#11

RE: Selbstentwickeln ohne Plan

in Dunkelkammer & Entwicklung 04.01.2014 09:41
von Caffenolmixer • Mitglied | 27 Beiträge

Hallo,

Ein frohes Neues euch allen! Ich hoffe, ihr seid alle gut "gerutscht"!

Ich habe noch eine Frage zu dem Ablauf des "Planschens im Bad".
Ich habe zwei Fotozangen.
Auf der roten steht "E" für "Entwickler" und auf der gelben "F" für "Fixierer" (ziemlich clever, oder? ).
Wenn ich jetzt das Papier aus dem Entwickler nehme, benutze ich dafür die rote Zange.
Dann bringe ich das Papier ins Wasser (es dient als Stoppbad) und achte darauf, dass sie nicht mit dem Wasser in Berührung kommt.
Mit der gelben Zange bewege ich das Papier vorsichtig im Wasser, nehme es heraus und bringe es in den Fixierer.
Ebenfalls mit der gelben Zange nehme ich es aus dem Fixierer und lege es in das Wässerungs-Wasser.

Wenn daran irgendwas falsch war, sagt bitte Bescheid! (Dienstag folgt dann eine neue Duka-Session, bei der auch ein Freund zuguckt oder mitmacht. Hoffentlich gefällt's ihm!)

Viele Grüße,
euer Kai


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#12

RE: Selbstentwickeln ohne Plan

in Dunkelkammer & Entwicklung 04.01.2014 11:04
von HenningH • Mitglied | 1.216 Beiträge

Hallo Kai,

kurz: Kann man so machen!
Wichtig ist, wie Du selbst bemerkt hast, dass Du mit der Entwickler-Zange nur im Entwickler badest.
Ein Schuss Essigessenz im Wasser sorgt dafür, dass der Fixierer länger hält.
Und Du solltest natürlich nicht mit der Fixierer-Zange den gewässerten Abzug aus dem Wasser holen.

Swingende Grüße

Henning


_____
Früh krümmt sich, was ein Häkchen werden will.
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#13

RE: Selbstentwickeln ohne Plan

in Dunkelkammer & Entwicklung 06.01.2014 02:15
von Caffenolmixer • Mitglied | 27 Beiträge

Hallo HenningH,

danke für deine Antwort.
Den Abzug bewege ich beim Wässern mit den Händen im Wasser und nehme ihn auch so heraus,
dabei passiert ja nichts, denke ich.

Den Fixierer habe ich am 13.11.13 angesetzt und in einer Flasche im dunklen Schrank aufbewahrt,
ist der noch zu gebrauchen?
Wie lange ist denn so ein Ansatz haltbar oder "verfällt" der überhaupt?
Bis jetzt habe ich um die vier Papiere damit fixiert.

Danke und bis bald,
Kai


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#14

RE: Selbstentwickeln ohne Plan

in Dunkelkammer & Entwicklung 06.01.2014 02:50
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Fixierer verfällt garnicht. Er verbraucht sich nur. Bei Filmen mache ich Striche auf die Ansatzflasche und beobachte dann die Klärzeit. Bei Positiventwicklern muß man nach dem Papierverbrauch abschätzen.


Gruß
Jochen
------
analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


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#15

RE: Selbstentwickeln ohne Plan

in Dunkelkammer & Entwicklung 06.01.2014 03:00
von Achim G. • Mitglied | 228 Beiträge

Hallo Kai,

Zitat von pikespeak im Beitrag #6
Für den Anfang würde ich den Caffenolquatsch weglassen! Nimm vernünftige, kaufbare Entwickler, die konstante, berechenbare Ergebnisse liefern!
CAffenol ist eher was für Experimentierfreudige, die Spass am rumpantschen haben!


Das sehe ich genauso. Gerade wenn Du Dich mit der ganzen Entwicklung einarbeitest, ist es wichtig zunächst einmal bei einem Entwickler zu bleiben. Wenn das alles mal sitzt, dann steht dem "ausprobieren" ja nix mehr im Weg.

Verschiedene Zangen?
Den Quatsch habe ich auch mal gemacht
Ich habe dann 10 Jahre lang lediglich EINE Zange benutzt. Jedoch stand dort immer ein 1 l Messbecher mit sauberen Wasser, den ich dazu benutzte, die Zange kurz zu säubern (also kurz eintauchen), bevor es in ein anderes Bad ging. Ich darf Dir versichern: es klappt prima!

Allgemeines:
lege Dich zunächst auf eine Sorte Film fest. Ebenso -wie bereits erwähnt- auf einen Negativentwickler. Meine Wassertemperatur habe ich immer mit ein und dem selben Badethermometer gemessen . Das hat sehr gut geklappt.
Wenn dann Deine Verarbeitung gut passt, kannst du neues ausprobieren. Wenn Du zuviel verschiedenes nahezu zeitgleich testest, dann kann die Frustgrenze schon mal ansteigen, wenn es nicht so gut klappt.

