#1

feste oder variable Gradation

in Dunkelkammer & Entwicklung 28.04.2006 21:13
von mike • Admin | 4.295 Beiträge

Hallo, ich versuche mich gerade mit Fotopapieren auseinander zu setzen. Welchen Papierty verwendet ihr? Variable oder feste Gradation? Im Moment bin ich eher der Meinung mir das variable anzuschaffen. Was haltet ihr davon?

Gruß mike


analog ist Elvis, digital ist Dieter Bohlen - Let´s Rock ´n Roll Baby!

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#2

RE: feste oder variable Gradation

in Dunkelkammer & Entwicklung 28.04.2006 21:48
von Horst
Hi Mike,

gute Frage !
Es ist doch so, das wenn man Negative hat, welche in der Belichtung und Kontraste eher unterschiedlich sind, sich das Gradationswandelpapier eher dazu anbietet. Der Grund dafür ist, das man nicht für jedes Negativ (Über-oder Unterbelichtet) die entsprechende Festgradation auf Lager haben muß.

Wenn man aber gelernt hat, seine Negative, schon bei der Belichtung, so zu gestalten, das man mit nur einer oder zwei Gradationen auskommt, so kann man durchaus auch auf die Festgradation zurückgreifen.

Fazit:
Entscheide Dich (anhand, der mehrzahl Deiner Negative) ob für Dich die Festgradation in Frage kommen würde.
Tendierst Du da eher zum "Nein". Dann benutze lieber Gradationswandelpapier (Multigrade).

So long !
Horst


12 gute Fotos in einen Jahr, sind eine gute Ausbeute ( A. Adams / Schwarzweiss-Papst).



zuletzt bearbeitet 28.04.2006 21:50 | nach oben springen

#3

RE: feste oder variable Gradation

in Dunkelkammer & Entwicklung 29.04.2006 06:02
von mike • Admin | 4.295 Beiträge

Also Multigrade - danke Horst. Ich glaube für den Anfang bin ich hier richtig bedient. Hast du einen Tip welches ich benutzen sollte und welche Chemie dazu?

Gruß mike


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#4

RE: feste oder variable Gradation

in Dunkelkammer & Entwicklung 29.04.2006 22:33
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Mike,

ich verwende feste Gradation, man sagt ihnen nach sie seien etwas schärfer und knackiger, hätte einen gleichmäßigeren Gradationsverlauf, alles Dinge die Dir als Anfänger aber noch herzlich egal sein können.
Der praktische Unterschied ist eben, beim einen dreht man am Filterrädchen,resp.wechselt einen Filter aus und beim anderen wechselt man die Packung.
Ich vergrößere fast nur auf normal, kleinere Unterschiede im Negativ lassen sich durch kürzere längere Entwicklung/Zweischalentechnik auch ausgleichen.
Das Argument gelb-grün für Festgradation habe ich Dir ja andernorts erläutert.
Welche Marke Du nimmst ist eher zweitrangig, was willst Du denn, gute Lichterdifferenzierung, oder eher gute Schattendifferenzierung, soll es preiswert sein oder spielt der Preis keine Rolle?

----------------
Photoamateur



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#5

RE: feste oder variable Gradation

in Dunkelkammer & Entwicklung 30.04.2006 08:35
von mike • Admin | 4.295 Beiträge

Ohje - keine Ahnung. Es sollte schon vom preislichen angenehm sein und dennoch einen guten Kontrastwert haben....gibts das (günstig & Kontraststark)?

Gruß mike


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#6

RE: feste oder variable Gradation

in Dunkelkammer & Entwicklung 30.04.2006 19:31
von Horst
Hallo Mike,

kann den Ausführungen von Roland nur zustimmen ( siehe Posting "DUKA").

Die Empfehlung von Roland, das Du e.v.l. MOERSCH Papiere benutzen solltes, ist bei weitem nicht die schlechteste.
Auch ILFORD Multigrade PE, ist ein sehr gutes Papier.

