#1

IR Ernüchterung

in Dunkelkammer & Entwicklung 28.04.2009 08:02
von patrick • Mitglied | 29 Beiträge
Hallo in die Runde,

nachdem ich hier heiss gemacht worden bin - in Sachen IR - habe ich mich versucht.

Ich habe benutzt:
EFKE IR820
IR Filter NoName 720
Rotfilter
Entwicklung 1min vorgewässert, Rodinal 1+25, 9min, 1xmin Kipp, 20°

Die nachfolgenden Bilder sind einmal mit Rotfilter und einmal mit dem IR Filter gemacht.
Sonne von hinten 13Uhr.

Das rot-Filter Bild: ISO 50 Kameramessung
Das IR-Bild: Blende 22, t=1s, ISO 3

Was auffällt ist einmal der helle Fleck in der Bildmitte (das ist doch ein bekanntes Problem, weiss nur nicht mehr welches) und zum anderen die horizontalen Streifen.

Auf den anderen IR - Bildern des gleichen Objektes sind diese auch, auf einem anderen Objekt nicht.

Ach ja, der Film liess sich in meine Dynax 7 nicht einziehen, Motorsicherung schätze ich mal
Eine billigere 500si zieht ihn - aber nur unter Schmerzen (hört sich krank an).

Ich bitte um tatkräftige Mithilfe.

Eins hab ich noch: ISO 1,5
ganz schön schwatt, watt?!

Aber ganz unten - ein gaaaaanz klein wenig Gedenken an Herrn Wood (Humor ist wenn man trotzdem lacht).

Patrick
Angefügte Bilder:
bild11.jpg
ir_bl22_1s.jpg
ir_rot_bl22_05s.jpg

zuletzt bearbeitet 28.04.2009 08:16 | nach oben springen

#2

RE: IR Ernüchterung

in Dunkelkammer & Entwicklung 28.04.2009 10:15
von Knipsophon • Mitglied | 666 Beiträge

Hi Patrick,

welche Bilder wurden denn mit dem Rotfilter und welches mit dem IR Filter gemacht?

Ich habe auch schon den efke IR880 als KB benutzt und konnte keine Transportschwierigkeiten feststellen. Vielleicht hattest Du ja eine fehlerhafte Patrone !?

Rodinal ist vieleicht für diesen Film etwas zu grobkörnig aber das tut hir ja nicht zur Sache

ISO 3 beim IR-Filter kommt schon recht gut hin. Die Aussagen gehen von ISO25 bis ISO1! Ich lande meistens bei ISO6. Da habe ich mit dem Rollei Retro 80s und Rollei IR400 schon mehr Reserven, denn bei denen liege ich so bei ISO25.

Die Geschichte mit dem hellen Fleck könnte ich mir nur als Überstrahlung (vom Objekt selber) erklären. Wenn es senkrechte Sreifen wären, dann würde ich sagen, der Film hätte beim Einlegen Licht bekommen aber so....!?

Gruß
Lui


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#3

RE: IR Ernüchterung

in Dunkelkammer & Entwicklung 28.04.2009 20:21
von patrick • Mitglied | 29 Beiträge

Hallo Lui,

das erste Bild mit dem Haus ist mit Rot-Filter (kein Wood Effekt), die anderen beiden mit IR.

Beim zweiten Bild bleibt das grosse Rätsel um die Striefen.

Ich musste tatsächlich den Film bei stark gedämpftem Lift einlegen, weil ich ihn nachenem ertsen Fehlversuch beim Einlegen im Dunkeln verknickt habe.
Jedoch sind die streifigen Bilder ab Bildnr 20 und beschränken sich auf genau die mit dem IR Filter.

Ach übrigens sind einige Nummern (Die Film-Beschriftungen) unscharf - watt iss datt denn?

Fragen über Fragen.


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#4

RE: IR Ernüchterung

in Dunkelkammer & Entwicklung 28.04.2009 21:02
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge
Hallo!

