#11

RE: Vergrösserung, erstes Ergebnis

in Dunkelkammer & Entwicklung 06.02.2012 00:58
von Rainer Zalewsky • Mitglied | 531 Beiträge

Hallo Ritchie,

mit einem Taschenrechner ist es eine Sache von Sekunden, die neue Belichtungszeit zu errechnen, wenn Du dasselbe Negativ stärker oder weniger stark vergrößerst. Ich bin kein großer Künstler am Computer und weiß nicht, wie man Formeln darstellt, deshalb mußt Du mit einem kurzen Text vorlieb nehmen:

Man teilt die neue Höhe durch die alte Höhe (beides in cm), nimmt das zum Quadrat und multipliziert mit der alten Belichtungszeit. Wenn Du sauber mißt - nicht an einer eventuell vorhandenen Skala an der Säule des Vergrößerers abliest, sondern mit dem Zollstock die Entfernung zwischen Papierebene und Fassung der Frontlinse des V-Objektivs ermittelst -, brauchst Du auch bei großformatigen und damit teureren Vergrößerungen keine Sicherheits-Belichtungsprobe mehr zu machen.

Vielleicht kann jemand, dem mathematisch-logisches Denken nicht so fremd ist wie mir, mitteilen, wie man beim Ablesen an der Säulenskala die Höhe der Vergrößerungskassette als Korrekturfaktor anbringt, denn lästig ist dieses Hantieren mit dem Zollstock schon.

Gruß, Rainer Zalewsky


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#12

RE: Vergrösserung, erstes Ergebnis

in Dunkelkammer & Entwicklung 06.02.2012 01:51
von namir • Mitglied | 2.452 Beiträge

Zitat von Rainer Zalewsky
Hallo Ritchie,

mit einem Taschenrechner ist es eine Sache von Sekunden, die neue Belichtungszeit zu errechnen, wenn Du dasselbe Negativ stärker oder weniger stark vergrößerst. Ich bin kein großer Künstler am Computer und weiß nicht, wie man Formeln darstellt, deshalb mußt Du mit einem kurzen Text vorlieb nehmen:

Man teilt die neue Höhe durch die alte Höhe (beides in cm), nimmt das zum Quadrat und multipliziert mit der alten Belichtungszeit. Wenn Du sauber mißt - nicht an einer eventuell vorhandenen Skala an der Säule des Vergrößerers abliest, sondern mit dem Zollstock die Entfernung zwischen Papierebene und Fassung der Frontlinse des V-Objektivs ermittelst -, brauchst Du auch bei großformatigen und damit teureren Vergrößerungen keine Sicherheits-Belichtungsprobe mehr zu machen.

Vielleicht kann jemand, dem mathematisch-logisches Denken nicht so fremd ist wie mir, mitteilen, wie man beim Ablesen an der Säulenskala die Höhe der Vergrößerungskassette als Korrekturfaktor anbringt, denn lästig ist dieses Hantieren mit dem Zollstock schon.




mir ist mathematisch-logisches Denken eher noch ferner... aus der Praxis kann ich sagen: Bei Vergrößerern, wo eine Skala mit Vergrößerungsfaktoren aufgedruckt ist, kann man mit diesen Werten ganz gut arbeiten. Ob da die Höhe einer typischen Kasette berücksichtigt ist, weiß ich natürlich nicht. Wenn der Wert nicht schon angegeben ist, kann man ja selber ermitteln.
Seitenlänge der Vergrößerung
/
entsprechende Seitenläge des Negativs

stellt (wenn ich das gerade richtig aus meinem Gedächtnis hervorkrame) den linearen Vergrößerungsfaktor dar. Für die Anpassung der Belichtungszeiten gibt es ja Tabellen. Probestreifen bei anderem Vergrößerungsmaßstab ist eigentlich sowieso angebracht, es spielen ja auch noch andere Faktoren (wie z.B. Schwarzschildverhalten des Photopapiers) hinein... von daher denke ich, dass die Werte, die man mit den Verlängerungsfaktoren ermittelt, hinreichend gut sind.


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#13

RE: Vergrösserung, erstes Ergebnis

in Dunkelkammer & Entwicklung 06.02.2012 02:05
von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge

mit einem Taschenrechner ist es eine Sache von Sekunden,

Mit einem Laborbelichtungsmesser geht das auch in Sekunden aber ohne Zollstock und Taschenrechner

1. Bildwichtige Stelle mesen, Lichtwaage auf Grün stellen
2. Kopfhöhe verändern, Blende am V-Obj. auf -oder zumachen bis Lichtwaage wieder grün ist. Fertig.

Gruß
phosphor


______________________________________________
Die logarithmische Dichte eines Films
ist der dekadische Logarithmus
des reziproken Wertes des Transmissionsgrades
______________________________________________
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#14

RE: Vergrösserung, erstes Ergebnis

in Dunkelkammer & Entwicklung 06.02.2012 04:26
von Gelöschtes Mitglied
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Jo, jetzt kommen die Hinweise, die mir weiterhelfen :-)
Die Sache mit den richtigen Zeiten für den Probestreifen ist momentan meine grösste Hürde, wenn ich Masstab und Negativgrösse ändere.
Ich glaube derweil, dass es sicher sinnvoll wäre, wenn ich mit einem Beli erst mal einen groben Wert ermittle, mit dem ich dann per Probestreifen weiterarbeiten kann.
Die Notwendigkeit des Probestreifens habe ich schon erkannt, den werd ich weiterhin nutzen.
Danke,
Ritchie


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#15

RE: Vergrösserung, erstes Ergebnis

in Dunkelkammer & Entwicklung 06.02.2012 04:33
von Gelöschtes Mitglied
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Mal zur praktischen Anwendung gefragt:
Das gezeigte Bild ist ja ohne Gradationsfilter, also auf "2" belichtet.
Gewedelt und nachbelichtet hab ich schon gar nicht.

In welcher Richtung könnte ich nun Verbesserungen erzielen, ohne mich totzutesten?

Gruss,
Ritchie


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#16

RE: Vergrösserung, erstes Ergebnis

in Dunkelkammer & Entwicklung 06.02.2012 06:15
von pongo • Mitglied | 776 Beiträge

Also die Rumrechnerei per Hand habe ich mir nie zugemutet, außerdem habe ich keine Zeit. Ich bin überzeugter Fan von Analysern und sehe sie als willkommnes Hilfsmittel - und die von FEM Kunze sind die Besten (nein, bekomme keine Prozente, außerdem wird die Firma geschlossen).

Ein Labo 138 ist fast schon das non plus ultra. Ein Freund hat einen mit Colorhead, da könnte man Vergrößern direkt zum Beruf erheben. Na ja, die Zeit ist abgelaufen. - Aber mein 1200 tuts auch, bin sehr zufrieden.

VG


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