#1

Trennung Dunkelkammer

in Dunkelkammer & Entwicklung 20.02.2007 22:41
von kugelfisch • Mitglied | 2.759 Beiträge

Hi,

meine Bad-Dunkelkammer wird mit solangsam zu klein. Im Arbeitszimmer hätte ich genügend Platz, allerdings möchte ich da nicht mit der Chemie handtieren. Da ich leider keine andere Möglichkeit habe einen Naßbereich einzurichten, denke ich darüber nach die Duka in einen Naß- und einen Trockenbereich zu trennen. Dafür wären dann nur zwei statt einem Fenster zu verdunkeln.

Haltet Ihr eine Trennung für sinnvoll? Wie könnte man den Transport vom belichteten Papier, vom einen ins andere Zimmmer machen? Habt Ihr noch weitere Ideen für die getrennt Duka?

Das ganze ist in einer Mietwohnung. Also, das Verlegen von Wasserleitungen und neuen Bodenbelegen sind ausgeschlossen.

Gruß
Alex


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#2

RE: Trennung Dunkelkammer

in Dunkelkammer & Entwicklung 20.02.2007 22:50
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Spricht etwas dagegen, für kleines Geld einen Jobo-Prozessor anzuschaffen, diesen an der Küchenspüle aufzubauen, mit der Trommel ins Bad zu gehen, da das Foto zu belichten, in die Trommel zu packen und in der Küche (oder woanders, die Küche ist halt "klassisch") im Hellen zu entwickeln? Würde nur den Jobo-Prozessor (zweistellige Summe) kosten, erfordert keine Umbauten und ist zudem noch platzsparend.

Wenn das nicht in Frage kommt, geht wirklich nur noch ein Umbau. Dafür würde ich dann auf diese Fertigwände zurückgreifen, die man rückstandsfrei auch wieder entfernen kann.

Gruß
Niko


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In der räumlichen Askese zeigt sich das Wesen des Sammlers.


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#3

RE: Trennung Dunkelkammer

in Dunkelkammer & Entwicklung 20.02.2007 23:00
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

Hi Alex,

so wie ich das sehe, kannst Du nur einen bereits fixierten, fertigen Abzug unbedenklich zwischen zwei Räumen, zwischen denen Licht an den Print kommen kann, transportieren. Tonen kannst Du im zweiten Raum, denn wenn ich nicht ganz daneben liege, wird ein Abzug erst getont, wenn er denn bereits fixiert ist. Lithen dürfte aber schon schwierig werden, denn hier musst Du ja Lithentwickeln, bevor der Abzug durch Fixierer stabilisiert ist, oder ??

Vielleicht eine Idee: ich habe in meiner Dunkelkammer ein halbhohe offene Kommode, welches früher in unserer Wohnung stand und nun nicht mehr gebraucht wurde. Also ab in den Keller. Hier passt eine DinA3-Wanne genau längs herein, 3 Wannen mit Schalenwärmgeräten drunter bekomm ich dort locker unter. Man bekommt das Papier gut rein und raus, das ganze spart viel Platz (da die großen Wannen nicht mehr nebeneinander stehen). Meine Wässerungswanne (für große Abzüge eine Wäschewanne) stelle ich dann im Winter auf Hocker hinter mich, im Sommer (zur Kühlung) auf den Steinfußboden.

Vielleicht gäbe es die Möglichkeit, so eine Kommode / ein Regal in Deinem Badezimmer aufzustellen ?? Sehr praktisch !! Wenn sie normale Raumhöhe hätte (wie z.B. IKEA's Billy-Regal) würde ich locker bis zu 6 Wannen hier hereinbekommen und könnte damit auch noch Tonungs- oder Lithbecken aufstellen.

Gruß
Sven




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Meine Homepage: http://www.glamorous-pictures.de - Galerie, Erfahrungsberichte, Tutorials und Fotoliteratur


Meine Handwerkszeuge: EOS 5D, EOS 5D MK II, EF 24-105/4 L IS USM, EF 70-200/2.8 L USM, EF 50/1.8 II, Cosina AF 19-35/3.5-4.5 Digital, Sigma 12-24 F4.5-5.6 II DG HSM; Canon PowerShot SX50 HS; Yongnuo YN-568 EX II, YN-622C; Panasonic Lumix DMC-G6, Lumix Vario 14-42/3.5-5.6 asph./Mega O.I.S., LUMIX G VARIO 45-150mm / F4.0-5.6 ASPH MEGA O.I.S.
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#4

