#11

RE: Welcher KLASSISCHE 100er Film ist der schärfste und feinste?

in analoges Fotozubehör 26.06.2012 05:43
von JochenDT • Mitglied | 937 Beiträge

Das gibt mal wieder schön was zu lesen ... und ganz zum Schluss wagt einer zu behaupten, dass der Entwickler eine nicht zu unterschätzende Rolle bei der Beurteilung spielt ... und weiter geht´s

Nein im Ernst, ich freue mich auf den Thread, habe ich doch gerade gestern ein paar Acros (für mich neu!) bestellt !
Gruß Jochen


Jochen
Gruß aus dem Lipperland

Spröde Künste
zuletzt bearbeitet 26.06.2012 05:44 | nach oben springen

#12

RE: Welcher KLASSISCHE 100er Film ist der schärfste und feinste?

in analoges Fotozubehör 26.06.2012 06:38
von Beef • Mitglied | 289 Beiträge

Also ich kann jetzt jedenfalls behaupten, dass der Entwickler kaum eine Rolle spielt. Xtol und Rodinal (völlig verschieden) ergeben bei meinen Filmtests die gleiche Bildwirkung. Auch das Korn ändert sich in der Zahl nicht...es bleibt immer gleich fein bei einem Filmtyp. Nur wird es eben weicher oder härter betont...dadurch aber auch unschärfer bzw schärfer. Xtol ist da perfekt im Kompromiss (1:2). Xtol 1:3 so scharf wie Rodinal 1+50...Xtol 1:1 so weichkörnig wie Rodinal 1+25 in Rotation...Xtol 1:2 super scharf und super weiches Korn bei einem Ausgleichsverhalten welches mit Rodinal nur schwer mit allen positiven Eigenschaften zu bewerkstelligen ist...und das bei einem völlig normalen Prozess.
Deshalb finde ich jetzt den Film so wichtig...will man sehr feines und weiches Korn bei trotzdem hoher Schärfer, muss ein Film mit viel Körnern pro Fläche her


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#13

RE: Welcher KLASSISCHE 100er Film ist der schärfste und feinste?

in analoges Fotozubehör 26.06.2012 09:57
von JochenDT • Mitglied | 937 Beiträge

Werde deinen Tip, die Gebrauchslösung abweichend von 1+1 hin zu 1+2 zu verändern mal probieren. Da ich eine 260 ml Jobo-Dose nutze, wären das in meinem Fall 1+1,6 als max. mögliche Verdünnung. Ich übertrage das einfach mal als Versuch auf D76 und erhoffe mir verwertbare (gute) Ergebnisse. Versuch macht kluch? Zeiten werde ich einfach mal abschätzen für den Fuji Acros 100, anders geht es ja nicht!

Möchte ja auch keine kornlosen Negative, doch zu APX 100 in Rodinal 1:50 eine Alternative mit weniger Korn!
Gruß Jochen


Jochen
Gruß aus dem Lipperland

Spröde Künste
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#14

RE: Welcher KLASSISCHE 100er Film ist der schärfste und feinste?

in analoges Fotozubehör 26.06.2012 11:54
von Beef • Mitglied | 289 Beiträge

Ja probiers mal aus. D76 is zwar ein anderer Entwickler als Xtol, der ja auf Vitamin C basiert, aber das Ergebnis soll ja recht ähnlich sein. In Xtol ist es meiner Meinung nach schon ein großer Unterschied.

