Noch etwas: Weichzeichner niemals bei Männern, das verweichlicht die Konturen und wird daher vom Portraitierten sicherlich nicht besonders gerne gesehen werden und paßt auch nicht, sondern nur wenn die Braut alleine genommen wird, da ist er dann auch am richtigen Platz.

Ansonsten würde mich interessieren, warum die Bilder unbedingt schwarzweiß sein sollen? Ist etwa mit den Farbphotos ein anderer beauftragt worden? Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, wenn man es nicht gewohnt ist schwarzweiß zu sehen und darin keine Übung hat, Schwarzweißportraits zu machen, wenn man dem Brautpaar erstklassige Farbaufnahmen machen könnte. Von Farbnegativen lassen sich ohnehin auch Schwarzweißvergrößerungen anfertigen und wenn schon schwarzweiß photographiert wird, dann rate ich kategorisch von diesem BW 400Cn ab, der Tonwerte liefert wie ein Scan vom graustufenkonvertierten Farbfilm und empfehle Mittelformat auf Kodak TriX 320 für Portraitaufnahmen. Ein echter Schwarzweißfilm hält problemlos 100 Jahre, diese Monochrom-C41 sind vielleicht nach 25 Jahren schon hin.

meine Fehler damals: suboptimale Ausrüstung, Lichtverhältnisse überschätzt,
also meine Eos 500n ganz normal mit dem Standard-zoom in der dunklen Kirche... AF spielte im entscheidenden Moment verrückt, und mir war auch nicht klar, dass der Blitz, denn ich dann in meiner Not aktivierte (war verdammt dunkel, nur mit Kerzen beleuchtet) ewig braucht, um sich wieder aufzuladen -> massiv unterbelichtete, dafür unscharfe Bilder... Spätestens seitdem bin ich froh, wenn mich keiner fragt, ob ich nicht photographieren kann... Für eine entsprechende Situation (mit ähnlich wenig Ahnung wie damals) würde ich heute zur Knipse greifen
Sollen das Hochzeitsbilder (also z.B. im Park aufgenommen) werden oder soll die Zeremonie dokumentiert werden?

Grüße
Bernhard

Mein Tipp: Locations vorher aufsuchen, Lichtverhältnisse analysieren (Beli und Kameras dabei!), mögliche Standorte ermitteln, und danach das Equipment aussuchen.

LG Reinhold