#11

RE: 120er Rollfim für 60er/70er Jahre "Look"

in analoges Fotozubehör 14.01.2015 23:38
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Zitat von bilderknipser im Beitrag #10
Aber es gibt ja auch in der Bildbearbeitung Möglichkeiten, Korn künstlich hinzuzufügen.
Ist das dann "Korn" oder sind das dann so pixelige Klötzchen?

Daniel


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#12

RE: 120er Rollfim für 60er/70er Jahre "Look"

in analoges Fotozubehör 14.01.2015 23:42
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

nee besser als Delta 3200:
HP5 in Rodinal und gut bewegen So schafft man sogar den APX 100 auf das Niveau zu bringen, wie man hier allerdings schon länger nicht sehen konnte


Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
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#13

RE: 120er Rollfim für 60er/70er Jahre "Look"

in analoges Fotozubehör 15.01.2015 05:54
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Nun ja, 60er/70er Jahre ist lang.

Die Schwarzweißfilme von 1960 kann man durchaus von den heutigen unterscheiden, die von 1979 eher kaum bis gar nicht. Ich rede hier jetzt freilich von der westlichen Welt nicht von der Produktion von Azomures bis Xiamen hinter dem eisernen Vorhang.

Für das Farbmaterial gilt das Gleiche, daß sich in dieser Zeit viel verändert hat, wobei die Filme auch am Ende dieser Periode noch eine andere Farbcharakteristik hatten als heute.

Neben der zeitlichen Komponente hat das auch noch die Komponente des Herstellers bzw. das Land, für die Bundesrepublik gilt etwas anderes als für die DDR usw. Aber die Materialien unterschieden sich auch voneinander erheblich, zwischen Kodachrome und Agfa CT 18 liegen Welten. Zwischen Svema (UdSSR) und Orwo auch. Und welche Welten erst zwischen Svema und Kodak waren...

Der Color Implosion erinnert bestenfalls entfernt an verunglücktes Sowjetmaterial oder dergleichen. In Nordkorea soll noch Farbfilm hergesetellt werden. Vielleicht tun es aber auch ein paar Stunden im Backofen bei 50-70°, um diesen "Effekt" zu erzielen.

Zitat
Auch nahm man eher 100er als wie heute



Eher so 17-19 DIN. Erst so gegen 1980 wurde um die 21 DIN für allgemeine Zwecke üblich.


gut Licht
Walter
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#14

RE: 120er Rollfim für 60er/70er Jahre "Look"

in analoges Fotozubehör 15.01.2015 07:09
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Zitat von Daniel im Beitrag #11
Ist das dann "Korn" oder sind das dann so pixelige Klötzchen?

Keine Klötzchen. Die können sogar verschiedene Filme simulieren.
Dazu gab es hier schon mal einen Thread, glaube ich.


Gruß
Jochen
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#15

RE: 120er Rollfim für 60er/70er Jahre "Look"

in analoges Fotozubehör 15.01.2015 17:02
von theorangefactor • Mitglied | 4 Beiträge

Hallo,

vielen Dank an alle, für die Antworten.
Ich denke, ich werde es erstmal so machen, dass ich gute Standard Filme nehme.
Diese lasse ich dann entwickeln und mir auf einen USB Stick alle Bilder des Films digital geben lassen.
Dies sollte doch möglich sein, oder?

Dann nehme ich den entwickelten Film und die digitalen Abzüge mit und kann diese dann in PS bearbeiten.
Sollte mir ein Bild (oder mehrere) besonders gefallen, kann ich ja den entwickelten Film wieder vorbeibringen um mir Fotopapier Abzüge geben zu lassen.

Ansonsten werde ich wohl auch mit abgelaufenem Filmmaterial herumspielen.
Das werde ich aber dann bei einem Fachlabor entwickeln lassen.

Die Frage die ich noch habe, ist also was es mich ca. kostet 1 Film (Farb oder SW) entwickeln zu lassen und davon digitale Abzüge auf einen USB Stick zu bekommen. Und dies erstmal OHNE Fotopapier Abzüge.
Würde sich für meine Zwecke, somit ein Fachlabor oder eine Drogerie besser eignen?

Beste Grüße


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#16

RE: 120er Rollfim für 60er/70er Jahre "Look"

in analoges Fotozubehör 15.01.2015 17:29
von DD_Ihagee • Moderator | 3.013 Beiträge

Die Entwicklung des Farbfilms ist standardisiert.
Ob Drogerie mit angeschlossenem Großlabor oder Fachlabor, das Ergebnis sollte gleich sein.
Zu den Großlaboren gibt es unterschiedliche Meinungen; ich selber war mit den Ergebnissen zu 98% zufrieden.
Bei Rossmann bspw. kostet die Filmentwicklung 2,55€.
Allerdings habe ich beim 120er Film noch nie eine CD (Usb-Stick ist nicht) angefordert.
Keine Ahnung also, ob das beim 120er Film überhaupt gemacht wird. Bei KB auf jeden Fall.
Mit abgelaufenem Material hätte ich persönlich so meine Bedenken; die Ergebnisse werden kaum reproduzierbar sein.
Sprich: der eine Film entspricht vielleicht Deinen Erwartungen, der aus einer anderen Charge überhaupt nicht.

