#1

Sepia Toner für den Anfänger

in Dunkelkammer & Entwicklung 04.10.2013 21:25
von mäxchen • Mitglied | 161 Beiträge

Hallo,

ich habe mich mal belesen über das Tonen, insbesondere den Sepia-Ton. Nun gibt es in der neuen FotoKlassik Zeitung eine Anzeige bzw. einen Bericht über den Tetenal Sepia Toner. Wie es dort beschrieben ist, klingt das alles sehr übersichtlich, auch für PE-Papier.
Ich habe viel im Netz gelesen und vieles klang dort etwas "komplizierter" bzw. soll es wohl nicht so einfach sein, schöne Ergebnisse zu bekommen. Mir geht es nich direkt um dieses Produkt, sondern eher um das Tonen an sich. Ist es mit anderen Tonern auch so "einfach"?
Dabei stellen sich mir 2 Fragen. Ist der Ablauf so einfach wie beschrieben, oder sollte man da noch mehr "Zeit" und Chemie investieren?
Gibt es kleinere günstigere Kits, die auch so "einfach" zu benutzen sind?
Mir ist klar, dass man bei den ersten Tests nicht solche Bilder bekommt, wie hier öfter mal gezeigt werden, die ja wirklich spitze sind.
Um bei einem s/w Papier Abzug einen "Farb"ton, also z.B. braun o.ä. zu erhalten, ist dieses Ton-Verfahren das richtige?

Mir geht es hier nicht um Anleitungen o.ä. sondern eher um Erfahrungswerte für einen Anfänger in der Richtung:
- mach wie dort beschrieben das klappt für den Anfang gut
ODER
- Da musste richtig lange probieren um Erfahrungen zu sammeln, die ersten Bilder werden immer richtig Schrott
ODER ODER ODER

Gibt es ein paar Tips die man für den ANfang UNBEDINGT beherzigen sollte?

Meine Ansprüche sind da sicherlich nicht so hoch, ich würde nur gerne mal probieren meinen Bildern einen "Ton" zu geben, Haltbarkeit ist nicht meine Motivation, das mal zu probieren.

Achso, mein Papier wäre PE ADOX MCP 310.

Vielen Dank für ein paar Erfahrungswerte/Tips von den Profis.

Max


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#2

RE: Sepia Toner für den Anfänger

in Dunkelkammer & Entwicklung 05.10.2013 01:27
von Prakticant • Mitglied | 383 Beiträge

Zitat von mäxchen im Beitrag #1

Mir geht es hier nicht um Anleitungen o.ä. sondern eher um Erfahrungswerte für einen Anfänger in der Richtung:
- mach wie dort beschrieben das klappt für den Anfang gut


Wie ist es dort denn beschrieben? Wenn man das nicht weiß, kann man auch nichts dazu sagen. ;-)


.


zuletzt bearbeitet 05.10.2013 01:27 | nach oben springen

#3

RE: Sepia Toner für den Anfänger

in Dunkelkammer & Entwicklung 05.10.2013 05:13
von Hans Wöhl • Mitglied | 1.172 Beiträge

Hallo,

wenn du richtig braune Bilder haben willst, dann wäre ein Schwefeltoner das Richtige für dich. Manche produzieren den Geruch fauler Eier. Also auf ausreichende Lüftung achten.

Im großen und ganzen reicht es die Anleitungen der Produkte genau zu lesen und sich daran zu halten. Wenn man mit dem Arbeitsablauf vertraut it, dann kann man auch Tips aus dem Netz für zusätzliche Kreativität aufgreifen. Für den Anfang ist es sicher ganz gut erst mal ein paar Versuche mit weniger gelungenen Abzügen zu starten, bevor man seine Meisterstücke tont. Richtig ruiniert habe ich noch nichts. Manche Tonung passt nicht zum Bild und im Extremfall kann es unfreiwillig komisch wirken, wenn Bildton nicht zum Inhalt passt. Hexenwerk ist das Tonen nun wirklich nicht.

