#11

RE: Filterverwirrung

in analoges Fotozubehör 22.03.2009 21:58
von andré.vt • Mitglied | 106 Beiträge

Die runden Ecken sind mir auch aufgefallen. Wenn es nicht besonders dreiste Kopierer sind, sollte man nachgemachte Filter aber daran erkennen können, dass *nicht* Cokin auf dem Filter steht, bei den Originalen ist das neben der Filternummer aufgedruckt.

Noch ein paar Anmerkungen meinerseits: Zu den Vor- und Nachteilen des Cokin-Systems ist ja schon ziemlich alles gesagt worden. Wenn man spezielle Effekte (in der Farbfotografie) mag, gibt es aber noch zwei Vorteile bzw. zwei Arten von Filter die es AFAIK ausschließlich von Cokin gibt: die Sonnenuntergangsfilter - durchgehend orange gefärbte Filter, allerdings mit Helligkeitsverlauf - und die Farbpolfilter (Color polarizer). Die reduzieren Reflektionen nicht, sondern färben sie in unterschiedlichen Farben ein. Netter Effekt, den man aber nicht zu oft einsetzen sollte, sonst nutzt er sich schnell ab.

Als normales Polfilter würde ich aber jederzeit eines aus Glas mit entsprechender Vergütung dem Cokin-Pendant vorziehen.

Zitat von Oliver-Jorst_Jürgen
einmal abgesehen von UV- und Polarisationsfiltern.

Meine Meinung: UV-Filter sind überflüssig und dienen nur der Bereicherung der Hersteller. Erstens sind zumindest "neuere" Objektive soweit vergütet, dass das Filter keinen zusätzlichen Nutzen (aber zusätzliche Reflektionsflächen in das optische System) bringt und ich die oft erwähnte "Schutzwirkung" höchstens bei Nahaufnahmen von Fahrzeugen bei Rallys mit herumfliegenden Steinen oder bei Sturm am Strand/in der Wüste sehe.

Generell würde ich wenn schon ein Skylight-Filter immer einem UV-Filter vorziehen, dass reduziert dann nämlich gleich noch den Blaustich in den Schatten - sofern der nicht gewünscht ist.


Gruß
andré

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#12

RE: Filterverwirrung

in analoges Fotozubehör 23.03.2009 06:39
von Oliver-Jorst_Jürgen • Mitglied | 440 Beiträge

Hallo Andrè,

danke für die Hinweise. Werd hier mal wieder schreiben, wenn die Filter eingetroffen sind. Über die runden Ecken und das lieblose übereinanderlegen hatte auch schon ein wenig vor dem Kauf nachgegrübelt, aber ich bin zur Überzeugung gekommen, dass das Cokin-Programm mittlererweile so riesig, unüberschaubar groß ist, dass es vielleicht auch Filter mit runden Ecken gibt. Stuzig macht mich auch der Begriff "Filterfolien", vielleicht sind es ja garnicht konventionelle Cokin-Filter sondern mehr eine Art Gelatinefilter. Wenn es sich tatsächlich um Plagiate handelt, wäre es astreiner Betrug, bzw. arglistige Täuschung, zumal Cokin auf die Box aufgedruckt ist. Will's nun aber nicht schwarzmalen, bevor ich die Filter in den Händen halte.
Gibt es eigentlich von Cokin eine Vertretung in Deutschland ?
Über die Sache mit den UV-Filtern hatte ich schon viel mit unzähligen Händlern etc. diskutiert. Je mehr mann diskutiert, desto mehr unterschiedliche Meinungen hört mann. Irgendwie lassen aber die Objektive einen Teil UV-Strahlung durch: Macht mann ein und dasselbe Foto einmal mit und einmal ohne Filter gibt's einen geringfügigen Unterschied. O.K. Skylightfilter halte ich auch für sinnvoller, zumindest dort, wo mann sie braucht.
Das UV-Licht und der der Farbstich können natürlich nach der Digitalisierung bequem am Rechner korrigiert werden und das ganz ohne unerwünschte Reflektionen und Lichteinbussen, aber da, wo mann die Abzüge aus dem Fotolabor vorzieht muss etwas umgedacht werden.

Nochmal Danke für die Tipps !