Wenn du den APX100 trotzdem noch mit Rodinal verwendest, dann versuche es mal mit Vitamin C:
Fülle deinen Messbecher nicht ganz auf knapp 260ml auf, sondern erst mal so 100ml. Dann nimm nen flachen Teelöffel Ascorbinsäure (Vitamin C Pulver aus Drogerie) und verühre es da drin. Dann nimmst du etwas Natriumcarbonat (Waschsoda aus Drogerie) auf nen Teelöffel und kippst immer etwas mit ins Wasser während du zB mit dem Thermometer rührst. Es fängt nun an zu bitzeln und blubbern. Gib immer weiter in Waschsoda dazu, bis das bitzeln und blubbern aufhört. Dann ist die Mischung im pH-Wert neutralisiert. So und jetzt einfach auf deine knapp 260ml auffüllen und dann Rodinal hinzu...aber nicht 1+50 sondern 1+100.
Dann entwickelst du den APX100 damit einfach mit dem gleichen Kipp und der gleichen Zeit wie du ihn für 1+50 eingetestet hast. Rodinal 1+100 mit Vitamin C ergibt dabei die exakt gleiche Zeit wie Rodinal 1+50 ohne Vitamin C. Du brauchst es auch nicht als Experiment zu sehen...es funktioniert immer mit besten Ergebnissen.
Anmerkung:
- Erst 100ml aus dem Grund, weil du hier das bitzeln besser siehst
- Nen flachen Teelöffel, weil ich für 300ml nen leicht gehäuften nehme


Die Ergebnisse werden hier besser. Das Korn wird weicher und das Bild trotzdem sehr scharf. Im nachhinein, wo ich jetzt Xtol verwende, wirken die Ergebnisse ähnlich. Ohne jetzt nochmal einen Extremvergleich gemacht zu haben...sondern von normalen Abzügen gesehen. Nur auf Rodinal beschränkt, wirst du mit Vitamin C jedoch die besten Ergebnisse erzielen...da kommt keine 16°C Entwicklung oder sonstiges ran.

Das ist nicht unbedingt ein Effekt weil Rodinal damit verändert wird, sondern es sind dann zwei Entwickler gemischt. Rührst du nur blankes Vitamin C mit Waschsoda im Wasser an, kannst du darin auch nen Film entwickeln Das ist dann praktisch auch Xtol...jedoch fehlen dann halt die anderen Substanzen für Haltbarkeit und was sonst noch so drin ist. Für Papier wäre es jedoch ein versuch wert...es schwärzt sich sehr gut in blankem Vitamin C mit Waschsoda...und hier ist Korn ja sowieso kein Thema.

Ich glaube die Leute hier können das Thema Rodinal und Vitamin C schon gar nicht mehr sehen...oder Rodinal alleine schon


zuletzt bearbeitet 26.06.2012 11:56 | nach oben springen

#15

RE: Welcher KLASSISCHE 100er Film ist der schärfste und feinste?

in analoges Fotozubehör 28.06.2012 23:28
von Beef • Mitglied | 289 Beiträge

Kleiner Zwischenbericht:
Also hängengeblieben bin ich nun auf den Fomapan 100 und 200.

Den Tmax 400 hab ich nun auch getestet...er ist wirklich schön scharf (aber auch nicht mehr als der Tri-X) und das Korn ist schon wirklich sehr fein. Aber wie vermutet, tanzt das Bild von allen anderen Filmen etwas aus der Reihe...es wirkt tatsächlich langweilig, digital, flach. Abgesehen von den Tests, hatte ich den Tmax noch zufällig bei einer Schnappschussgelegenheit geladen und MUSSTE ihn nehmen...eine super ausgeleuchtete, schöne Lichtsituation...aber das Bild war so langweilig, da musste ich mit Wedeln etwas Pepp in die Bildtöne bringen Das ist mir beim Tmax ohne Langzeittest schon sehr aufgefallen, in bezug auf andere Filme.

Der Fomapan 100 ist super...er ist sehr scharf (auch schärfer als der Tmax 400) und hat sehr feines Korn. Das Korn ist etwa wie beim Tmax, jedoch nicht ganz so smooth/weich...es kommt also etwas mehr zur Geltung. Aber im Vergleich zu anderen klassischen 100ern ein absolutes Prachtstück! Ich verwende den Fomapan 100 schon ewig und finde ihn als den besten klassischen 100er den man sich nur holen kann...Ilford, Adox, usw...alles Banane dagegen. Abgesehen von seiner tollen Schärfe und feinem Korn, ist es auch DER Film, der den absolut geilen Look aus den 50ern bringt. Zudem kann man den Film in der Empfindlichkeit wirklich rauf und runterballern, und man bekommt trotzdem noch gut brauchbare Ergebnisse...bei gleicher Entwicklung.