Kauf Dir stets neue Chemie + neues Papier (zunächst am besten immer das selbe).
Ich habe jahelang mit MG IV gearbeitet. Mein Papierentwickler war Eukobrom.
Bim Fixierer ist es wurscht, welchen Du nimmst. Natürlich nicht den gleichen Ansatz für die Fime + den Abzug.

VG Achim


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#16

RE: Selbstentwickeln ohne Plan

in Dunkelkammer & Entwicklung 06.01.2014 03:01
von Achim G. • Mitglied | 228 Beiträge

Nachtrag an Kai,

Zitat von bilderknipser im Beitrag #14
Fixierer verfällt garnicht. Er verbraucht sich nur. Bei Filmen mache ich Striche auf die Ansatzflasche und beobachte dann die Klärzeit. Bei Positiventwicklern muß man nach dem Papierverbrauch abschätzen.


guter Beitrag!!

VG Achim


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#17

RE: Selbstentwickeln ohne Plan

in Dunkelkammer & Entwicklung 07.01.2014 01:40
von Caffenolmixer • Mitglied | 27 Beiträge

Hallo,

danke für eure Antworten.
Den Fixierer habe ich im Verhältnis 1+9 angesetzt, ich habe 400 ml fertigen Ansatz.
Fotoimpex schreibt folgendes zum Baby Adofix:
'"Kapazität: 1,4-2 qm Fotopapier oder 6-9 Filme pro Liter Ansatz bei 1+9

Flasche mit 100ml Inhalt "

Ich habe ungefähr einen halben Liter Ansatz, könnte ich deshalb von 0,7 bis 1 qm fixierbaren Papiers
ausgehen, bevor der Fixierer verbraucht ist?
Bis jetzt habe ich 6 Papiere in 13x18 cm fixiert.
Pro Papier sind das 0,0234 m², bei 6 Papieren sind das 0,14 m².

Der Fixierer hat eine ganz leichte Gelbfärbung angenommen, ich kann mir aber nicht erklären, warum
(Die Zwischenwässerung war eine Minute lang, in der ich das Papier auch etwas mit der Zange bewegt habe,
deshalb dürfte ja kein Entwickler verschleppt worden sein).

Zur Wässerungszeit habe ich noch das hier gefunden:
http://www.fotografie-in-schwarz-weiss.d...ollstein38.html
Dort heißt es:
"Was ist die optimale (oder mach?/bezahlbare) Wässerung?

Bringen Sie das Bild in eine Schale mit so viel Wasser auf Raumtemperatur, wie Sie benötigen, um es gut zu bedecken und schwimmen zu lassen. Lassen Sie es n Minuten unter gelegentlicher Bewegung schwimmen. Dann wechseln Sie das Wasser. Diesen Vorgang wiederholen Sie m Mal. n ist 1 für PE-Papier und 5 für Barytpapier, m = 5 für PE und 10 für Baryt. (Also für PE: 5 Wasserwechsel mit je 1 min Einwirkzeit.)"

So wie es dort im letzten Satz gesagt wird, werde ich ab jetzt auch wässern, wenn ihr keine Einwände habt.

Komisch, jedesmal, wenn mir hier jemand antwortet, tauchen neue Fragen auf!

Bis bald,
euer Kai


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#18

RE: Selbstentwickeln ohne Plan

in Dunkelkammer & Entwicklung 08.01.2014 01:28
von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge

bin selber gerade nach der Suche nach einer Wässerung, deren Aufwand ich noch als erträglich empfinden würde. Wenn Du etwas mehr über die Wässerung von Fotopapier wissen willst, wäre die Lektüre des Artikels "Mysteries of the Vortex" von Martin Reed empfehlenswert. Dieser Artikel sollte kostenlos im Internet zu finden sein.
AUs eigener Erfahrung kann ich sagen, dass Probestreifen, die bei mir nicht den Weg in den Mülleimer gefunden haben, nach Jahren noch keine Zerfallserscheinungen zeigen, obwohl sie nur kurz im Waschbecken lagen und danach kurz unter dem Wasserhahn abgespült wurden. Mit fünf Wasserbädern à 1 min sollte man für PE-Papier schon auf der sicheren Seite sein. Darüber, ob die Wässerung unbedingt bei Raumtemperatur stattfinden muss, gibt es auch geteilte Meinungen. Manche sagen, dass es reicht, wenn das Wasser nicht wirklich sehr kalt (also unter 6° oder so) ist.


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