#1

ORWO-Papiere

in Dunkelkammer & Entwicklung 24.11.2006 00:00
von Patrick_M • Mitglied | 355 Beiträge

Hallo zusammen!!!

Mich interessiert es, ob einer von Euch schon Erfahrungen mit alten ORWO-Papieren gemacht hat.
Nicht vor 10, 20 Jahren, sondern in dieser Zeit.
Diese werden ja in unterschiedlichen Typen in der "Bucht" feil geboten.

Ist es rausgeschmisssenes Geld oder kann man da auch gutes Papier noch erwischen?
Lagerung etc. pp. weiß ich ja...
Tonbarkeit?
Gibt es nur Festgradation oder auch Gradationswandelpapiere?


Gruß und Dank
Patrick



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#2

RE: ORWO-Papiere

in Dunkelkammer & Entwicklung 24.11.2006 00:07
von Grisu • Admin | 9.337 Beiträge

Hi Patrick,

wenn ich mich nicht täusche, hat Niko hiermit schon Erfahrungen gesammelt. Wenn er sich auf diesen Threat hin nicht meldet, schick ihm mal eine PN .

Gruß
sven


-----------------------------------------------
"Wenn ich nicht malen kann, fotografiere ich, und was ich nicht fotografieren kann, werde ich nicht malen" (Man Ray)



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#3

RE: ORWO-Papiere

in Dunkelkammer & Entwicklung 24.11.2006 00:33
von pongo • Mitglied | 776 Beiträge

Hallo,

ich verwende Orwo-Papiere alt und neu untere Wephota sehr gern. Durchweg ein gutes bis sehr gutes Papier, wobei ich das aus der Zone bevorzuge. Voraussetzung ist fachgerechte Lagerung was man bei ebay Angeboten nicht weiß.
Ausschlaggebend war ein Test, ich glaube in colorPhoto Anfang der 90 iger und die Überraschung des Gremiums. Vor 2 Jahren habe ich mit einem Fotografen umfangreiche Tests durchgeführt mit dem Ergebnis, daß die Unterschiede lediglich im Bereich des persönlichen Geschmacks liegen. Ich habe noch ein Paket Baryt alt, daß nur für besondere Motive " verschwendt " wird. Soviel ich weiß, haben die sich ja an Agfa orientiert. Das gleiche gilt für die Chemie, auch die alte ist sehr gut.

VG



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#4

RE: ORWO-Papiere

in Dunkelkammer & Entwicklung 24.11.2006 07:37
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Ja, ich habe noch Orwo-Papiere hier - übrigens auch noch Magnetbänder, naja, andere Baustelle - die sind nicht schlecht. Bei der Chemie wäre ich aufgrund meiner natürlichen Skepsis vor der Alterung dieser Chemikalien vorsichtig. Bei den Papieren ebenfalls, je nachdem wie sie gelagert wurden. Wenn es angebrochene Schachteln von ebay sind, vergiss es direkt.
Es gibt auch auf dem Neumarkt und an Lagerware noch genügen wirklich gute Papiere, als dass man gezwungen wäre, auf 20-30 Jahre altes Papier auszuweichen. Ja, ich habe auch schon 30 Jahre alte Papiere verarbeitet und zufriedenstellende Ergebnisse erzielt, das ist auch alles machbar, aber nur damit würde ich auch nicht arbeiten wollen.

Niko



In der räumlichen Askese zeigt sich das Wesen des Sammlers.



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#5

RE: ORWO-Papiere

in Dunkelkammer & Entwicklung 24.11.2006 09:43
von Patrick_M • Mitglied | 355 Beiträge
Also kann man im Grunde davon ausgehen, dass ORWO-Papiere meist nicht mehr 100%ig funktionieren.
...es sei denn, sie wurden teifgekühlt gelagert.
Was man aber bei E... mit Skepsis betrachten kann.

ORWO-Papiere dürften ja auch mindestens 17 Jahre alt sein, oder wie lange wurden die noch produziert?
Im Prinzip will man ja nicht zufrieden stellende Ergebnisse erzielen, macht ja alles Arbeit und kostet Zeit und Geld.