So, dann hatte ich noch nen Fomapan 200:
Früher habe ich diesen Film ab und zu mit Rodinal verwendet, aber nicht besonders unter die Lupe genommen. Das Ergebnis hat mich umgehauen. Er ist zwar grobkörniger als der 100er (trotz Flachkristalltechnik), aber sowas scharfes hab ich in meinem Leben noch bei keinem Kleinbildfilm gesehen! Die Kanten der Schärfeebene sind so Rasiermesserscharf, als hätte man sie mit einem Laser auf dem Print nachgebrannt! Also wirklich der Abschuss! Das kam mit Xtol 1:2 raus...sowas hab ich noch nicht mal mit Rodinal bei nem 100er gesehen...egal welche Art von Entwicklung. Was den Look angeht, ist er wie der 100er...er toppt ihn vielleicht sogar noch. Das Korn ist auch einfach nur geil! Es schaut so richtig Old School mäßig aus, viel besser sogar als bei nem klassischen. Für ein Portrait im alten 50er Look, ist der Fomapan 200 wirklich die aller erste Wahl!
Wenn man nach Erfahrungen mit dem 200er googelt, stößt man recht leicht auf einen Apog-Thread...da hatten viele Leute Probleme mit diesem Film. Aber sie benutzten auch dieses Amaloco AM74 Zeug. Ich weiß nicht, entweder können die Leute nicht entwickeln oder der Filme hatte mal kurze Zeit Probleme Ich benutze den 200er seit etwa 4 Jahren und hatte immer nur die besten Ergebnisse...früher mit Rodinal, jetzt mit Xtol. Mein Film hier, ist jedoch schon etwa 2 Jahre alt...hab irgendwas gelesen, dass er neu aufgelegt wurde.

So, den Kentmere 100 hätte ich auch noch gern getestet...aber so wie es aussieht, gibt es ihn nicht als Rollfilm und fällt somit aus dem Rennen.

Fazit:
Ich werde auf jeden Fall beim Fomapan 100 bleiben. Er hat mir im Look schon immer ein bisschen besser gefallen als der sehr schöne APX100 und ist zudem einen ganzen Sprung feinkörniger und trotzdem sehr scharf.
Als 400er bleib ich beim Tri-X. Fomapan zieht zwar diesen verdammt guten Look durch alle Filmtypen (100,200,400) durch, aber der 400er ist mir da dann doch etwas zu grobkörnig. Somit bleibt der Tri-X ein guter Old School Look Ersatz...und man kann mit ihn ja so einiges Pushmäßiges anstellen.
Obwohl ich mich auf zwei Filme beschränken wollte, werde ich zudem noch den Fomapan 200 im Sortiment behalten...einmal geladen und nen Abzug gemacht, macht er einfach süchtig! Er ist einfach der geilste Film, den es überhaupt gibt

Dem Tmax100 werd ich trotzdem noch ne Chance geben...ich bin einfach neugierig, wie sich die Schärfe und das Korn macht. Abgesehen vom Bildstil, der mir nicht gefällt, ist die Technik der Emulsion schon sehr interessant.
Zu den Fomafilmen möchte ich noch hinzufügen, dass sie für MICH wohl auch den besten Filmträger haben...Die Filme der "teuren" Hersteller rollen sich bei mir immer, manche stark, manche weniger...als wäre der Film ne lange Dachrinne. Das hab ich schon auch immer beim APX gehasst! Foma liegt immer flach wie ne Flunder, egal wie man ihn trocknet...und ich meine wirklich flach flach
Sowas hatte ich bisher nur noch beim ADOX CHS...welcher sich dafür in Patronen-Aufwickelrichtung rollt

So, nun bin ich auf Kommentare und Kritik gespannt
Wäre ja sonst langweilig ohne etwas Action hier

Gruß,
Andi


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#16

RE: Welcher KLASSISCHE 100er Film ist der schärfste und feinste?

in analoges Fotozubehör 29.06.2012 02:23
von Annalog • Mitglied | 182 Beiträge

Zitat von Beef im Beitrag #15
So, nun bin ich auf Kommentare und Kritik gespannt



Okay, Du wolltest es so haben:

Kommentar: Dass Du mit Foma-Filmen glücklich und zufrieden bist, ist schön für Dich. Aber verschone uns bitte mit Deinen unsäglichen Testereien und geh' fotografieren. Zum Testen ist das Wetter gerade zu schade.

