Wahnsinn, daß es sowas bei uns gibt. Mal abgesehen vom moralischen Aspekt ist das doch sicher ein Verstoß gegen das Tierkörperbeseitigungsgesetz.

Gruß
Tom

Die Müllabfuhr nimmt sowas nicht mit. Ist wahrscheinlich für einen Abdecker gedacht.

Grüße Stefan

Mich sprachlos zu machen ist nicht das einfachste, aber bei dem Bild bleibt mir echt die Spucke weck. Wenn es nicht so makaber wäre, würde ich dazu "Unter aller Sau" sagen.

Gruß
Jörn

Danke für die vielen Kommentare!

Zitat von Stefan Schmitt

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Die Müllabfuhr nimmt sowas nicht mit. Ist wahrscheinlich für einen Abdecker gedacht.

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Davon gehe ich auch aus. Daß man es dann aber in einer kaputten Mülltonne vorne an die Straße stellt, läßt mich fragen, wie der Bauer eigentlich drauf ist.

Viele Grüße
Nils

Wow, bin geschockt.
Das Bild ist gut, weil es wie die Tonne aufdeckt und eine starke Botschaft hat.

Aber:
Wer Leben, wenn auch verendet,
so würdelos entsorgt,
sollte mit selber Würdelosigkeit
bei seinem Ableben behandelt werden.
Allerdings würde er dann die Würde eines (anderen) Lebens
auch nicht mehr schätzen lernen können.

LG Martin

Ja, das hast Du schön gesagt. Auch ein Schwein verdient Respekt, selbst wenn es für den Teller bestimmt ist. OK, ist wohl nur ein frommer Wunsch.

Viele Grüße
Nils

Traurig und wohl ein Fall für die Behörden. Wie mag der Bauer ansonsten mit Lebensmitteln umgehen, die verkauft werden, er scheint ja nicht zimperlich zu sein. Pfui Deibel.

Kann mich nur anschließen und auch bemerken: Sehr gutes Bild !

Es ist ein gutes Bild, das zeigt schon die Aufmerksamkeit, die es erhält.

Allerdings kann ich die ganze Empörung mit Stoßrichtung "moderne Massentierhaltung" nicht ganz verstehen, früher wurde das auch nicht viel anders gehandhabt, sagt mir jedenfalls meine Erinnerung, auch wenn ich selbst nicht direkt auf dem Dorf aufgewachsen bin. Noch vor 100 Jahren müssen Zustände geherrscht haben.

Dieser Aufsatz hier ist zwar scheinbar nur ein Schüleraufsatz oder dergleichen (was Fundiertes konnte ich ohne längeres Suchen nicht finden), aber das ist auch das, was ich so vom Hörensagen in Erinnerung habe:


http://miami.uni-muenster.de/servlets/De...eitsaspekte.pdf

Ja, Walter, da sprichst Du einen wichtigen Aspekt an.

„Auf dem Bauernhof haben die Leute zu Fäkalien und dem Tod ein eher entspanntes Verhältnis“ heißt es ja auch so schön. Das Schwein ist verendet, die olle Tonne war halt da, der Abdecker kommt am Nachmittag, also stellen wir das mal da hin, dann wird er es schon finden. Der Ort hat 400 Einwohner, davon haben die meisten zumindest als Nebenerwerb noch Landwirtschaft – da kommt schlicht niemand auf die Idee, wie symbolisch aufgeladen ein solcher Anblick bei anderen Leuten ankommen mag.

Das war mir wiederum klar, deshalb habe ich das Bild gemacht, da es für alle diese Dinge, die hier diskutiert werden, stehen kann, auch wenn der eigentliche Kontext vielleicht viel harmloser ist. Man sieht das Bild und macht sich verschiedenste Gedanken, einfach weil der isolierte Anblick des Tiers in der Tonne einen geradezu dazu nötigt, sich zu positionieren und Geschichten im Kopf auslöst.

In früheren Zeiten war man in der Tat weitaus weniger zimperlich, war ein Tier verendet, so daß man es nicht mehr verwerten konnte, warf man es, wie allen anderen Abfall auch, irgendwo hin – auch in Gewässer, da der der Zusammenhang zu Seuchen durch verunreinigtes Trinkwasser noch nicht bekannt oder bewußt war.

Andererseits wurde von geschlachteten Tieren so ziemlich alles verwertet, dabei entstanden „Arme-Leute-Essen“ wie Stippgrütze, Wöbkenbrot oder gar Kuheuter, die heute bestimmt nur noch wenigen appetitlich erscheinen. Heute gibt es halt die industrielle Verwertung von tierischen Abfällen. Die ist auch nicht schön, aber vom pragmatischen Standpunkt her wahrscheinlich richtig.

Wir haben bei uns übrigens auch einen Schlachthof von Westfleisch, aus dem immer ein erbärmlicher Gestank in die Umgebung dringt. Fotografieren darf man dort aber bestimmt nicht. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich das wollen würde.

Viele Grüße
Nils