VG
Holger


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#17

RE: 120er Rollfim für 60er/70er Jahre "Look"

in analoges Fotozubehör 15.01.2015 18:09
von theorangefactor • Mitglied | 4 Beiträge

Das mit dem USB Stick war eher in Bezug auf ein Fachlabor gemeint.
Das ich mit dem Film einen eigenen USB Stick abgebe, auf den dann die Bilder kommen.
Den Stick hol ich dann samt Film wieder ab.

Was meinst du mit KB?

Wegen den abgelaufenen Filmen: Ich benutzte aus gutem Grunde das Wort "herumspielen".
Ist schon klar das die Ergebnisse zum Teil sehr grottig sein könnten.
Aber eventuell ist auch was dabei, was meinen Geschmack trifft und für meine Zwecke geeignet ist.
Weiß man halt vorher nicht

Beste Grüße


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#18

RE: 120er Rollfim für 60er/70er Jahre "Look"

in analoges Fotozubehör 15.01.2015 19:36
von DD_Ihagee • Moderator | 3.013 Beiträge

KB=Kleinbild.

VG
Holger


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Seneca
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#19

RE: 120er Rollfim für 60er/70er Jahre "Look"

in analoges Fotozubehör 15.01.2015 22:21
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Farbe:
Wie Holger schon sagte, ist C41 standardisiert, zumindest theoretisch. Ob Dein Film in einem Großlabor in die C41-Suppe kommt oder bei einem Fachlabor in deren Brühe, sollte also gleich sein. Vom Großlabor gibt es eine CD nur für KB und nur genau dann, wenn die mitbestellten Abzüge bestimmte Größen haben.

SW:
Bei SW gibt es Filme für SW- und für C41-Chemie. Beim letzteren kannst Du schauen, ob Du irgendwo noch (sehr) alte Kodak BW400CN-Bestände auftreibst, ansonsten bleibt Dir da nur noch der Ilford XP2. Den XP2 kannst Du beim dm oder Pferdmann genauso billig entwickeln lassen wie einen KB-Film. Du bekommst ihn bei Maco. Foto Impex wäre mir zu teuer.

CD und Eigenscans:
Für RF bekommst Du vom Großlabor keine CD. Da bleibt nur das Fachlabor oder der eigene Scanner. Da die CDs aber ohnehin sehr teuer, die Auflösung klein und die Bilder verrauscht sind, solltest Du Dein Sparschwein bemühen. Falls Du nur bescheidene Ansprüche hast, wäre der Canon CanoScan 9000F Mark II eine Möglichkeit. Die nächste Qualitätsstufe ist der EPSON Perfection V850 Pro, der aber schon deutlich teurer ist. Beim Epson ist es besonders wichtig, sehr sorgsam (und naß) zu scannen, damit man später Ergebnisse bekommt, die an einen Filmscanner heranreichen. Und echte Filmscanner runden dann das Scannersegment nach oben ab, sind aber nicht für GF-Filme geeignet.

Beim Epson würde ich aus qualitativen Gründen kein Vorgängergerät kaufen, weil erst die neuen Epsons den neuen, feiner abgestimmten Focus haben. Außerdem nur das Modell mit der vergüteten Optik - das wäre der V850er.
Beim Canon kann man auch Vorgängermodelle (ggf. gebraucht) erwerben, die teilweise die gleiche Optik und Auflösung haben. Dazu solltest Du hier im Forum aber Canon-Spezialisten befragen.
Von manchen Supermarktwühltischen gibt es für vermeintlich kleines Geld Scanner, die bis 6x6 scannen können sollen. Ich warne Dich davor, diesen Elektroschrott zu kaufen. Diese "Geräte" sind nicht einmal den Pappkarton wert, in dem sie stecken. Der o.g. CanoScan (oder eines der (gebrauchten) Vorgängermodelle) ist bereits die unterste, gerade noch akzeptable Qualität.

Daniel


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#20

RE: 120er Rollfim für 60er/70er Jahre "Look"

in analoges Fotozubehör 18.01.2015 08:38
von Rainer Zalewsky • Mitglied | 531 Beiträge

Zitat Jochen

Aber es gibt ja auch in der Bildbearbeitung Möglichkeiten, Korn künstlich hinzuzufügen.

Also einzupflegen, wie das letztens jemand nannte?

@Photoamateur
Kodachrome und Agfachrom, egal welche, lassen sich nicht vergleichen. Ersterer ist ein S/W-Film, der mit Azofarben gefärbt wird, während die Agfas (und alle anderen chromogenen Filme) Farbkuppler enthalten (die zu den bekanntermaßen im Laufe der Zeit ausbleichenden Azomethin- und Indoanilinfarben führen).

Gruß,
Rainer Zalewsky


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