Kritik: Du schreibst hier über den schärfsten und feinsten 100er und ignorierst TMX und Delta100, was soll das?
Vor 3 Tagen hast Du geshrieben:
Tri-X in Xtol 1+1: "katastrophale Unschärfe"
Tri-X in Xtol 1+2: "verdammt hohe Schärfe"
Das ist doch bullshit. Das war zwar in Deinem Xtol-thread, aber wenn man sowas liest, kann man sich die restliche Lektüre Deiner Postings und Deine Empfehlungen sparen.

Davon abgesehen: Kodak warnt ausdrücklich davor, Xtol-Stammlösung, die älter ein halbes Jahr ist, in Verdünnung 1+2 oder 1+3 zu verwenden. Und ein halbes Jahr hat man schnell zusammen, wenn man als Hobbyknipser nicht ständig testet. Und dann jammern die Leute wieder über "sudden death".

Sorry, Manfred


 
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#17

RE: Welcher KLASSISCHE 100er Film ist der schärfste und feinste?

in analoges Fotozubehör 29.06.2012 02:52
von Beef • Mitglied | 289 Beiträge

Zitat
Kritik: Du schreibst hier über den schärfsten und feinsten 100er und ignorierst TMX und Delta100, was soll das?


Aso ja, hab ich vergessen...ich meinte natürlich unter den klassischen 100ern...nicht Flachkristaller. Also praktisch eine Antwort von mir selbst auf die Threadfrage. Und dass er der schärfste is, meine ich nicht unbedingt...nur sehr scharf

Zitat
Vor 3 Tagen hast Du geshrieben:
Tri-X in Xtol 1+1: "katastrophale Unschärfe"
Tri-X in Xtol 1+2: "verdammt hohe Schärfe"
Das ist doch bullshit. Das war zwar in Deinem Xtol-thread, aber wenn man sowas liest, kann man sich die restliche Lektüre Deiner Postings und Deine Empfehlungen sparen.


Nein, deine Antwort und deine Erfahrung über diesen Entwickler ist Bullshit. Ich bin jetzt seit langem erst wieder zu Xtol gewechselt, aber wer den Unterschied von 1:2 zu 1:1 nicht sieht, der hat Tomaten auf den Augen. Wenn du natürlich nen kleinen Abzug machst, verstehe ich deine Reaktion...aber wenn man sich richtung Postergröße bewegt, dann schmeißt man mit 1:1 etliche Details in den Müll. Vielleicht ist aber auch deine Kameraoptik oder deine Vergrößereroptik bullshit...das weiß man nicht

Zitat
Davon abgesehen: Kodak warnt ausdrücklich davor, Xtol-Stammlösung, die älter ein halbes Jahr ist, in Verdünnung 1+2 oder 1+3 zu verwenden. Und ein halbes Jahr hat man schnell zusammen, wenn man als Hobbyknipser nicht ständig testet. Und dann jammern die Leute wieder über "sudden death".


Ach, soweit ich herausgefunden habe, war das mit dem Sudden Death nur ein altes Problem mit den 1 Liter Päckchen. Seitdem wird diese Saga weitergegeben, als würde das ständig bei Xtol passieren. Dass ein Entwickler nach ner Zeit abranzt, ist doch völlig normal. Rodinal, HC-110, usw sind doch da nur Ausnahmen. Wie lange hält nochmal A49? 6 Wochen oder so, wenn ichs noch gut in Erinnerung hab...da spricht doch auch keiner von nem Sudden Death nach 2 Monaten

Ja so kommt Leben ins Forum Stimmt schon, in letzter Zeit teste ich viel rum...aber mal auf die Masse gesehen, ist sowas oft ganz interessant. Für was braucht man denn ein Forum, wenn man nix zum Testen oder Experimentieren hat...Sprich: Erfahrungsaustausch. Wenn ich hier einen Tip gebe, kommen Antworten wie von dir...ich übersetze mal:"Verschone uns mit deinen Tips, das hier ist ein Forum und hier schreibt man nichts rein, weil keiner Erfahrungen austauschen möchte."
Naja und wenn man ne Frage stellt, dann kommt ne Antwort wie "Warum frägst du was...teste es selbst...das hier ist ein Forum, hier darf man nichts schreiben"
Ok gut, das ist aber ja nicht bei allen so...es gibt sehr viele nette und hilfsbereite Leute hier.

