Zitat von clickclackstart

---

[...] bei den gekauften/gepreßten (Musik-)CDs wird es nach meiner Erfahrung nach ca. 20 Jahren kritisch...

---

Ein hoch auf Tonbänder, Vinyls und Schellackplatten! Und: wenn ich meine Diabox oder meinen Negativordner runterwerfen sollte, dann wird keines von den Bildern kaputt sein. Aber macht das mal mit einer Festplatte nach...

Gruß,
Stephan

Zitat von namir

---

Das Gerücht, dass digitale Dateien irgendwie besser haltbar seien, als analoges Trägermaterial, hält sich hartnäckig.

---

Ich hab so ein Gerücht noch nie gehört. Was ich aber weiß: Digitale Daten lassen sich sehr einfach vervielfältigen und damit auch leicht über mehrere Orte verteilen. Das erachten viele Leute als Vorteil. Nur das hat ja nichts mit der Haltbarkeit des Trägermaterials zu tun . Man muss praktisch verstehen, dass es auch Schattierungen zwischen analog und digital gibt. Man kann z.B. ein digitales Bild ausbelichten und im dunkeln Lagern. Das hält auch ziemlich lange. Alternativ ein langzeitstabiler Druck auf gutem Papier. Genauso kann man ein Negativ scannen und dann sowohl digital als auch analog archivieren.

Grundsätzlich fotografiere ich mich dem Werkzeug mit dem ich Spaß an der Sache habe. Manchmal auch mit dem, das für bestimmte Sachen besser geeignet ist.

Viele Grüße
Michael

Mit diesen Schmarrn wirbt auch ein Foto(fach)geschäft hier in der Gegend. Mittlerweile kann man sich doch digitale Bilder mit der Begründung der Langzeitarchivierung auf Diamaterial sichern lassen.

->
„Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
Albert Einstein

So, falls noch jemand einen Beweis braucht...

Ich war vorhin bei meiner Oma. Sie hat mir zwei Kästen mit Dias herausgesucht. Einige davon stammmen noch aus den 1950er Jahren... in Farbe!

Dieses Bild muß entweder im Sommer 1955 oder 1956 von meinem Opa aufgenommen worden sein. Es ist gerade von mir einfach nur schnell eingescannt worden, so wie es ist, rein gar nichts ist an den Farben bearbeitet worden. Und die sind alle so!! Brilliant, als wären sie gerade erst aufgenommen worden.

Viele Grüße,
Nils

Klasse Dia - für das Alter!
Wenn es nicht zu viel Arbeit macht: Läßt sich denn feststellen was es für ein Film war? Es kann sich für die damalige Zeit eigentlich nur um einen AGFA- (vermutlich) oder KODAK-Film handel. Etwas anders gab es zur damals kaum zu kaufen.

Gruß aus Anröchte
Franz

Schön. Meine sind erst ca. 25 Jahre alt, waren in Glasrähmchen und sind alle im A.

Zitat von fragö

---

Klasse Dia - für das Alter!
Wenn es nicht zu viel Arbeit macht: Läßt sich denn feststellen was es für ein Film war? Es kann sich für die damalige Zeit eigentlich nur um einen AGFA- (vermutlich) oder KODAK-Film handel. Etwas anders gab es zur damals kaum zu kaufen.

Gruß aus Anröchte
Franz

---

Ich glaube auch, daß es ein Agfacolor war, diese MIschung aus blaugrünem Blattwerk und gelblichen Hauttönen ist agfatypisch. Vermutlich noch der CUT15 und nicht der CT18. Kodachrome scheint mir eher unwahrscheinlich (nicht scharf genug)und Ektachrome wurde ja in Deutschland noch kaum verwendet. Könnte aber auch ein Adox C15 sein ("mein" Photohändler führte den eine ganze Weile lang) oder sehr unwahrscheinlich ein Ferraniacolor oder noch unwahrscheinlicher Tellcolor aus der Schweiz.

Zitat von grommi

---

Schön. Meine sind erst ca. 25 Jahre alt, waren in Glasrähmchen und sind alle im A.

---

Von in Glas gerahmten DIas hört man das ja öfter. Da denkt man, man tut seinen DIas was gutes...

Habe eigentlich noch nie von kaputten DIas gehört, die nicht hinter Glas waren... daher
vielleicht mal eine kurze Stichprobe unter den Lesern dieser Diskussion hier, die im eigenen Archiv oder im Familien/Freundes und Bekanntenkreis in alten DIas gestöbert haben:

Hat jemand von unbrauchbare alte Dias gesehen, die NICHT hinter Glas gerahmt waren? Wenn ja: Wie alt waren diese? Im Idealfall Filmtyp---

Grüße
Bernhard

PS: Erfahrungen mit unbeschadeten nicht Glas-gerahmten Dias wären eigtl. auch nützlich, sonst wissen wir nicht, ob hier nur keiner mitließt.

In Antwort auf:

---

Hat jemand von unbrauchbare alte Dias gesehen, die NICHT hinter Glas gerahmt waren? Wenn ja: Wie alt waren diese? Im Idealfall Filmtyp---

---

Wenn es um echte Dias geht, dann habe ich definitiv ein paar purpurne Ektachromes aus den 60ern und Gevacolor-Dias die fast nur noch blau sind, ein paar Agfacolordias (ebenso ORWO und Ferrania)zwischen 50er und 80er Jahrn aufgenommen gehen inzwischen in der Tendenz in Richtung rot bis purpur. Wie stark meine Diapositive ohne Farbverschiebungen inzwischen ausgeblichen sind, kann ich nicht sagen, wer kann das schon wirklich beurteilen. Bei den Farbverschiebungen macht es nach meiner Erfahrung keinen Unterschied, ob nun in Glas oder glaslos gerahmt wurde, sehr wohl aber bei Feuchtigkkeitsschäden, wobei es dabei auch wieder auf die Glasrahmen (traditionell mit Klebeband zwischen zwei Glasplatten gefaßt, selbstklebende Agfacolorglasdiarahmen, Klemmrahmen etc.) bzw. die Rahmungs- und Lagerbedingungen ankommt.

Bei den "falschen" Diapositiven (Kaufdias und Reproduktionen von Negativen auf Positivfilm) ist einiges unbrauchbar geworden.

Letztlich ist "unbrauchbar" wohl eine Frage des Anspruches.

Da kann ich drauf antworten, Bernhard!

Mein Vater hat Mengen von Dias (so um die 30-40 Jahre). Die sind alle nicht in Glass und von bester Qualität! Ausgezeichnete Farben usw....

Gruß,

Flemming, der das Thema verfolgt hat