#1

Subjektive Objektiveinschätzung?

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 20.09.2013 10:02
von carlitopix • Mitglied | 78 Beiträge

moin leute,

ich hab die letzten wochen einige filme mit verschiedenen kams verballert.

das erste fazit? ja, mehr davon!!

hier ein kurzer auszug von cams, filmen und objektiven.

zeiss ikon nettar mit portra farbe 160 mittelformat, mamiya rb67 mit verschiedenen bw und farbfilmen, praktica mtl-5 portra 160 und revuenon linse, canon eos5 mit tokina 11-16, canon 50mm 1,8 und 200 mm 2,8

kurz, die ergebnisse gefallen mir bei der mamiya und der canon eos mit 50mm 1,8 am besten.

bei der mamiya hab ich meistens mit dem 180 c geknipst...bin von der qualität auch sehr zufrieden.


bei kleinbild wünsche ich mir noch ein wenig luft nach oben.

das einzige, was man doch eigentlich verbessern kann ist doch nur das objektiv,oder übersehe ich da noch andere faktoren?

theoretisch macht doch ne leica auch nichts anderes als auf und zu und belichtet nen film.

daher suche ich gute linsen für die eos5. da fallen mir auf anhieb zeiss objektive ein. ich kenne mich aber zuwenig aus, welche da für eos systeme passen. und welche alternativen könnt ihr empfehlen?

mal ein zusätzliches beispiel...ich war gestern in der national geographics ausstellung hier in hamburg. da hängt auch das berühmte afghanische mädchen von steve mccurry. lt. internet mit der nikon fm2 und nikkor 105 f2,5 auf kodachrome diafilm aufgenommen. qua
itätsmäßig ein traumbild...auch die anderen bilder sind fantastisch...teilweise aus den 90er jahren...also bestimmt 80 % analog aufgenommen.

ich hab noch nie mit diafilm aufgenommen. ist da qualitätsmäßig unterschiede zu normalem kleinbild in puncto schärfe oder dynamikumfang?

danke und ahoi


CarlitoPix
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#2

RE: Subjektive Objektiveinschätzung?

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 20.09.2013 10:45
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Zitat von carlitopix im Beitrag #1

das einzige, was man doch eigentlich verbessern kann ist doch nur das objektiv,oder übersehe ich da noch andere faktoren?

theoretisch macht doch ne leica auch nichts anderes als auf und zu und belichtet nen film.

Da hast du im Prinzip REcht, aber es kommen noch ein paar Randbedingungen hinzu, die den Unterschied machen: Filmplanlage, Objektivauflage, Genauigkeit des Entfernungsmessers, Gleichmäßige Belichtung und, nicht zu vergessen, die angenehme Bedienung. Mit der EOS 5 kann ich auf jeden Fall leichter und einfacher zu einem Ergebnis kommen, als wenn ich mit einer KB mit Minilichtschacht, Handbelichtungsmesser und ohne Springblende rumhample. Für mich ist es jedenfalls ein entscheidendes Kriterium.


Gruß
Jochen
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analog: Olympus OM-2 und OM-4, Kodak Retina IIIC, IIIS und Retina Reflex S; digital: Pansonic Lumix GH3 und GF6
meine Galerie http://www.pbase.com/buschkoeln
meine HP http://jochen-b.de/


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#3

RE: Subjektive Objektiveinschätzung?

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 23.09.2013 19:22
von Annalog • Mitglied | 182 Beiträge

Zitat von carlitopix im Beitrag #1
bei kleinbild wünsche ich mir noch ein wenig luft nach oben.


Diese Feststellung gilt in mehrfacher Hinsicht. Erstens ist Formatgröße eben durch absolut nichts anderes zu ersetzen, das ist so wie Hubraum bei Motoren. Zweitens hast Du auch eine Mamiya in Deiner Auswahlliste. Ohne jetzt Dein 180er zu kennen, würde ich diese Linse auf Platz 1 setzen, was die reine Abbildungsqualität betrifft. Von Mamiya kenne ich die 3 Linsen, die es zur M6 gibt, die schlagen alle meine Canon-Objektive (alte FD- und neue EF-Ausführungen), und zwar locker. Den Mamiya-Leuten traue ich daher noch weitere Spitzenleistungen zu. Auf Mittelformat gibt das schier unbegrenzte Möglichkeiten der Ausschnittvergrößerung (was ich persönlich aber so gut wie nie nutze).

Ansonsten kann ich wie auch Jochen bestätigen, dass das Gesamtsystem ausschlaggebend ist. Wenn man die RB67 nicht auf einem schweren Studiostativ sondern freihändig einsetzt, verschenkt man einen großen Teil des theoretischen Abbildungspotentials. Und wenn Du damit auf Fotopirsch gehst, hast Du von dem Gewicht nach einer halben Stunde eine lahme Schulter. Was für mich (als Hobbyknipser und nicht als Profi) zählt, ist: Handlichkeit, Zuverlässigkeit und Haptik des Gesamtsystems, dann erst kommt die Abbildungsqualität, die auch bei den allermeisten KB-Linsen für meine Zwecke ausreicht. Ich mache keinen Posterdruck.