Die Fotos welche Du bei mir geprintet hast, entstanden mit AMALOCO Varioprof Extra. Entwickelt in Amaloco AM 6006. Da kannst Du am Schluß noch eine Behandlung mit dem Dichteverstärker T 50 dazu geben. Das ist die Brühe, welche damals immer "dunkler" wurde.

Bei dem Papier-Entwickler würde ich Dir für den Anfang mal EUCOBROM empfehlen.
Ausser für das AMALOCO Papier, da ist es besser Du entwickelst es in AM 6006.

Preislich schenken sich diese Papiere und Emtwickler fast nichts.
Selbst das "T50", kostet grade mal 8,60 Euro für die 500 ml Flasche ( schon ne Weile her als ich welches bestellte).

Die anderen Tips von Roland sind auch gut. Am Anfang kein Lihten, Tonen u.s.w.

So long !
Horst


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zuletzt bearbeitet 30.04.2006 19:33 | nach oben springen

#7

RE: feste oder variable Gradation

in Dunkelkammer & Entwicklung 01.05.2006 03:35
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Mike,

ich rate zu Wephota Universal Speed Polygrade, das ist angenhem preiswert und hat schön tiefe Schwärzen, dazu Calbe Chemie.
Aber ich bin wiegesagt kein Multigrade Fachmann und habe noch nicht so viel ausprobiert weil ich lieber Festgradation verwende.

----------------
Photoamateur



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#8

RE: feste oder variable Gradation

in Dunkelkammer & Entwicklung 01.05.2006 18:38
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

Hi Mike,

habe bis jetzt mit Multigrade-Papieren von Ilford und Kodak und mit festgradiertem Papier von Tetenal gearbeitet, war mit allem zufrieden. Kodak gibt es leider nur noch als Restposten, dafür aber SEHR günstig, also Augen danach aufhalten.

Ich würde ebenfalls zu Multigrade raten. Sagen wir mal, Du bräuchtest ggfs. 3 Gradationsstufen (2 = weich, 3 = normal, 4 = hart), dann wirst Du für die jeweiligen Papierformate (grade am Anfang) schon mal das 3fache los wie für Multigrade-Papier. Da aller Anfang aber schnell mal teurer werden kann, empfiehlt sich allein schon aus dieser Sichtweise Multigrade. Und es ist wirklich anfängerfreundlicher.

Ciao
Sven



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#9

RE: feste oder variable Gradation

in Dunkelkammer & Entwicklung 02.05.2006 04:25
von andreas

Hallo Horst

wenn du auf Hochglanz stehst unbedingt ne Packung Select Sepia PE von Herrn Moersch bestellen. Ich selber war erstaunt welche unterschiede zu Ilford, Tetenal, Kodak etc. vorhanden sind. Gib es auch MG. Und es reagiert besser auf verschiedene Entwickler da es keine Entwicklersubstanzen n der Schicht hat. Sehr schön um auch mal zu Lithen wenn du so weit bist.
Ansonsten anfangs ruhig MG papier verwenden. Und Baryt ist schön aber man sollte stressresistent sein!


Gut Licht

Andreas



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#10

RE: feste oder variable Gradation

in Dunkelkammer & Entwicklung 02.05.2006 07:58
von RLindner • Mitglied | 1.201 Beiträge

an den Tipp hänge ich mich an, Das Moersch-PE-Papier ist Top. Meines Wissen wird es von Forte gefertigt, ich kann mich aber täuschen.
Es ist im Vergleich zu Ilford billiger. Baryt ist klasse, ich verwende es auch ab und zu. Aber bitte beachten das wesentlich länger entwickelt, gestoppt, fixiert und vor allen Dingen gewässert werden muss. Ohne ein speziellen Barytpapierwascher geht das nur zäh. Das Aufziehen auf Hochglanzfolie habe ich zwecks Unfähigkeit meinerseits entnervt aufgegeben, ich lasse sie auf einem Gitter liegen und habe hoffnungslos wellige aber schöne Bilder.
Wenn man aber alles perfekt beherscht und mehr Zeit und Geduld als ich hat, ist Baryt #1!
Roland



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