Zu beachten ist, dass Toner ganz fiese Flecken auf der Kleidung verursachen kann.


zuletzt bearbeitet 05.10.2013 05:19 | nach oben springen

#4

RE: Sepia Toner für den Anfänger

in Dunkelkammer & Entwicklung 07.10.2013 03:16
von mäxchen • Mitglied | 161 Beiträge

Hallo Prakticant,

hier die Beschreibung:
hier der TEXT
Da hast Du natürlich recht ... Ist eine Anzeige von Tetenal, bzw. ein Tetenal Mitarbeiter hat es geschrieben

Hallo Hans,

danke für deine Info, dann sollte ich es wohl mal versuchen ... In der Dunkelkammer trage ich IMMER alte Sachen, da kann es gerne Flecken geben ;)


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#5

RE: Sepia Toner für den Anfänger

in Dunkelkammer & Entwicklung 07.10.2013 03:31
von Hans Wöhl • Mitglied | 1.172 Beiträge

Hallo,

das dürfte ein normaler Schwefeltoner sein. Statt die Bilder in Schalen einzutauchen, kann man auch einen Schwamm nehmen und damit die Bilder bearbeiten. Mit einem Schwamm oder gar Wattestäbchen kann man Bilder auch partiell tonen. Insgesamt ist das ganze nichts kompliziertes. Also mach dich ruhig ans Werk.


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#6

RE: Sepia Toner für den Anfänger

in Dunkelkammer & Entwicklung 07.10.2013 13:30
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Ja, so sehe ich das auch, Tonen ist kein Hexenwerk. Wenn man übrigens von Anfang an braune Bilder anstrebt gibt es auch die Möglichkeit der Braunentwicklung, wobei ich mir nicht sicher bin, ob es zur Zeit einen fertigen Braunentwickler am Markt gibt, oder ob Du den selbst nach Rezept ansetzen müßtest.


gut Licht
Walter
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#7

RE: Sepia Toner für den Anfänger

in Dunkelkammer & Entwicklung 08.10.2013 02:04
von Prakticant • Mitglied | 383 Beiträge

Walter, Braunentwicklung kannst Du schon seit Dekaden komplett vergessen.
Auch alte Entwickler-Rezeptuen nützen bei den aktuellen Papieren NullKommaNichts.
Keine Chance!


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#8

RE: Sepia Toner für den Anfänger

in Dunkelkammer & Entwicklung 08.10.2013 02:58
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Ich glaube, so lange ist es bei mir auch her, daß ich zum letzten Mal einen Braunentwickler angesetzt habe. Aber woher beziehst Du Dein Wisssen, hast Du es ausprobiert? Zumindest mit Chlorbromemulsionen (heute meist als Warmtonpapiere bezeichnet) müßte es eigentlich funktionieren.


gut Licht
Walter
zuletzt bearbeitet 08.10.2013 03:00 | nach oben springen

#9

RE: Sepia Toner für den Anfänger

in Dunkelkammer & Entwicklung 08.10.2013 03:57
von Prakticant • Mitglied | 383 Beiträge

Ich habe das Problem des nicht zu erreichenden Brauntones, nachdem ich alle handelsüblichen Entwickler mit Chlorbromsilberwarmtonpapieren ausprobiert hatte, mit Wolfgang Moersch erörtert.
Selbst DER hatte diesbezüglich keine Alternative. Und das will was heißen.


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#10

RE: Sepia Toner für den Anfänger

in Dunkelkammer & Entwicklung 08.10.2013 06:32
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Ich kenne den Markt nicht, um ehrlich zu sein, der hier funktionierte jedenfalls sogar mit dem damaligen Brovira - also Bromsilberpapier:

500 ccm Wasser, 30 g Natriumsulfit (Wasserfrei), 50 g Soda, 12 g Glycin, 4 g Hydrochinon, 1 g Bromkalium;

Gebrauchsverdünnung 1:2 bis 1:10, warm-rotbraune Töne abhängig von Belichtungszeit und Verdünnung; Entwicklertemperatur soll recht exakt auf 20° gehalten werden, da sie Auswirkungen auf die Farbe hat.

Als Vorteil der Braunentwicklung gilt ja bekanntlich auch die größere Festigkeit gegenüber Tonumschlägen auf Dauer.

Wenn Du es probieren magst, würde mich ein Bericht freuen, ob ich selbst noch mal welchen ansetze, weiß ich nicht. Als ich zum letzten mal mit Spezialentwickleransätzen herumexperimentierte, dürfte ich noch Gymnasiast gewesen sein. Damals brauchte man auch nur in eine Drogerie oder Apotheke gehen und bekam die gewünschte Menge.


gut Licht
Walter
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