Gruß Oliver


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#13

RE: Filterverwirrung

in analoges Fotozubehör 23.03.2009 09:38
von oetzel • Mitglied | 439 Beiträge

Hi Oliver,

jetzt habe ich nochmal recherchiert. Die Fokuskorrektur bei 50mm habe ich selbst noch nicht ausprobiert. Mit 1cm bei 90mm bin ich ganz gut gefahren, das war aber immer nur geschätzt... so ein Finger breit eben

Also hier habe ich gefunden: http://photo.net/medium-format-photography-forum/00M47u
zitat start -->
From the RZ67ProII Manual's Infrared Correction Table showing required adjustment at infinity:

Lens : Extension of the bellows (mm)

Fish eye Z 37mm f/4.5W : 0.4, Z 50mm f/4.5W : 0.4, M 65mm f/4L-A : 0.24, M 75mm f/3.5L : 0.27, Shift Z 75mm f/4.5W : 0.6, Z 90mm f/3.5W : 0.4, Z 110mm f/2.8W : 0.3, Z 127mm f/3.5W : 0.4, Macro M140mm f/4.5M/L-A : 0.23, Z 150mm f/3.5W : 0, Z 180mm f/4.5W-N : 0.7, Z 210mm f/4.5APO/L : 0, Z 250mm f/4.5W : 0.6, Z 250mm f/4.5APO/L : 0, Z 350mm f/5.6APO/L : 0, Z 360mm f/6W : 1.0, Z 500mm f/6APO/L : 0, Z 500mm f/8W : 1.0, Zoom Z 100-200mm f/5.2W : W 1.2, T 0.4
<-- zitat ende

Das ist mal hochinteressant. Also gleich mal forsch nachgelesen auf Mamiya.com, da gibts alle Anleitungen zum Download und tatsächlich: http://www.mamiya.com/assets/pdfs/RZ/RZ67PROII_Instr.pdf
Auf Seite 32 wird man fündig.

Viele Grüße
Michael


--
http://www.cyber-simon.de -- mein Photoblog
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#14

RE: Filterverwirrung

in analoges Fotozubehör 23.03.2009 11:08
von Oliver-Jorst_Jürgen • Mitglied | 440 Beiträge

Hallo Leute,

zunächst einmal recht herzlichen Dank, an alle, die an dieser Diskussion teilgenommen haben und noch teilnehmen werden !!!
Meine Grundidee war es erst einmal ganz allgemein einen Thread für alle zu schaffen, die vor der Anschaffung eines neuen Filters stehen. Mir hat diese Diskussion schon sehr geholfen.
Eingangs habe ich geraded eswegen so viele Fragen gestellt, um Fehlinvestitionen vorzubeugen. Nein, ich beabsichtige wirklich nicht, viel viel Geld für viele viele Filter auszugeben - was hätte ich davon ? Bestimmt keine besonders guten Fotos.
Mir war wichtig, mehr darüber zu erfahren, welche Filter ich wirklich brauche. Früher als Kind lief ich viel mit der Super-8-Kamera rum und experimentierte mit Multi-Image- und allen möglichen Effektfiltern. Heute kann ich gut darauf verzichten oder mich zumindest darauf zu beschränkrn am Computer mit digitalisierten Bildern zu spielen - da wo die Undo-Funktion nur einen Mausklick weit entfernt ist.
Ganz ohne Filter geht es leider nicht - zumindest, wenn mann einen Infrarotfilm in der Kamera hat. Für manche speziellen Motive braucht mann auch ganz spezielle Filter, um zu guten Ergebnissen zu kommen. Nein, meine beschränkten finanziellen Mittel investiere ich doch lieber in Kamerazubehör, dass meine fotografischen Möglichkeiten auf sinnvolle Weise erweitert.

Hm. Habe da bei meinen Internetstreifzügen doch so manches mal gelesen, dass für Digicams ein Infrarotsperrfilter emfohlen wird oder das für Digicams ein anderer Filter angepriesen wird, der nebenbei zusätzlich das Infrarotlicht sperrt. Die Rede war von Unschärfe, Verwaschungseffekt... etc. Habe da leider nicht mehr die Quellen im Kopf.
Wenn die Digicams sowieso über einen internen Infrarotsperrfilter vor dem Sensor verfügen, dann wäre die Werbung ja nur mal wieder so ein Trick um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen.
Das ist auch so etwas, was ich an diesem Forum sehr schätze: Hier gehts mal ausnahmsweise mal nicht ums verkaufen, sondern um die gegenseitige Aufklärung, die vor Fehlinvestitionen schützt .