Ich finde es nur faszinierend, dass es tatsächlich Menschen gibt, die einen Thread anklicken, ohne dass sie das Thema interessiert und sie sich darüber auch noch beschweren. Sowas lese ich doch einfach gar nicht


EDIT:
Ach von dir ist diese Homepage, wie man zB Filme eintestet...hatte ich schon oft besucht...gute Seite. Aber Mensch, wenn du so tief in die Materie einsteigst, dann hätte ich schon erwartet, dass du den Unterschied bei der Entwicklerverdünnung bemerkst


zuletzt bearbeitet 29.06.2012 02:55 | nach oben springen

#18

RE: Welcher KLASSISCHE 100er Film ist der schärfste und feinste?

in analoges Fotozubehör 29.06.2012 06:19
von Annalog • Mitglied | 182 Beiträge

Zitat von Beef im Beitrag #17
Ich finde es nur faszinierend, dass es tatsächlich Menschen gibt, die einen Thread anklicken, ohne dass sie das Thema interessiert und sie sich darüber auch noch beschweren. Sowas lese ich doch einfach gar nicht


Warum ich hier bereits zum zweiten Mal auf Deine Postings antworte?
Gerne nochmal die gleiche Antwort: Ich lese Deine Sachen, weil da teilweise haarsträubende Sachen drinstehen und dann noch als nachgewiesene Tatsachen präsentiert werden. Ich bin ja gespannt, was da noch mehr an umwälzenden Erkenntnissen kommt. Hier lesen aber offensichtlich auch viele Anfänger mit, die man vor solchen Fehleinschätzungen warnen muss. Die glauben sonst auch noch daran, dass in den Kentmere-Patronen ein Rollei RPX drinsteckt (rotfl).

Gruß, Manfred


 
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#19

RE: Welcher KLASSISCHE 100er Film ist der schärfste und feinste?

in analoges Fotozubehör 29.06.2012 07:04
von Beef • Mitglied | 289 Beiträge

Zitat
Die glauben sonst auch noch daran, dass in den Kentmere-Patronen ein Rollei RPX drinsteckt


Glaubst du es immer noch nicht? Nicht mal wenn der Lieferant persönlich mitteilt, dass seine verkauften Kentmere 100 das gleiche wie der Rollei RPX ist??? Es wird nur anders herum sein, im Rollei RPX steckt ein Kentmere 100 drin
Das ist doch das gleiche wie bei Fotoimpex...Der ADOX CHM 125 bzw 400 ist das gleiche wie der Ilford FP4 bzw HP5.
Rollei Retro (oder so ähnlich) ist doch auch das gleiche wie der APX100.

Ok ich gebe zu, dass meine Angaben manchmal haarsträubend rüberkommen...aber falsch sind sie nicht...eher nicht so gigantisch wie es scheint. Ich möchte ja nichts erfinden.
Zur Xtol-Geschichte: Ich bin eben Rodinal gewohnt, und auch gewohnt, die Schärfe zu bekommen, die ein teures Objektiv liefert. Und es ist einfach Tatsache, dass bei mir die Filme bei 1:2 so eine Schärfe haben, wie es das Objektiv auch abbildet...und nahezu so eine Kantenschärfe wie Rodinal. Und 1:1 verhunzt das alles...die eigentlich scharf abgebildeten Elemente sind total verschwommen. Und für mich ist der Unterschied beider Verdünnungen wirklich gewaltig. Aber wie gesagt, von Kleinbild auf größere Abzüge...und ich bin scharfe Entwickler gewohnt. Vielleicht ist es auch so, dass die meisten Entwickler so wirken und gerade Rodinal so ein Ausnahmefall ist. Was man nicht kennt, vermisst man nicht...und umgekehrt.
Wenn du sagst, dass das Bullshit ist, dann ist auch das Kodak-Datenblatt und die Dokumentation von Jörg Berg Bullshit...sie weißen auch auf den Schärfevorteil von höheren Verdünnungen hin.
Auf deiner Seite schreibst du, dass der Tri-X in A49 schärfer ist, als in Xtol 1:1. Das liegt garantiert nur an deiner Verdünnung...in 1:2 is er genauso scharf wie der Tmax400 oder Fomapan 100. A49 verwendete ich früher nur eine Packung, dann nie wieder, wegen dem verschwommenen Matschbrei...und sowas in der Art habe ich bei Xtol 1:1.