Du liebäugelst mit Zeiss-Linsen? Für einen kleinen Vorteil brauchst Du da einen dicken Geldbeutel. Und Du weißt, dass Du dann auf Deiner EOS-Mattscheibe manuell scharf stellen musst?

Und Diafilm: Der hat den höheren Dynamikumfang nur bei direkter Projektion. Dagegen kann prinzipbedingt ein Papierbild niemals anstinken. Da Diafilm und das ganze drumrum auf einem steil absteigenden Ast ist, würde ich heute die Finger davon lassen und nicht mehr damit anfangen. Diafilm war früher auch beim Ziel eines Papierabzugs verbreitet, weil man den Bildeindruck und die Farbwirkung direkt beurteilen konnte.

Gruß, Manfred


 
Für Anfänger und Wiedereinsteiger hier meine Antworten auf die häufigsten Fragen zum SW-Fotolabor:
Schwarzweiß-FAQ
zuletzt bearbeitet 23.09.2013 19:23 | nach oben springen

#4

RE: Subjektive Objektiveinschätzung?

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 23.09.2013 23:41
von carlitopix • Mitglied | 78 Beiträge

danke!

hab mich mittlerweile mit diafilmen beschäftigt und lasse das wohl erstmal aus...

ja, zeiss objektive sind teuer und mir ist auch klar, dass man manuell scharf stellen muss...

mir gehts um den kleinen vorteil, den ich noch nicht einschätzen kann...mir geht es dabei eigentlich nur um die bildqualität...

mein canon 50mm 1.8 ist an der digiknipse gut...da würde ich mir nicht mehr an schärfe wünschen wollen...

da ich mit analog noch zu wenig erfahrungen gemacht habe weiß ich eben nicht, welche linsen da in frage kommen...die vorteile der eos5 schätze ich sehr...

in wie weit da jetzt die planlage im gegensatz zu anderen kameras besser oder schlechter ist kann ich auch nicht einschätzen...

leider habe ich noch keine rangliste für ältere objektive gefunden...die neueren kenne ich natürlich (traumflieger etc.)

ahoi


CarlitoPix
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#5

RE: Subjektive Objektiveinschätzung?

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 24.09.2013 01:05
von Prakticant • Mitglied | 383 Beiträge

Wenn Du das letzte aus KB rausholen willst, wirst Du wohl ins M-System einsteigen müssen.
Ob einem der Qualitätszuwachs den exorbitanten Aufschlag wert ist, muss jeder selbst wissen.
Außerdem muss einem Meßsucherfotografie liegen.

PS: Der "Traumflieger" trägt seinen Namen, meiner Meinung nach, völlig zu Recht.


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#6

RE: Subjektive Objektiveinschätzung?

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 24.09.2013 04:21
von carlitopix • Mitglied | 78 Beiträge

was bedeutet "M-System"?


CarlitoPix
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#7

RE: Subjektive Objektiveinschätzung?

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 24.09.2013 04:26
von franz1111 (gelöscht)
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Leica-M


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#8

RE: Subjektive Objektiveinschätzung?

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 24.09.2013 04:33
von carlitopix • Mitglied | 78 Beiträge

ok...danke!


CarlitoPix
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#9

RE: Subjektive Objektiveinschätzung?

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 24.09.2013 04:36
von Prakticant • Mitglied | 383 Beiträge

Aber nicht erschrecken. Qualität hat seinen Preis. Außerdem sind bei vielen Objektiven monatelange Wartezeiten einzuplanan.

http://www.foto-leistenschneider.de/LEIC...-M-Objektive/2/


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#10

RE: Subjektive Objektiveinschätzung?

in Kameratechnik, Objektive, Blitzgeräte 24.09.2013 05:58
von bilderknipser • Moderator | 9.358 Beiträge

Ach, mach Dir da keinen Kopp drum. Ob wir das überhaupt sehen? Zu meiner Bessa hatte ich übrigens ein Leica Summicron-C 2,0/40 und ein russisches Jupiter-9 2,0/85. Das Summicron habe ich dann irgendwann verkauft, weil ich vor allem mit der Vignettierung überhaupt nicht zufrieden war. Die Russenlinse war von der Abbildungsleistung, die ich erkennen konnte, dem Leicaobjektiv ebenbürtig. Allerdings ein Wermutstropfen: den Russenlinsen mußt Du auf jeden Fall einen Service gönnen bei dem alles auch justiert wird, sonst kannst Du schwer daneben liegen mit der Qualität.


Gruß
Jochen
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