RE: Trennung Dunkelkammer

in Dunkelkammer & Entwicklung 20.02.2007 23:04
von Bernd • Mitglied | 1.664 Beiträge

Hallo Alex,

bevor ich mir eine Dunkelkammer einrichten konnte, nutze ich ein Arbaeitszimmer als Naß- und Trockenzone. Der Schreibtisch mußte als Chemie und Naßarabeitsplatz herhalten. Um das Gepansche unter kontrolle zu halten, wurde der Schreibtisch mit einer Plastikfolie abgedeckt. Diese wurde nach jeder Laborarbeit abgewaschen un nach innen zusammengefaltet gelagert.
Die Idee mit zwei Räumen ist nicht schelcht


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#5

RE: Trennung Dunkelkammer

in Dunkelkammer & Entwicklung 20.02.2007 23:12
von Bernd • Mitglied | 1.664 Beiträge

ich hasse Computer, das Sch...-ding reagiert erst gar nicht mehr und dann finde ich meinen halbfertigen Beitrag schon eingestellt. Und das doppelt! Wirklich Teufelszeug

wo war ich denn?

also nochmal (auch mit Korrektur der Schreibfehler):



Hallo Alex,

bevor ich mir eine Dunkelkammer einrichten konnte, nutzte ich ein Arbeitszimmer als Naß- und Trockenzone. Der Schreibtisch mußte als Chemie- und Naßarbeitsplatz herhalten. Um das Gepansche unter Kontrolle zu halten, wurde der Schreibtisch mit einer Plastikfolie abgedeckt. Diese wurde nach jeder Laborarbeit abgewaschen und nach innen zusammengefaltet gelagert.
Die Idee mit zwei Räumen ist nicht schlecht. Das belichtete Papier könntest Du mit einem "Papiertresor" transportieren, die Dinger kriegst Du bei Ebay nachgeworfen.

ciao


Bernd





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#6

RE: Trennung Dunkelkammer

in Dunkelkammer & Entwicklung 20.02.2007 23:21
von kugelfisch • Mitglied | 2.759 Beiträge
@Niko: An einen Prozessor (CPA?) hab ich auch schon gedacht, muß mich mal schlau machen, wie die Teile funktionieren. Dann müsste ich nur noch für die Lith-Prints das Badezimmer verdunkeln und mir Gedanken über den Transport des belichtete Materials machen.

Ist ein CPA auch für die Entwicklung von Probestreifen und sonstigem Kleinkram sinvoll? Ich stelle mir das ein bischen umständlich vor, wenn man für jeden kleinen Fetzen den Tank neu befüllen (und reinigen?) muß!? Wenn das kein Problem ist, wäre ein Prozessor natürlich klasse.

@Sven: Mein Badezimmer hat schräge Wände, da läß sich leider gar nichts aufstellen. Die Wannen stehen momentan in der Badewanne und der Vergößerer auf dem Boden (wirklich nicht sehr bequem).

Im Arbeitszimmer hätte ich genug Platz. Allerdings liegt da ein Laminatboden drin, wenn da mal eine Chemieflasche umkippt darf ich neu renovieren und außerdem hätte ich schon gerne einen Wasseranschluß im Naßbereich.

@Bernd: Papiertresor hört sich interresant an. Ich schau mich da mal um.

Vielen Dank, habt mir schonmal weitergeholfen!

Alex

zuletzt bearbeitet 20.02.2007 23:23 | nach oben springen

#7

RE: Trennung Dunkelkammer

in Dunkelkammer & Entwicklung 20.02.2007 23:26
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

In Antwort auf:
Allerdings liegt da ein Laminatboden drin, wenn da mal eine Chemieflasche umkippt darf ich neu renovieren und außerdem hätte ich schon gerne einen Wasseranschluß im Naßbereich.


Hi Alex,

ein Wasseranschluss ist wohl das Optimum, habe ich im Keller aber auch nicht. Daher schleppe ich mein Wasser in 5-Liter-Kanister runter, wo vorher mal destiliertes Wasser drin war.