Und was die Rodinal-Geschichte angeht: Das waren ja nur so Experimente zur Spielerei. Ich denke, Anfänger werden sich kaum damit beschäftigen. Und es kam ja was gutes dabei raus. Will man feines Korn, kippt man schneller...will man grobes Korn und mehr Schärfe, kippt man langsamer...will man einen perfekten Kompromiss, nimmt man den 30-Sek-Agfa kipp. Ich versteh das Problem nicht, und wo hier Sinnlosigkeit sein soll. Hätte ich früher sowas als Anfänger erfahren, hätte ich nicht Jahre lang auf meinen 1-Minuten-Kipp beharrt...seit diesen Tests nehme ich nur noch den Agfa-Kipp, weil er sichtbar besser ist. Deshalb auch bei Kodak nach Regel...innerhalb von 5 Minuten mit ausgestreckter Hand schnell hin und her drehen...nicht absetzen wie üblich...und das mach ich 8 mal in den 5 Sekunden.

Auch die Sache mit Vitamin C...es ist Fakt, dass es das Ergebnis sehr positiv beeinflusst. Es gibt Leute hier, die Entwickeln mit vollstem Erfolg mit Kaffee...und ja, sogar sie kippen Vitamin C mit rein.
Auch hier sehe ich kein Problem oder Sinnlosigkeit.

Würde hier jemand ins Forum schreiben, dass er seine Filme mit Ketchup und Senf entwickelt, würde ich ihn auch nicht kritisieren, was für einen Schmarrn er macht. Ich wäre eher auf die Ergebnisse interessiert.


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#20

RE: Welcher KLASSISCHE 100er Film ist der schärfste und feinste?

in analoges Fotozubehör 29.06.2012 12:06
von Annalog • Mitglied | 182 Beiträge

Hallo Beef / Andi

es ist nun mal ein himmelweiter Unterschied, ob man schreibt, dass im Kentmere ein RPX drin ist, oder ob tatsächlich Maco/Rollei heute einen Kentmere und morgen etwas anderes in seine Patronen reinfüllt.

Und es ist auch ein himmelweiter Unterschied, ob 1+1 zu 1+2 von "katastrophale Unschärfe" bis zu "verdammt hohe Schärfe" reicht - oder ob man den Unterschied so gerade eben bei guten Vergrößerungen noch erahnen kann. Wenn Du eine katastrophale Unschärfe hattest, dann liegt das ganz sicher nicht an 1+1. Sauber reproduzierbare Testaufnahmen zu machen, ist etwas, was einen Amateur wie unsereins überfordert. Was unsereins feststellen kann, sind Tendenzen, die sich über längere Zeit und über -zig Filme hinweg bestätigen (nicht nur Testfilme!). Solche Erfahrungen sind hier sicher willkommen. Aber mit dem optimalen Film und der optimalen Entwicklung (gestern Rodinal, heute Xtol) kannst Du niemanden beeindrucken, weil es da einfach zu viele Geschmäcker und Einflussgrößen gibt, die letztendlich alle egal sind. Daher empfehle ich immer einen 08-15-Standardentwickler und gut isses. Und viele Profis entwickeln in D76 (den ich persönlich nicht mehr empfehlen würde), weil sie das einfach schon seit Jahrzehnten so machen. Und gut isses, weil der Entwickler sowieso nicht so viel ausmacht, wie man ihm in oft nachsagt. Für mich fällt das unter fine-tuning.

Gruß, Manfred


 
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zuletzt bearbeitet 29.06.2012 12:08 | nach oben springen






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