Diese PDF Datei hab ich heute im Netz gefunden. Vielleicht kennt Ihr das ja schon. Wenn nicht, viel Spaß beim Lesen all denjenigen, die es interessiert. Ist allerdings in Englisch. Hier der Link:

http://www.jcolwell.ca/MM/MonaghansCultClassics.pdf

Gruß

Peter

Erinnert mich arg an die Kölner Denkmalschützer, die scheinbar jeden Mist unter Schutz stellen, der älter als 50 Jahre ist, egal wie schlecht die Architektur ist. Da finde ich mich mit 66 wesentlich schützenswerter und kultiger

Im ernst - da sind schon ein paar Linsen dabei. Novoflex und Angineux und noch eine handvoll - ok. Aber Alles von Tamron, Tokina und Co.????? Nee, wirklich nicht.

Persönlich bevorzuge ich ja auch die Original-Objektive zu meinen Pentaxen. Aber zumindest was die Tokina Objektive betrifft, gibt es da ja kaum was zu meckern - außer das die leider verkehrt herum fokussiert werden.
Die Bauqualität der Tokinas Manulfocus-Objektive ist jedenfalls absolut super und auch optisch recht gut.

Gruß Stephan

einen guten Überblick was Linsen betrifft, gibt (oder gab zumindest früher) die schwedische Website Photodo

Tokina ATX - absolut tauglich.
"Verkehrt herum" werden auch die Sigma MF Objektive fokusiert- setze ich das einzige Verbliebene einmal an, so dreht man immer in die falsche Richtung - hat man sich daran gewöhnt, so ist der Einsatz meist schon beeendet

Vielleicht kommt es ja auch darauf an, welches Objektiv aus den Reihen der Fremdhersteller man verwendet. Nicht alle sind so gut, wie ihr Ruf und sicher gibt es sowas wie Montagsmodelle. Ich persönlich habe aber gute Erfahrungen mit verschiedenen AT-X Linsen gemacht und schätze auch Sigmas Af 24/2.8er, die grünen, schweren 70-210/3.5-4.5er APOs und das weiße 50-200/3.5-4.5er. Ein Vivitar Series 1 70-210/2.8-4 und ein Flat Field 90-180/4.5 Macro Zoom aus derselben Reihe warten noch auf eine Einsatzmöglichkeit, bzw. einen Test. Die von mir beschriebenen APOs jedenfalls liefern so brillante Bilder, dass man sie kaum von Fotos, die mit guten Festbrennweiten gemacht wurden, unterscheiden kann. Natürlich ist meine Ansicht subjektiv und auf die normale Gebrauchsfotografie bezogen und nicht durch Labortests fundiert.

Originalobjektive verwende ich selbstverständlich auch, habe auch darunter meine Favoriten, die einfach besser sind als Fremdlinsen. Manchmal verhält es sich aber genau anders herum. So finde ich z.B. dass das Tokina AT-X 28-70/2.8er der ersten Generation(orangefarbener Ring) einfach bessere Bilder produziert, als das vielgelobte Nikon 28-85/3.5-4.5, was ja auch schon keine schlechte Optik hat.

Dann spielt sicher auch immer noch der persönliche Geschmack eine starke Rolle dabei. Die Frage, ob das entsprechende Objektiv auch die Bilder so umsetzt, wie man sich das vorstellt. Und auch die Handhabung und wie es sich anfühlt, das Objektiv, ist bei mir jedenfalls ein Kriterium. Metall liegt einfach besser in der Hand als Plastik, finde ich. Das liegt aber vermutlich an meiner schlosserischen Vergangenheit.

Grüße

Peter

Unter "Kultlinsen" verstehe ich aber nicht einfach nur gute Objektive, sondern Objektive, die mal was ganz besonderes waren, neue fotografische Bereiche erschlossen haben oder auch neue Richtungen mitbestimmt haben. Im Breich Zoom-Objektive war das Voigtländer Zoomar zwar ein Meilenstein aber mangels Verbreitung kein Kultobjektiv im Gegensatz zum ersten Vivitar Serie 1 Telezomm, das die Telezooms eigentlich erst als ensthafte Objektive salonfähig gemacht hat. Dazu gehört sicherlich ein Noctilux oder Nokt-Nikkor, die auf Höchstleistung bei Offenblende getrimmt sind, die Schnellschußobjektive von Novoflex usw. Aber ein stinknormales Tokina ATX trotz guter Leistung sicher nicht.

Ein Kultobjektiv habe ich: Angenieux 2,5/35-70mm für Nikon. Es war eines der ersten Zoomobjektive, das in der Abbildungsqualiät mit Festbrennweiten mithalten konnte. Man sieht das schon, wenn man durch den Sucher blickt, einfach brillant.

Peter, herzlichen Dank für den Link!

Gruß Gerhard

Ob Kultlinse, Klassiker oder nicht, ist wohl auch eine Definitionsfrage. Bislang hatte ich mir keine sooo großen Gedanken darüber gemacht. All diejenigen Objektive, die durch irgendwelche Besonderheiten in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten einen guten Ruf bekamen, gehörten für mich dazu. Z.B. Beroflex "Wundertüte", die "Russentonne", Minolta "Ofenrohr" etc..

Andererseits kam es mir auch schon etwas eigenartig vor, dass in anderen Foren junge Fotografen von uralten Linsen und "Leichenschändung" sprachen, wenn sie nicht gerade Objektive der allerneuesten Generation meinten.

Grüße

Peter

"Kult" ist das Zeugs, welches dazu gemacht wird - meist bestimmen darüber die (Fach-) medien.
Im Bereich der Objektive würde ich Linsen von Tokina, Sigma etc. auch nicht unbedingt dazu zählen auch wenn für den Einzelnen an manchem Schätzchen viel "Herzblut" hängen mag.
Die Firma Angénieux hat eine Zeit auch u.A. für Leica R ein paar Edellinsen herausgebracht. Das war ja wohl eine Ausnahme für diese grosse Firma, vielleicht auch aus Prestigegründen, etwas für den kleinen Mann zu produzieren.
So ähnlich wie es Zeiss noch heute macht, im gesamten Portfolio dieser Firmen ist das nur ein kleiner Posten.

Also für mich schon eher kultig (und wohl auch nicht billig, habe selbst noch nie welche besessen)