Laminat ist doch - im Gegensatz zu Parkett - Kunststoff, da dürfte es doch nicht so dramatisch sein, wenn da mal ein paar Tropfen daneben gehen. Es sollte natürlich nicht passieren, mal eine Chemikalienflasche umzuwerfen. Aber mal ehrlich, ich bin manchmal auch etwas ungeschickt, aber das ist mir in einem Jahr Laborarbeit noch nicht passiert. Zur Not leg halt, wie von Bernd vorgeschlagen, eine Folie / Plane im Arbeitszimmer aus.

Gruß
Sven




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#8

RE: Trennung Dunkelkammer

in Dunkelkammer & Entwicklung 20.02.2007 23:36
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Hallo Alex,

CPE (CPE-2), CPA und CPP unterscheiden sich nur im Komfort und der Größe.

Der CPE in der Urform ist eine reine Temperierwanne mit Rotierfunktion, der CPE-2 hält auch schon Chemikalien warm. CPA und CPP (auch jeweils als -2 Modelle) sowieso.

Das belichtete Material kannst Du in der lichtdichten Trommel transportieren. Das ist wie eine Entwicklungsdose, Material rein, Deckel zu, fertig.

Reinigen musst Du die Trommel nicht jedesmal, denn durch die Verarbeitungsschritte mit Wässern zum Schluss ist sie jedesmal wieder einsatzbereit. Zwei Trommeln sind für den "fliegenden Wechsel" in der Verarbeitung natürlich komfortabler.

Der CPE-2 ist für Trommeln bis 30x40cm geeignet, der CPA und CPP bis 50x60. Ab dem CPA ist die Temperaturregelung etwas genauer (0,1 statt 0,2°C glaube ich) und es gibt mehr Chemikalienstellplätze. Der CPP bietet außerdem die Möglichkeit, bestimmte Temperaturen fest einzuspeichern, dann muss man sie nicht immer am Drehpoti einstellen. Mit Lift sind alle drei nochmals etwas komfortabler, es geht aber auch sehr gut ohne.

Einen Wasseranschluss brauchst Du dafür nicht. Die Geräte lassen sich auch eimerweise befüllen (Temperierwasser). Leeren geht über Kippen des Gerätes oder über den Ablaufhahn (ab CPA, CPE und CPE-2 haben den nicht).

Da Du selbst in der 30x40 Trommel nur etwa 150ml Chemie brauchst lohnt sich das auch für Probestreifen. Die Chemikalien kannst Du ja mehrfach verwenden und die Ausnutzung ist überaus ökonomisch, denn die restlichen Chemikalien oxidieren nicht so schnell wie sonst in der Schale.

Wenn noch Fragen zu den Geräten sind, gern. Aber die sollten wir vielleicht in einem separaten Thema erörtern.

Gruß
Niko


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#9

RE: Trennung Dunkelkammer

in Dunkelkammer & Entwicklung 21.02.2007 00:15
von kugelfisch • Mitglied | 2.759 Beiträge
Hi Niko,

das hört sich sehr gut an! So kann ich den Duka-Bereich auf das Arbeitszimmer beschränken.

Danke für die ausführliche Beschreibung!

Gruß
Alex

zuletzt bearbeitet 21.02.2007 00:37 | nach oben springen

#10

RE: Trennung Dunkelkammer

in Dunkelkammer & Entwicklung 21.02.2007 04:25
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Mir fiel nochwas dazu ein:

Bei CPA und CPP der ersten Baureihe gibt es in der Unterteilung zwischen Rotationswanne der Trommel und Chemikalienbehältnis eine Überlaufbrücke. Da fehlt meistens das kleine Stück, um diese zu schließen. Also beim Kauf drauf achten.

Bei CPE-2, CPA-2 und CPP-2 ist der Polumschalter, der die Drehrichtung ändert, eine klassische Schwachstelle. Bei meinen habe ich die schon mehrfach ausgetauscht, dennoch verabschiedet er sich. Ich bin dazu übergegangen, ihn nicht mehr auszutauschen. Die Trommel dreht jetzt nur noch in eine Richtung, ich habe bei der Positivverarbeitung noch keine Nachteile dadurch entdeckt und kann auch keine Unterschiede zwischen wechselnder Drehrichtung und gleichbleibender am Endergebnis feststellen. Negative entwickle ich eh nicht rotierend, von daher ist das soweit nicht von Belang, zumindest für mich.

Der Polumschalter ist der kleine weiße Dreizack ungefähr auf 2 Uhr, wenn man auf den Ankoppelmagnet für die Trommel schaut.

Gruß
Niko


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