Ich möchte dazu mal eine Stelle zitieren:

In Antwort auf:
Voller IR-Empfang hat seinen Preis: Die Filme von Kodak und Maco sind kühl zu lagern (unter 13 °C) und nach dem Belichten baldmöglichst zu entwickeln. Die Kamera muss man im Dunkeln laden (Wechselsack), denn Licht kann sich per Lichtleitereffekt durchs Kassettenmaul schmuggeln. Schwarze Folien, Dosen und Plastikkameras sind oft nicht infrarotsicher. Jobo gibt für seine aus Kunststoff gefertigten Entwicklungstanks allerdings eine Sicherheitsreserve bis 1300 nm an.


Quelle: http://www.laborpartner.info/alt/html/colorfoto_22.htm

Dergleichen habe ich auch schon in der Literatur gelesen. Kisselbach empfiehlt z.B. die Infrarotfilme im Dunklen zu entwickeln. Neonröhren sollen beim Einspulen auch gefährlich sein, weil sie nachleuchten. Der in dem Bericht beschriebene Film entspricht meines Wissens weitgehend dem Efke, da er ein Efke in anderer Verpackung war.

In Antwort auf:
[Ach übrigens sind einige Nummern (Die Film-Beschriftungen) unscharf - watt iss datt denn?



Mangelnde Justage, Planlage oder Überstrahlung durch Überbelichtung bei der Einbelichtung. Das ist aber kein Wunder, Efke produziert mit Maschinen, die so um 1950 gebaut wurden.

gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 28.04.2009 21:10 | nach oben springen

#5

RE: IR Ernüchterung

in Dunkelkammer & Entwicklung 28.04.2009 22:39
von Madial • Mitglied | 530 Beiträge


@ Patrik
...also ich weis ja nicht wie der Efke IR 820 Kb Film mit Deiner Kamera harmoniert,aber bei keinem Deiner drei hier gezeigten Bilder konnte ich ein Infrarot effekt sehen.Ich habe den Efke selber auch schon lieben gelernt,jedoch nur im Großformat 4x5 inch.Dabei verwende ich einen 25a Rotfilter von Hoya und habe ca 12 Asa dabei,die von Dir beschriebenen Probleme sind wohl durch die Kamera selber entstanden.Manche verarbeiten soviel ich weis den Infrarotfilm wie einen normalen S/W Film,so wohl auch hier bei Dir und Deiner Kamera wie es ausieht.
Auch die Entwicklung mit Rodinal ist an sich kein Problem,bei Kleinbild jedoch solltest Du dann schon 1:50 verdünnen wegen der groben Körnigkeit.Efke ist ein sehr grobkörniger Film,falls Du eine MF Kamera hast versuche es mal mit dieser dann wirst Du sehen das es auch klappt.
Was die verarbeitung angeht,diese sollte in absoluter Dunkelheit erfolgen,vom einlegen des Filmes in die Kamera und genauso beim herausnehmen und Entwickeln,auch da machen viele einen Fehler Licht schadet diesem Film sehr.

Liebe Grüße von Unterwegs
Dietmar


( der mit der Kiev tanzt )

Fotografieren ist eine Sprache die jeder versteht

http://madial-photography.meinatelier.de/
http://www.flickr.com/photos/dietmar-mathies/
http://dietmarmathies-impressionen.blogspot.com


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#6

RE: IR Ernüchterung

in Dunkelkammer & Entwicklung 29.04.2009 00:52
von patrick • Mitglied | 29 Beiträge

Hallo,

vielen Dank für Eure Tips.

Falls es an dem Lichteinfall liegen sollte, wären aber doch die anderen Bilder auch betroffen.
Ich habe 6 Bilder vorgespult, um etwatige Einflüsse zu verhindern.

Der Filmanfang zeigt übrigens auch keine Belichtung.

Die Streifen verstehe ich daher überhupt nicht.

Was den IR Effekt angeht.
Bei dem Baum steht wahrscheinlich die Sonne zu hoch, daher nicht genügend Reflexionen.
Bei dem Streifenbild ist zumindest der Himmel schön schwarz und die Bäume deutlich heller als bei dem Rotfilter (der übrigens nicht der ganz dunkel rote ist, Heliopan -8, -3 Blenden).