Bisheriges persönliches Fazit:

- Beschränkung auf das Wesentliche, weniger ist oftmals mehr, wenn es um Filter vor dem Objektiv geht
- Wenn schon Filter, dann schon hochwertige, mehrschichtenvergütete Filter mit Messing-Fassung
- Augen auf beim Filterkauf: Auf Fälschungen achten
- Nicht alles leichtgläubig schlucken, was einem die Händler erzählen
- Auch der beste Filte macht das Licht nicht besser - Vorsicht bei Mischlicht und Leuchtstofflampenlicht
- Ein Blick ins Filmdatenblatt kann für die Auswahl eines Filters eine wertvolle Hilfe sein
...

Na das ist schon mal eine ganze Menge. Nochmals vielen herzlichen Dank an alle die für mich den Filterdschungel transparenter gemacht haben.

Special thanks to Michael; für die Recherche .

Gruß Oliver


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#15

RE: Filterverwirrung

in analoges Fotozubehör 24.03.2009 01:39
von Oliver-Jorst_Jürgen • Mitglied | 440 Beiträge

Hallo Leute,

na Klasse, soeben sind die Cokin-Filter bei mir eingetroffen. Sieht soweit ganz gut aus. Das Set besteht aus einem Cokin-Filterhalter, einem Cokin-72mm-Adapterring, einem Cokin Filterfolienhalter, einem Cokin P. 005 Cromofilter SA (sepia) und diversen hauchdünnen Filterfolien. Sieht soweit erstmal alles recht original aus. Die Folien sind wohl doch mehr für den Indoor-Einsatz.
Die Filter sehen zunächst einmal ganz gut aus. Leider sind sie zum Teil etwas eingestaubt und ich frage mich, wie ich die empfindlichen Teile reinigen soll - Ultraschall wäre gut; habe aber leider immer noch kein Gerät.
Zwischen den einzelnen Filterfolien befindet sich jeweils ein Blatt Schutzpapier. Die Folienfilter decken so ziemlich das ganze Farbspektrum ab.

Inzwischen habe ich mich auch nach Infrarotfiltern umgesehen. Die gibt's mit unterschiedlichen Sperrbereichen (720nm, 850nm, 950nm), u.a. von Liebe Foto (49,99 €), von B+W (99,99 €) und von Hoya (189,00 €). Ich frage mich nun, ob es evtl. auch die für 49,99 € tun. Metallfassung kann natürlich auch für Alu stehen, zur Vergütung kann ich im Moment noch nichts sagen.

Gruß Oliver


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#16

RE: Filterverwirrung

in analoges Fotozubehör 24.03.2009 07:09
von andreas

Hallo Oliver

von Hauchdünnen Folien halte ich nicht viel von denn Filtern von Cokin schon. Reinigung einfach mit Luft (Blaseball) und feinen Pinsel. Bei Fettabdrücken Brillenreinigungstuch wenn kein Staubkorn mehr auf der Scheibe. So wie bei Objektiven auch. Außerdem sollte man kleine Kratzer auf der Frontlinse oder Filter nicht überbewerten. Richtig schlimm sind Kratzer und Staub auf der Rückseitigen Linse.

Bei Infrarot mußte mal sehen welchen Film Du nutzen möchtest und welche Effekte Du erreichen möchtest. Für denn guten alten Kodak HIE hat ein rot 25A ausgereicht. Einige Filme bilden mit einem zu starken Kantenfilter kaum noch was ab. Der Cokin IR Filter entspricht 695nm und ist für die meisten Anwendungen sicher passend und dabei recht günstig. Beim Rollei IR reicht der Cokin ein rot 25A bringt schwarzen Himmel aber kaum Woodeffekt.

Möchtest Du ein Glassfilter schau Dir die Filter von B+W an. Ich kenne keinen besseren. Massive Fassung sehr wertig aber teuer.
Grundsätzlich tut es jeder Filter auch der günstigste. Schau Dir mal das Auflösungsvermögen von nem IR Film an und entscheide ob Du 189€ ausgeben mußt. Obacht es gibt auch IR Filter für Farbdiafilm die taugen für SW Film nicht.


Gruß
Andreas


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#17

RE: Filterverwirrung

in analoges Fotozubehör 25.03.2009 13:08
von photo-charly • Mitglied | 654 Beiträge

Zugegeben, ich hab mir nun nicht alles durchgelesen,

aber bei Filtern ist grundsätzlich zu sagen, so sparsam wie möglich, so viel wie nötig!