Gruß
Patrick


zuletzt bearbeitet 24.11.2006 09:45 | nach oben springen

#6

RE: ORWO-Papiere

in Dunkelkammer & Entwicklung 25.11.2006 06:53
von Niko • Mitglied | 1.049 Beiträge

Pauschalisieren und nur auf ORWO beschränken kann man das nicht. Prinzipiell ist jedes abgelaufene Material ein Risikofaktor, ob West- oder Ostproduktion ist sekundär.

Niko



In der räumlichen Askese zeigt sich das Wesen des Sammlers.



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#7

RE: ORWO-Papiere

in Dunkelkammer & Entwicklung 26.11.2006 01:07
von RLindner • Mitglied | 1.201 Beiträge
Zitat von Niko
Pauschalisieren und nur auf ORWO beschränken kann man das nicht. Prinzipiell ist jedes abgelaufene Material ein Risikofaktor, ob West- oder Ostproduktion ist sekundär.



So sehe ich das auch, bei Ebay beispielsweise ersteigere ich max. noch Agfa-Papier wenn es zuletzt produziert wurde, sonst nichts mehr. Niemals irgendein Restkonvulut mit div. Papieren ersteigern, teilweise geöffnet, es sei denn Du sammelst die Schachteln.

Ansonsten gilt: Besser öfters frisches Papier in bedarfsgerechten Mengen ordern und verbrauchen.
Auch führe ich keine Papierlager mehr.


Roland


zuletzt bearbeitet 29.11.2006 19:16 | nach oben springen

#8

RE: ORWO-Papiere

in Dunkelkammer & Entwicklung 26.11.2006 11:53
von Photoamateur • Mitglied | 3.030 Beiträge

Zitat von Niko
Pauschalisieren und nur auf ORWO beschränken kann man das nicht. Prinzipiell ist jedes abgelaufene Material ein Risikofaktor, ob West- oder Ostproduktion ist sekundär.
Niko
In der räumlichen Askese zeigt sich das Wesen des Sammlers.


Ich will das nicht pauschalisieren, jedoch habe ich vor circa 5 Jahren eine Kiste Photopapier geschenkt bekommen, die alle etwa 1970 angeschafft wurden, ein Teil war von Foto Quelle, der Rest ORWO und Agfa, das Papier von Foto Quelle war inzwischen in der Gelatine brüchig, ORWO am Rand vergilbt und Agfa Tadellos, ich denke das dürfte in dem Fall vielleicht am besseren Einschlagpapier der Agfa gelegen haben, aber es ist oft schon so daß Markenfabrikate robuster sind als Billigprodukte.


gut Licht

Photoamateur



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#9

RE: ORWO-Papiere

in Dunkelkammer & Entwicklung 26.11.2006 18:35
von Horst

Hallo,

jetzt mal erhrlich !
Was will man mit so einen Papier anfangen ?
Das ist allenfalls was für die Tonnne.

Horst




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#10

RE: ORWO-Papiere

in Dunkelkammer & Entwicklung 27.11.2006 03:09
von pongo • Mitglied | 776 Beiträge

Natürlich ist neues Papier immer vorzuziehen. Aber wie ich gelernt habe, ist seit einigen Jahren der Silbergehalt oder was sonst noch, reduziert worden, sodaß sich die Haltbarkeit ganz erheblich eingeschränkt hat.
" Altes " Papier ist immer Glücksache und nur bei geringem Preis aktuell. Und da habe ich mit Orwo keine schlechten Erfahrungen gemacht, hie und da sackt die Graduation in Richtung weich, wie bei allen anderen auch. Es ist schon ein Unterschied - jedenfalls für mich -, ob ich für ein Packel 10 oder 60 Eu bezahle. - Wie gesagt, daß Wephota - Papier (neu) ist sehr gut, und außerdem bin ich kein Markenfetischist. Solange die Ergebnisse rüberkommen, ist der Hersteller für mich zweitrangig.

VG



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