Was sollte die Kamera für einen Einfluß heben können?
Komisch


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#7

RE: IR Ernüchterung

in Dunkelkammer & Entwicklung 29.04.2009 02:34
von Stephan S. • Mitglied | 852 Beiträge

Hallo Patrick,

es kann sein, daß die von Dir benutzte Kamera im Inneren IR-Sensoren benutzt (für den Filmtransport)und dieser Sensor dann Streifen und Flecken verursacht. Von Canon-AF-Kameras weiß ich, daß sie aus diesem Grund nicht für IR-Aufnahmen geeignet sind.
Wenn Du also noch ein Gehäuse ohne motorischen Filmtransport besitzt, solltest Du es damit mal versuchen.
Was den Filmtransport angeht, habe ich die gleichen Probleme mit meinen Pentax-AF-Kameras. Bei diesen Filmen ist offenbar das Patronenmaul extrem eng, um möglichst kein Licht hineingeraten zu lassen.
Mit manuellen Kameras gibts da keine Probleme.
Richtiger Wood-Effekt stellt sich nur mit einem schwarzen IR-Filter ein, und auch nur unter entsprechenden Bedingungen.

Trotz der Probleme weiterhin viel Spaß an der IR-Fotografie!

Gruß Stephan


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#8

RE: IR Ernüchterung

in Dunkelkammer & Entwicklung 29.04.2009 02:43
von andreas

Manche verarbeiten soviel ich weis den Infrarotfilm wie einen normalen S/W Film,so wohl auch hier bei Dir und Deiner Kamera wie es ausieht.

Er hat ne Analogekamera, die kann das garnicht unterscheiden bzw aus einem IR einen normalen SW Film machen!

Bei denn Streifen Tippe ich auf Laden bei Tageslicht. Da kann schon mal Licht durch das Patronenmaul kommen.



Gruß
Andreas


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#9

RE: IR Ernüchterung

in Dunkelkammer & Entwicklung 29.04.2009 03:28
von patrick • Mitglied | 29 Beiträge

Hallo Andreas,

also bei Tageslicht habe ich es nicht gemacht.
Ich hab es so dunkel gemacht, dass ich gerade noch was sehen konnte.

Dann ausgerechnet bei den IR Aufnahmen DIESES Objektes ca. 4 Stück habe ich einen Striefen drin?
Auch der ominöse Halo in der Bildmitte bei Bild 2 ist nur bei diesem Objekt.

Dabei fällt mir gerade ein, kann das vom nicht abgedeckten Sucher kommen?
Da nagelte nämlich voll die Sonne drauf:
Es gibt doch diesen Schieber den man über den Sucher schieben kann (hat sich mir noch nicht erklärt wozu).

Wenn es Lichteinfall wäre, müsste es doch auch bei den anderen Aufnahmen zu sehen sein und vor allem am Anfang.

Der Film ist am Anfang (nach dem Stück was rausschaute) komplett durchsichtig.


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#10

RE: IR Ernüchterung

in Dunkelkammer & Entwicklung 29.04.2009 05:10
von andré.vt • Mitglied | 106 Beiträge

Zitat von Stephan S.
es kann sein, daß die von Dir benutzte Kamera im Inneren IR-Sensoren benutzt (für den Filmtransport)und dieser Sensor dann Streifen und Flecken verursacht.

Die sitzen aber am Filmrand und zählen die Löcher, von daher sind solche Fehlbelichtungen immer am Rand, nicht mitten im Bild.

Fremdlichteinfall durch den Sucher kann evtl. die Ursache sein. Der führt ggf. schon bei "normalem" Film zu Störungen. Das sind aber eher Schleier bzw. führt zu einem flauen Bild, nicht unbedingt zu so (mehr oder weniger) klar abgegrenzten Störungen. Oder könnte das in dem Zusammenhang IR-spezifisch sein?


Gruß
andré

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