Natürlich kann man jeden Farbstich bei der Aufnahne ausfiltern, aber das kostet Licht!n Wenn man zum Beispiel den Rotstich bei Kunstlicht mit einem KB 6 oder Stärker ausgleicht, braucht man zwei bis vier LW mehr Licht, da Glühlampen eh nicht so hell sind stellt sich die Frage was ich überhaupf fotografieren will. Bei aufnahmen mit bewegten Motiven wrid es da eng! Für Neonbeleuchtung werden so genannt FLD Filter verwendet. Die glechen den Grünstich aus und schlucken nur wenig Licht. Aber man muss vorher wissen was für Neonleuchten verwendet werden, also den Farbton kennen! Sonst wird der grünstich nicht vollständig ausgefiltert!

Ich kaufe meine Filter bei Heliopan, nicht billig, aber hervorragend in der Qualität.




Lieber "analog" mit vollem Film, als "digital" mit leerem Akku!

Gruß vonne Küste

Charly

P.S. Wer morgens zerknittert ist, hat tagsüber viele Entfaltungsmöglichkeiten!





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#18

RE: Filterverwirrung

in analoges Fotozubehör 29.03.2009 05:26
von Oliver-Jorst_Jürgen • Mitglied | 440 Beiträge

Hallo Leute,

von Folienfiltern halte ich grundsätzlich auch nict viel, aber in manchen Bereichen sollen sie sich doch bewehren. Habe da gerade eben wieder was ersteigert: Ein LEE-Filterset mit Tasche; 4 original LEE-Soft-Filter (2,3,4 und 5), 3 Graufilter, 2 Conversionsfilter, 2 Leerrahmen und wie gesagt eine dazu passende Tasche - alles absolut neuwertig; der Verkäufer will ursprünglich über 175,00€ für das Set bezahlt haben.
Wie dem auch sei; ich habe den Zuschlag für 25,50€ erhalten und werde sicherlich meine Freude an den Filtern haben. Predestiniert ist das Set für Studioaufnahmen und allgemein Aufnahmen im Innenbereich. Das Mamiya-Soft-Focus-Objektiv lohnt sich im Moment für mich nocht nicht und ich denke schon, dass die Filter da eine gelungene Alternative darstellen.
Jetzt ist aber erst mal wieder Schluss mit Filterfolien ! Werde mal von meinen Erfahrungen berichten, wenn's soweit ist.

Gruß Oliver


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#19

RE: Filterverwirrung

in analoges Fotozubehör 04.04.2009 04:15
von Oliver-Jorst_Jürgen • Mitglied | 440 Beiträge

Hallo Leute,

in dem Buch "Das richtige Zubehör für bessere Bilder" schreiben die Autoren Juliane Kube und Reinhard Merz, dass Cokin-Filter zunächst einmal gleichwertig zu betrachten seien, wie koventionelle Filter, allerdings verweisen sie im gleichen Absatz auf die sehr viel größere Kratzempfindlichkeit. Im Ausgleich dazu seien die Cokin- und ähnliche Filtersysteme besonders praktisch, flexibel und preiswert, zumindest, wenn man sie für verschiedene Objektivdurchmesser verwendet.
Hoffentlich stimmt das so.
Meine Cokin- und LEE-Filter machen zunächst einmal einen sehr guten Eindruck. Die Farbfilter beabsichtige ich vorwiegend in Verbindung mit Farbinfrarotfilm einzusetzen.
Mein zur Zeit grösstes Problem bilden Staub, Fingerabdrücke und klebrige Rückstände auf den Objektiven und Filtern. Die Filter stammen von privaten eBay-Verkäufern und machen grundsätzlich einen einwandfreien Zustand, wenn da nur nicht die vielen Staubpartikel, Rückstände von irgendwelchen Mücken, Essensrückstände oder was auch immer wären. Da mir im Moment kein Ultraschallbad zur Verfügung steht versuchte ich erst einmal mit unserem High-End-Dampfreiniger, den ich auf niedrigste Stufe stellte und der üb ein eigenes hocheffektives Entkalkungssystem verfügt. Die Filter hielten problemlos der Temperatur stand und die Folienfilter wurden nicht einmal wellig.
Leider machten anschliessend die Mikrofasertücher wieder alles zu nichte: Fussel ohne Ende. Küchenrolle geht auch nicht. Also hab ich die Filter senkrecht aufgestellt und an der Luft trocknen lassen.
Nun befinden sich wieder kleine Staubpartikel auf den Filtern, die sich aber mit einem Blasebalk entfernen lasssen. Nun frage ich mich: Wie schlimm ist das eigentlich mit dem Staub auf den Objektiven und Filtern ? Habe diesbezüglich leider noch keine Erfahrung. Staubpartikel auf der hinteren Linse eines Objektives werden wohl das grösste Problem darstellen.
Mache ich mir da einfach zu viele Gedanken oder hat Euch schonmal Staub auf der Obtik das Eine oder Andere Bild versaut ? Besonders blöd finde ich es immer durch die Scheibe eines Atos, Zuges oder Schiffes zu fotografieren ohne gerade etwas greifbar zu haben, womit ich die Scheibe vernünftig reinigen könnte.

