehr ist nicht sinnvoll), nicht bearbeitet, so wie es aus dem Scanner kam.

Die Qualität ist schon toll, selbst bei der Auflösung kein Korn. Die Bilder selbst sind recht abenteuerlich zustande gekommen, da die Perle nur 100/50/25/B/T als Zeiten hat und der Drahtauslöseranschluß nicht zuverlässig arbeitet, dafür aber ist er im Weg, wenn man das winzige Auslöserhebelchen bedienen will. Dann habe ich die Kamera auch nicht 100% fest aufs Stativ bekommen und die Standarte ist auch nicht ganz einwandfrei gerade. Also gleichzeitig festgehalten, derbe abgeblendet und dann noch versucht, mit dem fummeligen Hebelchen ungefähr eine Sekunde hinzubekommen... der Film hat's klaglos weggesteckt.

Für einen ersten Eindruck, was in 6x9 möglich ist, reicht es aber. Das mit einer Fuji GW 690 wäre wohl mehr, als ich qualitativ ertragen könnte *g*

Der Acros ist jedenfalls rehabilitiert, danke nochmal für alle Hinweise!

Viele Grüße,
Nils

Zitat von clickclackstart

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das Bild unten ist ganz einfach mit dem Canon 8800 unter Glas gescannt, 2400 dpi (mehr ist nicht sinnvoll), nicht bearbeitet, so wie es aus dem Scanner kam.

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Hallo Nils,
ich hab den 8600 und es wegen der Planlage auch schon mit Glas versucht. Hatte aber sehr häufig Probleme mit Newtonringen. Habe es mit Antireflexglas versucht, da wurden die Scans aber matschig und grieselig. Wie vermeidest Du die Newtonringe?

LG Riccardo :-)

Hallo Riccardo,

ich lege da einfach das Glas eines alten Ikea-Bilderrahmens drauf... das ist jetzt wahrscheinlich nicht so hilfreich. Aber vielleicht hilft es, einfach noch mehr verschiedene Scheiben zu testen?

Viele Grüße,
Nils

Hi Nils,

na siehste. Ob es aber wirklich am Fixierer lag? Meinen letzten Acros habe ich in fast restlos ausgelutschtem Fixierer fixiert mit einwandfreiem Ergebnis.

@ Riccardo: ich nehme an, du kennst das hier: Scannen mit Glas und glaslos

Matsch oder Griesel habe ich nie gehabt, nur besser sichtbares Korn wegen der besseren Auflösung ;-)

LG Reinhold

@Sven: Mit Ilford werde ich mich zu gegebener Zeit auch noch beschäftigen, aber erst werden die Acros aufgebraucht (ich habe noch zwei in 120 und drei in KB), auch sonst habe ich z.Zt. neben dem Rollei 80 für 127 noch recht viele meiner üblichen Oldschool-100er SW-Filme (Foma, Efke, Lucky) im Vorrat... aber irgendwie keine empfindlicheren. Daher werde ich mich mit neuem Mut mal am Acros-Push versuchen, evtl. auch mit Kaffee.

@Reinhold: Woran es beim ersten Mal lag, weiß ich nicht. Wahrscheinlich multifaktoriell, falsche Belichtung, zu kurze Entwicklung, zu kurze Fixierung... In Rodinal ist der Film jedenfalls niedrigempfindlich und ich werde ihn ab jetzt in jedem Fall präventiv schön lange fixieren. Für die Urlaubsbilder im Juni nehme ich aber erst einmal erprobtes Material, welche Kamera die richtige ist, weiß ich noch nicht, im Zweifelsfall wird es die Cord, es sei denn, mir läuft vorher noch ein Falter mit Tessar, Entfernungsmesser und Compurverschluß vor die Flinte, was aber eher unwahrscheinlich sein dürfte, da man die nicht hinterhergeworfen bekommt...

Viele Grüße,
Nils

Zitat von clickclackstart

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es sei denn, mir läuft vorher noch ein Falter mit Tessar, Entfernungsmesser und Compurverschluß vor die Flinte

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Laut seiner Falter-Eminenz Jurgen Kreckel (certo6.com) sind Compur-Verschlüsse 8x häufiger von Defekten betroffen als Prontor-Verschlüsse. 1/500-Zeiten gibt es auch nur auf dem Papier, die schnellsten von Herrn Kreckel (und mir ;-)) gemessenen Zeiten liegen bei 1/350, egal was draufsteht.

LG Reinhold

Bei mir war es bislang andersherum - die Compur-Verschlüsse (vier Stück dürften es sein) liefen bislang alle; kaputte oder zickende Einfachverschlüsse sind mir hingegen bislang dreimal untergekommen. Mir kommt es dabei vor allem auf die langen Zeiten an, eine zehntel, halbe oder ganz Sekunde mit einem Drahtauslöser oder gar ohne diesen zu improvisieren, liegt mir nämlich nicht so gut... ob die Zeiten 100% genau stimmen, ist mir egal, 50-60% reichen auch...

Aber daß mehr Teile potentiell mehr Defektmöglichkeiten bieten, ist schon logisch, da hatte ich wohl bislang Glück.

Viele Grüße,
Nils

Ich möchte mich doch mal einmischen: Nicht nur zu kurzes Fixieren ist schlecht, sondern auch zu langes kann dem Film schaden, zum einen neigen die Lichter zum ausfressen, weil der Fixierer auch hauchzart geschwärtzte Stellen ausradiert und zum anderen bekommt man Probleme mit der Archivfestigkeit, weil sich zuviel Schwefel anlagert.

So was grosses mit guter Qualität interessiert mich auch. Besser als meine Ensign Box sollte es schon sein. Ist aber ja nicht schwer. Die Fuji 690 Modelle zu erwähnen war sehr, sehr gemein

Urban