Gruß Oliver


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#20

RE: Filterverwirrung

in analoges Fotozubehör 04.04.2009 14:01
von andré.vt • Mitglied | 106 Beiträge
Hallo Oliver,
Zitat von Oliver-Jorst_Jürgen
dass Cokin-Filter zunächst einmal gleichwertig zu betrachten seien, wie koventionelle Filter, allerdings verweisen sie im gleichen Absatz auf die sehr viel größere Kratzempfindlichkeit. Im Ausgleich dazu seien die Cokin- und ähnliche Filtersysteme besonders praktisch, flexibel und preiswert, zumindest, wenn man sie für verschiedene Objektivdurchmesser verwendet.
Hoffentlich stimmt das so.

Die aufgezählten Vorteile sind definitiv nicht von der Hand zu weisen. Und wenn man "mal" ein Bild mit den Cokins macht, sollte man sich auch keine großen Gedanken machen. Die Geschichte mit der Kratzfestigkeit und auch generelle Unterschiede im Material (Bruchsicherheit, Planlage) lassen sich aber natürlich auch nicht von der Hand weisen.

Daher tendiere ich dazu, manche (wichtige) Filter, wie z.B. Polfilter aus Glas und für jede Größe getrennt zu kaufen - wobei sich mit Adapterringen auch die ein oder andere Ersatzmark sparen lässt - und Filter, die ich eher selten brauche oder wo es vielleicht eh nicht so auf die optische Qualität ankommt (z.B. Weichzeichner), für das Cokin-System zu kaufen, um sie dann an den verschiedenen Optiken einzusetzen.
Zitat von Oliver-Jorst_Jürgen
Mache ich mir da einfach zu viele Gedanken oder hat Euch schonmal Staub auf der Obtik das Eine oder Andere Bild versaut ? Besonders blöd finde ich es immer durch die Scheibe eines Atos, Zuges oder Schiffes zu fotografieren ohne gerade etwas greifbar zu haben, womit ich die Scheibe vernünftig reinigen könnte.

Da machst Du Dir IMHO zuviele Gedanken. Wenn Kratzer in den Filtern wären, wäre es etwas anderes, da dort Reflektionen auftreten können, die bei Staub so nicht bzw. nicht so stark vorkommen. Auch der direkte Vergleich mit Auto- oder anderen Scheiben hinkt m.E. etwas, da diese weiter vom Objektiv entfernt und näher an der Schärfeebene liegen. (außer Du drückst das Objektiv direkt gegen die Scheibe)

Je näher etwas an der Schärfeebene liegt, desto schärfer wird es wiedergegeben, je weiter es weg ist, desto unschärfer. Vergleichen würde ich das mit der Tierfotografie in Zoos, wo Zäune "unsichtbar" gemacht werden, indem man mit der Optik möglichst nah heran geht - wobei dieser Effekt bei Telebrennweiten noch stärker ausgeprägt ist.

Wenn Dein Filter also nicht arg zugestaubt ist und Deine Staubkörner nicht überproportional groß sind, sind die Auswirkungen nicht wirklich zu sehen. Im schlimmsten Fall hast Du einen (partiellen) Weichzeichnereffekt, den man ja z.B. auch durch eine Strumpfhose vor dem Objektiv erreichen kann.

Gruß
andré

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zuletzt bearbeitet 04.04.2009 14:02 | nach oben springen






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